Abendblatt zur "Neuen Münchner Zeitung"
28. April 1857
"Einen ungleich günstigeren Eindruck macht ein Streichquartett von Rheinberger. Auch bei ihm erkennt man die Vorbilder, allein Rheinberger weiss genau, was er will: er nimmt seinen Ausgangspunkt von Haydn und Mozart und daraus resultieren - wenn auch noch kein individueller Styl - wenigstens für die drei Cardinaltugenden eines angehenden Componisten: gesunde Empfindung, Sinn für Klarheit und Sinn für Ebenmass. Die Aufführung von Seiten der H.H. Nast, Koch, Renner und Werner war recht exact, nur etwas mehr Ruhe wäre zu wünschen gewesen."
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