Der im Krieg vermisste Marzellin Tschugmell meldet seinen Eltern, dass er in russische Kriegsgefangenschaft geraten ist


Meldung in den Oberrheinischen Nachrichten, aus dem Kreis der Familie Tschugmell. [1]

9. Juli 1915, Triesen

Kriegsgefangen.

Kaiserjäger Marzellin Tschugmell, ausgezeichnet mit der silbernen Tapferkeitsmedaille, Sohn des Herrn Obermeisters [Lorenz] Tschugmell, der seit 2. Juni vermisst war, berichtet seinen Eltern durch eine Karte [2], dass er am 20. Juni in russische Gefangenschaft kam und dass es ihm gut ergehe. Solche Nachrichten geben neue Hoffnung, dass auch schon lange Vermisste noch am Leben sein können.

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[1]O.N. 10.7.1915, S.2.
[2] Kriegsgefangenen in Russland waren für ihre Korrespondenz nur offene Feldpostkarten erlaubt.