Liechtenstein Johannes von, Prinz, österr. Marineoffizier, Diplomat

* 6.1.1873 in Wien, † 3.9.1959 in Holenegg (Steiermark). Sohn von Alfred Alois und Henriette von Liechtenstein. Jüngerer Bruder von Prinz Alois. ∞ 1906 Maria Gabriele (Marizza) geb. Gräfin Andrassy, vier Söhne, u.a. Emanuel, Hans und Konstantin. Schottengymnasium in Wien, anschliessend militärische Laufbahn in der österreichischen Kriegsmarine (v.a. auf Torpedobooten). 1912-1915 Marine-Attaché in Rom. 1917-1918 Kommandant der Flotte im Kriegshafen von Kattaro. 1918 österreichischer Unterhändler beim Waffenstillstandsabkommen mit Italien, bei Kriegsende Rückzug ins Privatleben.

Lit.: Wilhelm, Stammtafel, Tafel 9 XXI-6; L.Vo. 5.9.1959, Seite 1; A. Frick, Prinz Johannes, JBL 1959, S. II.   


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05.09.1914 Das "Liechtensteiner Volksblatt" berichtet, welche Mitglieder des Fürstenhauses nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs Dienst in der k. und k. Armee leisten L.Vo., Nr. 36, 5.9.1914, S. 1
13.02.1915 Das Volksblatt berichtet über den Einsatz der Mitglieder des Fürstenhauses Liechtenstein im Ersten Weltkrieg L.Vo. 13.2.1915 und LVo. 20.2.1915
18.05.1920 Fürst Johann II. betraut Josef Peer für die Dauer der Beaurlaubung von Prinz Karl mit der Stellvertretung in den Funktionen eines Landesverwesers LI LA SF 01/1920/214
vor dem 21.5.1920 Fürst Johann II. ruft das Landtagspräsidium und die liechtensteinischen Parteien dazu auf, in der Landesverweserfrage zum Wohl des Vaterlandes zusammenzustehen LI LA SF 01/1920/214
21.05.1920 Die massgebenden Politiker Liechtensteins kommen auf Einladung von Prinz Johannes zu einer Konferenz über die Peerfrage zusammen LI LA SF 01/1920/090
23.05.1920 Die Volkspartei informiert Prinz Johannes über die Ergebnisse der Vertrauensmännerversammlung vom 22.5.1920 LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 3
20.06.1920 Prinz Eduard erstattet dem Landesverweser Karl von Liechtenstein verschiedene Vorschläge betreffend die diplomatische Vertretung Liechtensteins beim Heiligen Stuhl LI LA V 003/0109
o.D. (ca. 16.9.1920) Ergänzungen zum Protokoll der "Schlossabmachungen" LI PA VU, Schlossabmachungen, Nr. 6
13.11.1920 Landesverweser Josef Peer berichtet der fürstlichen Kabinettskanzlei über die erfolglosen Bemühungen von Pfarrer Franz von Reding zur Gründung eines christlich-sozialen Arbeitervereins, den Plan zur Errichtung eines internationalen katholischen Büros in Liechtenstein, die Ausarbeitung eines Verfassungsentwurfes und einige andere Angelegenheiten LI LA SF 01/1920/ad 159
07.11.1923 Die fürstliche Kabinettskanzlei nimmt Stellung zu den österreichisch-ungarischen Funktionsbezeichnungen und Ordensdekorationen verschiedener Prinzen des liechtensteinischen Fürstenhauses im „Gothaischen Hofkalender“ LI LA RE 1923/3644 ad 3288
26.11.1935 Carl von Vogelsang verteidigt seine politischen Überzeugungen LI LA RF 169/170/005/001
03.02.-28.02.1937 Carl von Vogelsang rechnet mit dem Fürstenhaus ab LI LA PA Hs 34, S. 90-113