Der "Umbruch" beschuldigt in Liechtenstein ansässige Juden der Spionage


Leitartikel im "Umbruch" [1]

11.7.1942

Schwerwiegende Enthüllungen des Regime Fascista, Cremona [2]

Liechtensteiner Juden im Spionagedienst

Seit langem fordert der "Umbruch" ein strenges Vorgehen gegen die unterirdische Wühlarbeit der Juden Liechtensteins. Unsere Behörden haben keinen Finger gegen die Machenschaften der Juden, die sie Tag für Tag gegen Deutschland in Szene setzen, gerührt.

Der "Umbruch" als Organ der Volksdeutschen Bewegung hat wiederholt die Einweisung der staatenlosen Juden in ein Sammellager gefordert. [3] Nichts ist geschehen. Ganz im Gegenteil, die Juden fühlen sich unter dem heimlichen und offenen Schutze der Behörden wie bei sich zu Hause. Nicht genug, dass die fürstliche Regierung einen jüdischen Hilfsverein gestattet, der Eierkupons für Polen sammelt, nicht genug damit, dass ausgeschämte Juden straflos deutsche Mädchen misshandeln dürfen, was schlimmer ist, das müssen wir in einer italienischen Zeitung vom 26. Juni 1942 lesen. Sie schreibt unter anderem:

In der Grenzstation Schaan wurde beobachtet, wie die Ortsjuden die Deutsche Reichsbahn überwachen, indem sie die Waggons notieren und deren Inhalt ... Andere Juden Liechtensteins liefern zugunsten des englischen Nachrichtendienstes Falschmeldungen über die innere Lage Deutschlands, Nachrichten, die London in die ganze Welt verbreitet, um die Moral der Alliierten aufrecht zu erhalten und um auf die Stimmung der Neutralen einzuwirken.

Nun scheint es endlich klar zu sein, warum sich die Juden, besonders in Schaan und Vaduz, immer auf der Post und an der Bahn herumtreiben; nun wissen wir, wieso es möglich ist, dass so und so viele Juden bei uns leben können, ohne einen Finger zu rühren. Das sind für uns schon längst keine Privatleute mehr, die von ihrem Vermögen zurückgezogen und still leben. "Regime Fascista" hat nun endlich den Schleier über ihrer geheimnisvollen Zurückgezogenheit gelüftet.

Was wir vermutet haben, bestätigt die italienische Zeitung: Zahlreiche liechtensteinische Juden stehen im englischen Nachrichtendienst und haben vielleicht sogar noch schnöde Handlanger unter unserer Bevölkerung. Es bewahrheitet sich also immer mehr, was wir von der Rolle der Judenknechte geschrieben haben.

Ferner ist es uns nun auch klar, woher die schwarze Reaktion ihre Ammenmärchen bezieht, mit denen sie unsere Bevölkerung zu verdummen sucht – von den Juden.

Die ganze Greuelpropaganda in Liechtenstein gegen unser eigenes Volk geht von den Juden aus und wird von diesen ständig genährt. Wir fordern deswegen auch heute wieder die ganze deutschgesinnte Bevölkerung auf, dem Juden auszuweichen, ihn als das zu betrachten, was er für das deutsche Volk und für uns ist, der ewige Feind.

Wir ersuchen aber nachdrücklich, das Gebaren der Juden im Auge zu behalten, ständig zu sehen, mit wem sie verkehren und was sie treiben. Es werden nun allmählich immer mehr Leuten die Augen aufgehen, welchen Feind wir im Juden, in jedem Juden vor uns haben. Denn wie "Regime Fascista" im selben Aufsatz schreibt, setzen die Juden die Existenz des Landes in Gefahr:

"Auch das kleine selbständige Territorium Liechtenstein muss das Judenproblem lösen, da sie infolge ihrer antideutschen Tätigkeit das Land in Gefahr bringen".

Und vor allem wollen wir uns den Schlusssatz derselben Zeitung merken:

Das Benehmen der Juden Liechtensteins ist ein weiterer sicherer Beweis für die unbedingte Notwendigkeit für Europa, sein Gebiet vom letzten Juden zu befreien. Erst dann wird man das Judenproblem als gelöst ansehen können.

Wie wir selber aus sicherster Quellen wissen, sammeln die Juden derzeit Eierkupons, angeblich für ihre jüdischen Brüder in Polen. Während gerade die Eierversorgung eine äusserst knappe ist, sammeln die hiesigen Juden noch Eierkupons, um angeblich ein Serum herstellen zu lassen, das nach Polen komme. Wir sind nun gegen alles skeptisch geworden.

An und für sich hätte man nichts gegen eine charitative Handlung, käme sie woher sie wolle.

Aber vor den liechtensteinischen Juden heisst es auf der Hut sein.

Nachdem wir bisher vergebens bei den Behörden um ein Einschreiten gegen die jüdischen Machenschaften ersucht haben, wenden wir uns an die anständige Bevölkerung direkt. Sie muss wissen:

Der Jude in Liechtenstein ist ebenso der Feind unseres Volkes wie die Juden Londons, Moskaus und Washingtons.

Der Jude missbraucht sein Asylrecht zu frecher und gemeiner Nachrichtenarbeit gegen das Deutsche Reich.

Der Jude hetzt auch Teile unserer Bevölkerung gegen das eigene Volk auf.

Daher gibt es nur eine Antwort:

Kein deutschgesinnter Liechtensteiner grüsst einen Juden.

Kein deutschgesinnter Liechtensteiner verkehrt mit einem Juden.

Kein deutschgesinnter Liechtensteiner duldet ihn unter seinem Dache.

Wir aber fordern auch heute wieder: Hinaus mit ihnen aus unserem deutschen Land.

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[1] Umbruch, Nr. 154, 11.7.1942, S. 1.
[2] Die Tageszeitung "Regime Fascista" aus Cremona hatte in der Rubrik "Radio cronaca" einen kurzen Artikel veröffentlicht, in dem es hiess, dass auch Liechtenstein ein "Judenproblem" habe, das es zu lösen gelte (Regime Fascista, Nr. 152, 26.6.1942, S. 2; ein Exemplar des Artikels in LI LA SgZs 1942).
[3] Vgl. z.B. Umbruch, Nr. 93, 10.12.1941, S. 1 ("Massnahmen gegen die Juden").