Schafhäutl erkundigt sich nach seinem alten Freund, und hofft dass er ihn bald sehen wird.


Brief an J.G. Rheinberger
14. September 1864, Einsiedeln


Maria Einsiedeln am Fest der Kreuzerhöhung,
14. September 1864

Mein lieber guter Herr Professor!

In München haben wir nichts von Ihnen gehört. Ich wurde dutzendmal gefragt, wie geht es denn dem Herrn Professor? Allein ich konnte keine Antwort geben als die: ich hoffe gut. Die Ruhe und die frische Gebirgsluft wird ihn bald wieder zu Kräften bringen. Hier in Einsiedeln habe ich etwas mehr Ruhe und Zeit, mich nach guten Freunden zu erkundigen. Übermorgen werde ich wahrscheinlich nach Chur abreisen und meinen guten Salis besuchen.

Wenn ich's machen kann, sehe ich Sie in Vaduz;… [unleserlich].

Indem ich Sie bitte, mir Ihren Vater und Ihre Lieben recht herzlich zu grüssen, empfehle ich mich Ihnen

als Ihren alten Freund

Schafhäutl.

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