Hohenemser Archiv


Das Hohenemser Archiv umfasst das Archiv der Reichsherrschaft und späteren Reichsgrafschaft Hohenems mit Einschluß des Reichshofs Lustenau (samt dem linksrheinischen Hohenemsischen Besitz) sowie das Hausarchiv der Herren von Ems, seit 1560 Reichsgrafen von Hohenems, Grafen zu Gallara (Gallarate) im Herzogtum Mailand (seit 1578), Herren von Schellenberg und Vaduz (1618-1699/1712).
Zahlreiche grenzüberschreitende Stücke besitzgeschichtlicher Art betr. Rheintal, Landkreis Lindau, Gallarate, Tirol; Korrespondenzen: u.a. Fürstbischof Christoph von Trient, Erzbischof Karl Borromäus, Regierung in Innsbruck, Stadt Chur, Stadt Lindau, umfangreiche Graubündner Bestände; Archivalien über die Beziehungen zum Schwäbischen Kreis, zur Landvogtei und zum Landgericht Schwaben (teilw. BW), Nellenburgische Amtsordnung 1548, Nellenburgische Amtsrechnungen 1657-59, Stockacher Urbar 16. Jh.; Stockacher Amtsrechnungen 1614-1657.
Der Bestand des Reichsgrafschaftsarchivs gliedert sich in Akten, Urkunden und Handschriften. Der Inhalt der Urkunden birgt wenig Landeskundliches für Liechtenstein. Auch ist der Inhalt der Amtsbücher für das Fürstentum Liechtenstein nicht ergiebig. Es handelt sich bei diesen Handschriften um Urbare aus dem Bereich der hohenemsischen Herrschaften, um emsischen Haus- und Hofmeisterrechnungen und um Gerichts- und Verhörprotokolle von Hohenems und Lustenau, die allenfalls in Fragen der Gerichtszuständigkeit von Interesse sind. Die Schachteln jedoch beinhalten einige für Liechtenstein landeskundlich interessante Betreffe. Zitiert werden die Akten nach Faszikelnummer und dem voranstehenden Kürzel "HoA" für Hohenemser Archiv.

Die Regesten wurden dem Liechtensteinischen Landesarchiv dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt. Eine detaillierte Erfassung der Liechtenstein-Betreffe erfolgte im Jahr 2000 durch Frau Mag. Simone Berchtold.

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