Der Brief E.W.Fritzsch's an Rheinberger lautet:
Werther Herr Professor!
Mit Ihren Bedingungen betr. den Clavierauszug bin ich einverstanden und darf wol gegen das bedungene Honorar auch die Partitur zum Vorspiel mit rechnen. Natürlich würden Sie ausser den 6 Freiexemplaren derselben auch immer eine für jede nöthige copirte Partitur der ganzen Oper extra und gratis erhalten, sodass Sie für diesen Theil Papier und Geld ersparten.
Mit der Umänderung des Männerchors bin ich aus Ihnen schon geschriebenen Gründen ganz besonders einverstanden und werde ich Ihnen das Manuscript mit den fertigen Exemplaren von Opus 22 und 23 [1] zusenden.
Hermann Mendel, welcher gelegentlich des hiesigen Tonkünstlertags durch Ihr Duo sehr für Sie eingenommen worden ist, hat mich wiederholt gebeten, ihm ausführliche biographische Nachrichten für das von ihm herausgegebene, im Erscheinen begriffene sehr umfangreiche "musikalische Conversationslexikon" zu verschaffen. Nun, das könnten Sie in Ihren Ferien mir besorgen, es hat ja ohnedies Zeit, ehe dieses Werk bis zum Buchstaben R kommt.
Mit bestem Gruss und in /der/ Hoffnung auf baldiges Eintreffen
Ihrer Clavierauszüge
Ihr
E.W. Fritzsch.
N.S. Wallenstein ist endlich in Cöln zur Aufführung gekommen, wenigstens sagt die Tonhalle es.
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[1] "Vier Gesänge für eine Singstimme mit Pianofortebegleitung" und "Fantasiestück für Pianoforte".