Brief von J.N. Nussbaum an Jos. Rheinberger:
München, 27.3.72
Verehrtester Herr Professor!
Es drängt mich, Ihnen zu sagen, dass ich gestern abend von der Schönheit und Frische und den wirklich erquickenden Klängen Ihres Tonstückes überrascht war, obwohl mir meine geringe musikalische Bildung selten in derartigen Kunststücken Genüsse verschafft. Genehmigen Sie die grosse Verehrung E.W. ergebst. Diener
Dr. v. Nussbaum.
P.S. Im Kruegerschen Institute findet Ihre Frau Gemahlin zur Zeit eine Bauernsfrau, welche accurat denselben Tumor von ca. 5 lb. exstirpirt bekam wie Frau Gemahlin; unter 69 Fällen ist das der erste, welcher einem anderen ganz gleich war, so verschieden sind diese Leiden."
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