Über die Geschehnisse vom 2. Dezember 1918 liegt kein Landtagsprotokoll vor. Die anberaumte Landtagssitzung fand nicht statt. Über die Vorbesprechung von 10 Abgeordneten – ohne die Abg. Büchel Peter und Kaiser Karl - verfasste Dr. Ritter Martin am 3. Dezember einen Bericht.
Beschluss eines Telegrammes an den Fürsten
Die anwesenden 10 Abgeordneten beschliessen ein Telegramm an den Fürsten abzusenden, worin sich der Landtag gegen die Übernahme der provisorischen Amtsführung durch Leopold von Imhof ausspricht. Der überwiegende Teil der Bevölkerung sei mit der Wahl des Vollzugsausschusses einverstanden. Falls der Fürst diese Auffassung nicht teile, bittet der Landtag um die Auflösung des Landtages und die Ansetzung von Neuwahlen.
Erklärung von Büchel Peter und Kaiser Karl
Büchel Peter und Kaiser Karl erscheinen bei der Vorbesprechung der Abgeordneten und teilen den Anwesenden mit, dass einige hundert Unterländer nach Vaduz marschieren. Büchel erklärte, dass der fürstlichen Entschliessung vom 23. November 1918 Rechnung getragen werden müsse.
Verschiebung der Landtagsitzung
Um einen Zusammenstoss zwischen den 400 bis 500 Oberländern und den 300 Unterländern zu verhindern, beschliessen die Abgeordneten, die Landtagssitzung zu verschieben.
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