Algernon Ashton bedankt sich für die Übersendung der zwölf Vortragsstudien für Pianoforte, op. 183


 

London, den 30. Juni 1897

44, Hamilton Gardens

St. John's Wood

Hochverehrter Meister!

Es war ganz ausserordentlich liebenswürdig von Ihnen, mir ein Exemplar Ihrer zu übersenden, und ich weiss gar nicht, wie ich Ihnen danken soll für die mir dadurch erwiesene grosse Ehre.

Natürlich habe ich sofort nach Empfang Ihres Werkes sämmtliche zwölf Nummern mehrmals durchgespielt, und kann Ihnen zu meiner aufrichtigen Freude versichern, dass ich alle Stücke ohne Ausnahme ganz herrlich finde. Jede Nummer ist so verdienstvoll, so characteristisch, so meisterhaft, und vor allem so schön, dass man wirklich nicht weiss, welche Stücke die prächtigsten sind. ein grosser Vorzug ist es noch, dass diese Klavierstücke durchaus keine übermässig schwierigen Anforderungen an den Spieler stellen, was dem Opus natürlich eine umso grössere Verbreitung verschaffen wird.

Was meine Wenigkeit betrifft, so werde ich Ihr opus 183 bei jeder Gelegenheit auf's Wärmste empfehlen, und diese Stücke meinen Schülern so oft als möglich zum Studium geben.

Mit dem herzlichsten, tiefgefühltesten Dank und den schönsten Grüssen verbleibe ich, geliebter und verehrtester Meister,

Ihr stets treu ergebenster
Algernon Ashton.

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