Brief von Jos. Rheinberger an die Verlagshandlung Rob. Forberg
München, 11. Nov. 1870.
Da Sie Bedenken tragen, eine Claviersonate grösseren Umfangs zu verlegen, so sende ich Ihnen dieselbe zur Ansicht zu, indem ich nicht weiss, wie eng oder wie weit Sie den Ausdruck 'umfangreich' fassen. Auch erlaube ich mir hier die Bemerkung, dass erwähntes Werk sich nicht eignet, prima vista von einem Clavierspieler vorgespielt zu werden, sondern eines tieferen Studiums bedarf. Sollte Ihnen dasselbe nicht gefallen, so senden Sie es mir ganz ungenirt wieder zurück.
Mit dem Ersuchen um baldige Antwort
Ergebenst
Josef Rheinberger.
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