Aufstellung, verm. verfasst von Pfarrer Johannes Tschuor, geistlicher Beirat des Landesverbands der Frauen und Töchter [1]
o.D. (zu 16.3.1944)
Soziale, caritative und fürsorgliche Werke für die Mütter und die heranwachsende weibliche Jugend Liechtensteins
- Ermöglichung von Ferien für unbemittelte Mütter (Übernahme der Ferienkosten, Bahnspesen, Bezahlung einer Aushilfe im Haushalt während den Ferien)
- Besorgung einer Hilfe für Mütter nach einer Geburt (z.B. Abnahme der schwereren Arbeiten durch eine Aushilfe während der Nachmittage, für Putz- und Wäschearbeiten, Nachhilfe in der Besorgung der Kleider etc.)
- Hilfe für die Anschaffung von Kinderwäsche und Bébé-Ausstattungen
- Veranstaltung von Kursen und Lehrvorträgen über Kochen, Säuglingspflege, Gartenbau, Flicken, Anfertigung von Spielzeugen, Verwendung alter und gebrauchter Gegenstände, Haushaltrechnen
- Veranstaltung von Kursen, Einkehrtagen, Tagungen für Bauernfrauen und Bauerntöchter, Wirtinnen und weibliches Gastwirtschaftspersonal
- Prämierung treuer weiblicher Dienstboten
- Durchführung von Brautleutetagen
- Hauswirtschaftliche Lehrkurse für die heranwachsende weibliche Jugend, Anleitung zur Freizeitgestaltung, Koch- und andere Kurse
- Durchführung von Tagungen oder Einzelvorträgen über praktische Erziehungskunde.
- Ausbildung einer Sozialbeamtin für Liechtenstein
- Stellenvermittlung für die weibliche Jugend
- Berufsberatung für die weibliche Jugend
- Bestellung eines gelegentlich im Lande weilenden Erziehungsberaters oder einer Erziehungsberaterin
- Fürsorge für abnormale weibliche Jugend
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[1] LI LA RF 225/023a/001. Das Dokument wurde von Johannes Tschuor mit Schreiben vom 16.3.1944 an Regierungschef Josef Hoop gesandt.