Die „Oberrheinischen Nachrichten“ beanstanden, dass die meisten sozialistischen Führer „steinreiche Kapitalisten und Juden“ seien


Artikel in den „Oberrheinische Nachrichten“ [1]

4.1.1919

Die Geldjuden – als Sozialisten-Führer

Eine merkwürdige und viel zu wenig beachtete Erscheinung ist die Tatsache, dass von jeher bis heute die meisten Führer der Sozialisten steinreiche Kapitalisten und Juden waren.

Zwei jüdische Grosskapitalisten haben die Sozialdemokratie gegründet. Karl Marx war ein Jude und Ferdinand Lassalle der Sohn eines reichen jüdischen Grosshändlers. An der Spitze der österreichischen Sozialdemokratie standen und stehen die Juden Dr. Viktor Adler, Dr. [Wilhelm] Ellenbogen, Dr. [Isidor] Ingwer, Dr. Kohn, Dr. Schachat, Fischer, [Friedrich] Austerlitz, Dr. Morgenstern, Gebrüder Grimm, Seligmann, Mendelsohn, Amstein, Rosenstock (seinerzeit Kondukteur, der dann mit der Gattin eines Kollegen unter Mitnahme der Habseligkeiten durchbrannte), ferner die Juden Jakobi, Jeiteles, Dr. Gross. Heute nach der Revolution sitzt im Kriegsministerium der Sozialist und Jude Dr. [Julius] Deutsch, in Budapest (genannte Juda-Pest) wurde als Gesandter Baron Knoblauch [Hans von Cnobloch], Jude und Soziführer auserkoren, und der weitere Jude Dr. [Ludo Moritz] Hartmann ist als sozialistischer Gesandter für Berlin ausersehen. –

Die gleiche jüdische Sippe regiert gegenwärtig in Deutschland. Der sozialistische Parteipräsident und jetzige Reichskanzler [Friedrich] Ebert ist ein Jude. Ein Jude ist der rote Staatssekretär Otto Bauer, neben ihm der Soziführer [Philipp] Scheidemann soll ebenfalls ein reicher Kauz sein. [Karl] Liebknecht und die berüchtigte Rosa Luxemburg sind Juden, Kurt Eisner, der das katholische Bayern zur sozialistischen Republik gemacht, ist ein Berliner Jude.

Im Mülhauser Rathaus empfängt der Sozialist und Jude [Alfred] Wolff den französischen General und ebenfalls Juden [Auguste Édouard] Hirschauer.

Ein langjähriger Führer der deutschen Sozialisten war der Jude [Paul] Singer in Berlin, Besitzer einer grossen Konfektions- und Mantelfabrik und mehrfacher Millionär. [August] Bebel, der früher mit dem Juden Isleib in Leipzig ein Blechwarengeschäft führte, hinterliess mehr als eine Million und eine schöne Villa am Zürichsee. Auch der Sozialist [Hugo] Haase ist ein reicher Jude. Der belgische Sozialistenführer [Émile] Vandervelde und Herr Lofargue [Paul Lafargue], der Schwiegersohn von Karl Marx, sind bereits steinreiche Millionäre. Die beiden radikalen Sozialisten Defuisseaux [Alfred Defuisseaux, Léon Defuisseaux], die in Belgien jahrelang den Hass gegen alle Besitzenden predigten und zur Enteignung aufforderten, hinterliessen mehr als anderthalb Millionen, davon gaben sie ihren Parteigenossen – ach, es ist zum heulen – ganze lumpige 5000 Fränklein! Mit dem übrigen zogen sie schmunzelnd nach Amerika.

Das gleiche erleben wir in Frankreich und Italien. Die beiden Bolschewikihäuptlinge in Russland, [Wladimir Iljitsch] Lenin und [Leo] Trotzki, sind beide Juden. Lenin heisst eigentlich Zedernboom (Zedernbaum – echt jüdisch) und Trotzki heisst Barunstein und bezieht anderthalb Millionen Jahresgehalt.

In der Schweiz sind die berühmten sozialistischen Schriftsteller Dr. [Hermann] Rösemeier, [Hermann] Fernau, Salomon Grumbach alles Juden. Dass Nationalrat [Robert] Grimm mit seinem 12-13'000 fränkigen Gemeinderatseinkommen, ebenfalls andere Herren, nicht zu den ärmsten Proletariern gehören, ist allbekannt.

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[1] O.N., Nr. 1, 4.1.1919, S. 1. Vgl. auch die antisemitischen Äusserungen über die sich angeblich in jüdischen Händen befindlichen landwirtschaftlichen Viehverwertungsstellen in Österreich in: L.Vo., Nr. 34, 23.8.1918, S. 2 („Unsere Viehverwertungsstelle“).