Fürst Franz Josef II. teilt dem Landtag mit, dass er eine Gesandtschaft in Bern einrichten will


Erklärung von Regierungschef Josef Hoop vor dem Landtag, abgegeben im Auftrag von Fürst Franz Josef II. (Entwurf) [1]

7.12.1944

Ich habe von Seiner Durchlaucht dem Fürsten den Auftrag erhalten, Ihnen mitzuteilen, dass es der ausdrückliche Wunsch des Fürsten ist, dass in Bern eine Gesandtschaft errichtet werde.

Die Zustimmung des Landtages zu diesem Wunsch wird von Seiner Durchlaucht als eine conditio sine qua non für eine weitere Zusammenarbeit mit dem Landtage betrachtet und wird von seiner Durchlaucht umso gewisser erwartet, als die Frage nicht eigentlich in die Kompetenz des Landtages fällt und der Fürst besser beurteilen kann als die Abgeordneten, dass eine Gesandtschaft in Bern unerlässlich ist zur Erhaltung des fürstlichen Besitzes.

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[1] LI LA RF 227/228/014. Die Erklärung liegt lediglich als Entwurf vor, den Josef Hoop am 4.12.1944 dem Fürsten übermittelte (LI LA RF 227/228/013). In welcher Form die Erklärung dann dem Landtag abgegeben wurde, ist unbekannt. Im Protokoll der Landtagssitzung vom 7.12.1944 (LI LA LTP 1944/054) wird die Erklärung nicht erwähnt.