Leipzig, 22. Dezember 1881
Sehr geehrter Herr!
Vielen Dank für die Übersendung des „Christoforus“! In diesem Winter kann ich /ihn/ aber freilich nicht mehr bringen, hoffe aber sehr, dass die Concert-Direction ihn nicht streicht, wenn ich ihn für die kommende Saison auf’s Programm setze. Sie müssen da freilich kommen und Ihr Werk selbst dirigieren.
Ihre neueste vierhändige Sonate /op. 122/ habe ich in diesem Winter dreimal, d.h. zweimal im Tonkünstlerverein u. einmal in einer Soirée bei Prof. Zopff gespielt. Sie ist ein vortreffliches Werk.
Bestens grüssend ganz der Ihre
Carl Reinecke.
22/12.81
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