Burkard von Ellerbach von Pfaffenhofen, Ritter, und Marquard von Schellenberg von Wasserburg tun kund, dass sie mit der Stadt Lindau versöhnt sind und einen Frieden und Ausgleich ganz ohne Betrug geschlossen haben. Sie geloben, dass sie wegen der Streitigkeiten und Angriffe und wegen der Zerstörung der Burg, die jene und die anderen Reichsstädte gebrochen haben, nichts Feindseliges unternehmen wollen.


Auch wenn die Stadt von ihren Bundesstädten gezwungen würde, gegen sie zu ziehen, soll der Frieden gelten. Die Taten während dieses Auszuges haben auf sie keinen Einfluss, auch nicht, wenn sich Lindau als Bundesgenosse an Gewalttaten, Brand, Raub, Gefangennahmen und anschliessender Verfolgung durch die Reichsstädte beteiligt. Die beiden, von Ellerbach und von Schellenberg, sowie ihre Leute und Helfer sollen jenseits des Degelsteins, des Dorfes Hoiren, des Dorfes Heimesreute und des Dorfes Rickenbach und im Kreis bis zum Hof genannt Wesen am See gegen keinen reichsstädtischen Bürger etwas unternehmen. Sollte ein solcher Bürger in ihre Gefangenschaft fallen oder einem sein Besitz genommen werden, so verpflichten sie sich, sobald Ammann, Bürgermeister und Rat zu Lindau sie ermahnen, dieselben freizulassen und den Besitz zurückzustellen. Es siegeln zur Bekräftigung Burkard von Ellerbach und Marquard von Schellenberg.

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Abschrift im Stadtarchiv Lindau Lit.n. 31 Chronik eines Unbekannten S. 85.