E. W. Fritzsch schreibt an Rheinberger über geschäftliche Angelegenheiten


E.W. Fritzsch schreibt an Josef Rheinberger:


Geehrtester Herr!

Ihr Quartett ist sogar bereits (allerdings auf die Gefahr Ihres Missfallens hin) im Tonkünstlerverein gespielt worden und hat auch da gefallen. Machen Sie mir also gef. Ihre Bedingungen neu auf bez. des Clavierstückes. Mit dem Requiem bin ich leider noch nicht im Reinen, da ein solches Werk zu verlegen doch immerhin ein Unternehmen ist, was überlegt sein will; vielleicht kann ich mich nach Vernehmung der eben gewünschten Bedingungen besser entschliessen.

Am Ende des 1. Quartal's des Musikalischen Wochenblattes werde ich übrigens redakteurlos; das Blatt wird einstweilen unter meiner Verantwortlichkeit weiter gehen. Paul und ich gehen im besten Vernehmen auseinander. Aber leider giebt's da auch nicht weniger Arbeit, hoffentlich aber guten Fortgang. -

Über Ihr Portrait habe ich mich auch gefreut. Einzelabzüge sende ich Ihnen zu, sobald ich davon in Händen habe.

Nun Gott befohlen und meine besten Grüsse

Ihr E.W. Fritzsch.

4./3.70.

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