Die Polizei verhaftet Martin, Kaspar und Siegbert Hilti, nachdem es in Schaan wegen Gerüchten über einen bevorstehenden Putsch der Nationalsozialisten zu einem Auflauf gekommen war


Haftanzeige des Sicherheitskorps, gez. Josef Beck, an das Landgericht [1]

25.3.1941

Hilti Martin Ing., Hilti Kaspar, Hilti Siegbert. Gefährliche Drohung mit geladener Pistole

Nationale:

Ing. Martin Hilti ist am 8. Mai 1915 in Schaan geboren, dahin zuständig, kath., ledig, Ingenieur, ein Sohn des Josef [Hilti] und der Walburga, geb. Quaderer, angeblich nicht vorbestraft, besitzt Vermögen und wohnt in Schaan Nr. 70.

Kaspar Hilti ist am 5. Jänner 1917 in Schaan geboren, dahin zuständig, kath., ledig, Kaufmann, ein Sohn des Josef und der Walburga, geb. Quaderer, besitzt Vermögen und wohnt in Schaan Nr. 70.

Siegbert Hilti ist am 7. März 1917 in Schaan geboren, dahin zuständig, r. kath., ledig, Buchdruckerlehrling, ein Sohn des Lorenz [Hilti] und der Berta, geb. Hilti, hat Volksschulbildung, ist nicht vorbestraft und wohnt in Schaan Nr. 186.

Tatgeschichte:

Ing. Martin und Kaspar Hilti haben am 24. März 1941 um ca. 22.40 Uhr auf der Strasse, vom Gasthaus Post in Schaan bis zur Wohnung des Dr. Sepp Ritter, die dort anwesenden Leute mit geladener, vorgehaltener Pistole bedroht und Martin Hilti hat dabei unter anderem gerufen: "Platz oder es wird scharf geschossen."

Siegbert Hilti hat nach Angaben des Martin und Kaspar Hilti im gleichen Zusammenhange die beiden Vorgenannten mit einer Pistole bedroht.

Beweismittel:

Am 24. März 1941 abends hielt die V.D.B im Gasthaus zur Post in Schaan eine Versammlung ab, an der etwa 12 Mitglieder teilnahmen. [2] Während des Tages und schon vorher durchlief das ganze Land ein Gerücht, dass die Volksdeutsche Bewegung in der Nacht vom 24. auf 25. März 1941 einen Putschversuch, ähnlich wie vor 2 Jahren, machen wolle. Auf dieses Gerücht hin waren in Schaan einige Burschen auf der Strasse und hielten Wache. Als Mitglieder der V.D.B das Gasthaus Post verliessen, stiessen sie auf eine Gruppe dieser Burschen und soll nach Angaben des Martin und Kaspar Hilti, Siegbert Hilti sie mit einer Pistole bedroht haben. Martin und Kaspar Hilti bedrohten dann mehrere Personen mit vorgehaltener Pistole und hat Martin Hilti auf dem Wege bis zur Wohnung des Dr. Sepp Ritter auf der Strasse anwesende Leute bedroht und dabei gerufen: "Platz oder es wird scharf geschossen."

Der Gefertigte Wachtm. [Josef] Brunhart gibt an: "Am Abend des 24.3.41 befand ich mich am Polizeiposten in Vaduz. Kurz vor 22.00 Uhr [kam] Reg. Chef Dr. [Josef] Hoop, Ing. Martin Hilti habe von Schaan telefoniert, dass auf dem Lindenplatze in Schaan eine Gruppe Leute sich angesammelt habe und vorübergehende volksdeutsche Frauen belästige. Wir sollen schauen, dass die Leute ruhig seien. Ich telefonierte gleich dem Schutzmann Beck nach Schaan und dieser sagte, er sei soeben auf dem Lindenplatze gewesen, habe aber nichts dergleichen beobachtet, es sei alles ruhig.

Etwas nach 22.00 Uhr, es war schon allgemeine Verdunkelung, fuhr ich mit dem Fahrrad nach Schaan. Auf dem Lindenplatze standen einige Leute vereinzelt herum und alles war ganz ruhig. Beim Hause des Fotografen [Adolf] Buck kam auf dem Trottoir eine Gruppe Leute mir entgegen, voraus ging Ing. Martin Hilti mit einer Taschenlampe nach allen Seiten zündend und rechts der Gruppe ging Kaspar Hilti. Martin Hilti gab dabei immer Kommandos, an deren Worte ich mich aber nicht mehr erinnern kann. Max Konrad meldete mir dann, er sei von Kaspar Hilti mit vorgehaltener Pistole bedroht worden. Auf Vorhalt sagte dann Kaspar Hilti, er sei von Siegbert Hilti mit einer Pistole bedroht worden. Inzwischen war ich mit der Gruppe bis zur Wohnung des Dr. Sepp Ritter gekommen. Dort kam dann Schutzmann Beck dazu und wir forderten den Kaspar Hilti auf, die Waffe sofort herauszugeben, und wir konnten ihm dann dieselbe abnehmen. Es ist dies eine 11 cm. lange Pistole Marke "Bayard" Kaliber 6.35 und war mit 6 Stück scharfen Patronen geladen und gesichert. Inzwischen wurde allgemein gerufen, dass Martin Hilti auch eine Pistole habe und es konnte ihm diese auch abgenommen werden. Es ist dies eine 13 cm. lange Walterpistole, Kaliber 6.35 und war mit 7 Stück scharfen Patronen geladen. Diese war bei der Abnahme ebenfalls gesichert."

Josef Beck, Schtzm. Schaan, gab an: "Ich kam um zirka 22.40 Uhr mit Hilfspolizist Adelbert Konrad auf dem Lindenplatze in Schaan. Sonst standen nur einige Burschen dort. Plötzlich kamen vom Gasthaus Post her eine Gruppe Leute und man hörte schon vorher Lärm und Rufe. Die erste Gruppe war diejenige der volksdeutschen Bewegung und waren es etwa ein dutzend Leute. Ing. Martin Hilti schritt voraus, hielt den Arm ausgestreckt und rief immer 'Platz oder es wird scharf geschossen.' Hinten nach kam dann eine grössere Gruppe anderer Leute und zwar zirka 30 bis 40 Personen. Diese liefen der ersten Gruppe nach und schrien: 'Volksverräter, ihr wollt uns verkaufen usw.'"

Andreas Frommelt, wohnhaft in Ruggell HNr. 11 gab an: "Ich war fast den ganzen Abend bei Siegbert Hilty, d.h. von zirka 21 Uhr weg. Bei der Post stand ich gerade neben Siegbert Hilti, als die Mitglieder der volksdeutschen Bewegung aus dem Gasthause heraus kamen. Hilty hatte bestimmt keine Waffe bei sich und ich sah, wie er beide Hände leer hatte. Es machte mir überhaupt den Anschein, dass es ihm fast fürchtete."

Peter Beck, wohnhaft in Planken Nr. 36 gab an: "Ich stand auf dem Postplatz als die Mitglieder der volksdeutschen Bewegung aus dem Gasthaus zur Post heraus kamen. Martin Hilti kam auf mich zu und rief: 'Hinaus aus unsern Leuten.' Dabei hatte er eine Pistole auf mich gerichtet. Ich habe auch gesehen, wie noch zwei Mann dieser Gruppe eine Pistole in der Hand hatten."

Max Konrad, wohnhaft in Schaan Nr. 84 gab an: "Peter Beck, August Marxer und ich standen am Rande des Trottoirs vor dem Postgebäude, als die Mitglieder der volksdeutschen Bewegung aus dem Gasthaus Post herauskamen. Ing. Hilti lief links und Kaspar Hilti rechts der Gruppe. Ing. Hilti rief: 'Rührt mir keinen Volksdeutschen an', und ich hörte ihn auch rufen: 'Siegbert, sofort verschwinden.' Ob er eine Waffe in der Hand hatte, habe ich nicht gesehen. Zur gleichen Zeit kam Kaspar Hilti auf mich zu, hielt mir eine Pistole gegen den Bauch und sagte: 'Gundabub – sofort verschwinden.' Darauf ich ein Schritt seitwärts stand. Martin Hilti kam dann auch noch gegen Peter Beck zu. Siegbert Hilti hatte bestimmt keine Waffe, wir waren ja den ganzen Abend beisammen, aber ich habe keine Waffe bei ihm gesehen."

Angaben der Beschuldigten:

Ing. Hilti Martin gab an: "Wir haben ein Gerücht vernommen, dass die Volksdeutsche Bewegung für heute Abend einen Putsch beabsichtige. Wir, Dr. [Alfons] Goop und ich haben der Regierung heute darüber Aufschluss gegeben, dass an diesem Gerücht absolut keine Spur an Wahrheit sei. Ich begab mich um 20 Uhr in den üblichen Schulungsabend der Ortgruppe Schaan in das Gasthaus Post. An diesem nahmen zirka 10 Funktionäre der Ortsgruppe teil. Schon um 20 Uhr bemerkte ich beim Hause Konrad (Gundas) [3] in Schaan eine Zusammenrottung von etwa 10 bis 15 jungen Burschen, bei denen auch solche aus Vaduz mit Fahrrädern waren. Der Schulungsabend wurde durch den Anruf des Dr. Sepp Ritter in Kenntnis gesetzt, dass am Lindenplatz eine Zusammenrottung von zirka 25 Personen stattfand. Ich rief im Beisein von Dr. [Hermann] Walser Herrn Regierungschef Dr. Hoop an und sagte ihm, in Schaan seien am Lindenplatz Zusammenrottungen und auf seine Frage wer – erklärte ich ihm – Lehrer [Alphons] Kranz, einige Gebr. Frick, [4] Konrad und andern ähnlichen. Regierungschef Dr. Hoop sagte sofortigen Polizeieinsatz zu und garantierte für die Schaffung von Ruhe und Ordnung.

Ich sagte ihm auch, dass wir ebensolche Massnahmen ergreifen könnten, dass wir dies aber im Interesse des Landes vermeiden. Anschliessend ging ein Telefonverkehr zwischen Dr. Ritter und meinem Bruder Eugen [Hilti] rein informatorischen Charakters über die Ruhe auf den Strassen, da wir mit dem versprochenen Polizeieinsatz rechneten. Ich erklärte Dr. Ritter, dass wir ebenfalls 100 Mann auf die Strasse schicken könnten, hiervon aber Abstand nehmen, weil Herr Regierungschef Dr. Hoop die sofortige Ruheschaffung zugesichert hatte. Halb 11 Uhr verliess ich mit der Schulungsgruppe das Lokal und begegnete bereits vor dem Postgebäude verschiedenen Gruppen von Antinationalsozialisten. Einer hievon – Siegbert Hilty Buchdrucker hielt mir auf zirka 5 Meter eine Pistole entgegen, die er anschliessend auf meinen Bruder Kaspar richtete. Durch die Blendung meiner Taschenlampe wurde er scheinbar verwirrt und machte von der Waffe keinen Gebrauch. Gleich anschliessend begegnete mir Polizist Brunhart vor dem Hause des Buck, an dem wir geschlossen, d.h. die Gruppe hinter mir, zum Hause des Dr. Sepp Ritter zogen. Auf dieser Strecke begegneten wir verschiedenen grösseren und kleineren Gruppen, die mit allerlei Schimpfworten uns empfingen und Anstalten machten, über uns herzufallen. Ich erklärte während dem Gehen laut und vernehmlich: 'Wenn einer etwas macht, antworten wir und zwar scharf' – verstand darunter natürlich einen Angriff unserer Gruppe unter meinem Kommando. Vor dem Hause des Dr. Ritter entspann sich ein kurzer Wortwechsel. Wir wurden in den Hof gedrängt und uns wurden unverzüglich die Waffen abgenommen. Über Aufforderung übergab ich Polizist Brunhart meine Waffe. Nachdem wir nun waffenlos vor dem Hause von Dr. Sepp Ritter standen und die ganze Bande über uns herzufallen drohte, erklärte Polizist Brunhart und Polizist Beck: 'Die Leute hier hinter uns sind unsere Leute, denen werden die Waffen nicht abgenommen.' Polizist Beck und Polizist Brunhart erklärten der Bande gegenüber, dass sie uns schützen. Sie waren dies nach ihrer eigenen Beurteilung unmöglich imstande, da Postbeamter [Franz] Büchel bereits von einem in die Masse gezerrt wurde. Von einer Distanzierung der Bande und der Polizei von den angegriffenen Nationalsozialisten fand nicht statt. Es wurde weder ernstlich etwas dafür getan und nur der Umstand, dass wir die Türe zu öffnen vermochten, hat dazu beigetragen, dass alle heil ins Haus kamen. Ich habe noch nachzutragen, dass ich, als wir das Gasthaus verliessen und auf die Strasse kamen, sagte: 'Die Strasse frei, es soll keiner etwas unternehmen.' Nach dem Überfall im Bierkeller in Schaan, [5] hat einer der Gebr. Frick öffentlich in einem Gasthaus erklärt, es müssten noch vier umgebracht werden, bevor der [Adolf] Hitler komme. Da das Gespräch vorher meine Person berührte, hatten die Anwesenden eindeutig den Eindruck, dass er mich damit meinte. Ich habe Herrn Regierungschef Dr. Hoop, nachdem ein Gesuch um einen Waffenpass abschlägig behandelt wurde, [6] davon in Kenntnis gesetzt, dass ich auf solche Drohungen auf eine Waffe nicht verzichten kann. Im Anschluss, am selben Tage, erklärte Lorenz Frick meinem Bruder Anton [Hilti] und Kaspar, dass er sie nur umbringen wolle, es sei ihm wurst, was ihm passiere. Ferner erklärte sein Bruder Robert Frick im Postauto, nachdem wir hinausgegangen waren, dass er den Schlärpi (Hilti) noch die Füsse abschlagen werde. Weiter ist eine Vermittlung auf dem Vermittlungsamt in Vaduz, die ebenfalls eine Drohung gegen meine Person als Schriftleiter des Umbruch, ähnlichen Inhaltes von Franz Verling in Vaduz, behandelt wurde. [7] Durch die zahlreichen Geschehnisse gegen Funktionäre der volksdeutschen Bewegung, wie z.B. die Autofalle gegen den Parteigenossen Ritter, [8] habe ich mich veranlasst gefühlt, zu meinem Selbstschutze eine Waffe bei mir zu tragen, wie es Herrn Regierungschef Dr. Hoop gemeldet wurde."

Kaspar Hilti gab an: "Ich schliesse mich den Angaben meines Bruders voll und ganz an. So hat sich die Sache zugetragen. Nur habe ich noch hinzuzufügen, dass Siegbert Hilti die Waffe auf meinen Bruder richtete und ich dann auch meine Waffe gezogen und gesagt habe, sofort verschwinden. Max Konrad kam auf mich los, aber Waffe habe ich bei diesem keine gesehen. Sie haben sich auf meine Aufforderung dann umgedreht und wir sind weiter gelaufen. Im Hofe des Hauses Sepp Ritter, hat mich Brunhart angeredet, ich hätte auf einen eine Waffe gerichtet, was ich auch zugab. Er hat mich aufgefordert, die Waffe herauszugeben. Es ist zu berichtigen, dass Siegbert Hilti, nachdem er die Waffe von meinem Bruder ablenkte, dieselbe auf mich richtete und erst auf dies hin habe ich meine Waffe gegen ihn gerichtet."

Siegbert Hilti gab an: "Ich habe überhaupt noch nie eine Schusswaffe auf mir getragen. Vom Vater [Lorenz Hilti] her haben wir wohl noch zwei alte Trommelrevolver, die sich in meinem Zimmer befinden. Aber dies sind alte Waffen und es ist auch noch etwas alte Munition dabei.

Als die Mitglieder der volksdeutschen Bewegung aus dem Gasthaus Post kamen, stand ich ganz allein auf der untersten Treppe des Postgebäudes. Alle andern Leute standen auf der gegenüberliegenden Strassenseite. Ich stand ohne Mantel, die Hände lose hinunterhängend dort. In der Tasche hatte ich eine Taschenlampe. Die Mitglieder kamen auf dem Trottoir auf mich zu. Ing. Hilti voraus und Kaspar Hilti auf der Seite, beide hatten eine Pistole in der Hand. Ing. Hilti fuhr mit erhobener Pistole während des Gehens hin und sagte: 'Rührt mir keinen der Volksdeutschen Bewegung an.' Ing. Hilti zündete mich mit der Taschenlampe an und wie sie mich sahen, richteten beide die Pistolen gegen mich und sagten: 'Siegbert verschwinden.' Worauf ich sofort auf die andere Strassenseite ging. Zu dieser Zeit war verdunkelt, aber wie sie gegen mich zukamen und Ing. Hilti mich mit der Taschenlampe anzündete, sah ich die Pistolen ganz deutlich. Ich hatte bestimmt kein Schusswaffe bei mir und hatte bestimmt nichts in Händen. Als sie die Waffen auf mich richteten, war ich ganz paff und stand wie angenagelt. Als sie aber sagten verschwinden, ging ich über die Strasse."

Bei der am 25. März 1941 nachmittags 15 Uhr durch die Schtzl. [Karl] Gantner und [Hermann] Meier im Schlafzimmer des Siegbert Hilti in Schaan durchgeführten Durchsuchung wurden zwei alte Trommelrevolver, Länge über 18 cm, sowie 25 Stück dazugehörige Patronen in der unverschlossenen Schublade des Nachtkästchens vorgefunden. Sie wurden beschlagnahmt und folgen der Anzeige mit.

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Wegen Abwesenheit konnten einige Zeugen noch nicht einvernommen werden. Nach Durchführung dieser Einvernahmen wird dem fürstlichen Landgericht Nachtragsanzeige erstattet. [9]

Zwei Pistolen,
Zwei Trommelrevolver sowie
div. Munition als Beilage.

Grund der Verhaftung

Die Beschuldigten wurden bei bestehender Flucht-, Verabredungs- und Wiederholungsgefahr am 25. März 1941 um ca 05 Uhr verhaftet und in das hiesige Gefängnis eingeliefert bzw. wurde Siegbert Hilti am 25. März 1941 um ca 10 Uhr anlässlich der Vernehmung bei bestehender Verabredungsgefahr verhaftet und in das Gefangenhaus eingeliefert. [10]

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[1] LI LA J 007/S 074/059 (a). E.Nr. 336. Eingangsstempel des Landgerichts vom 26.3.1941. Auf der Rückseite des letzten Blattes Vermerke zum weiteren Geschäftsgang: Landrichter Hermann Risch leitete die Anzeige am 26.3.1941 weiter an Staatsanwalt Ferdinand Nigg. Dieser sandte ihn an gleichen Tag zurück ans Landgericht mit Antrag auf Einleitung eines Strafverfahrens. Ein weiteres Exemplar der Haftanzeige in LI LA V 005/1941/0336.
[2] Zu Thema und Teilnehmern des Schulungsabends vgl. LI LA J 007/S 074/059, Nachträge zur Haftanzeige, 26. und 31.3.1941; LI LA V 005/1941/0336, Nachtrag zur Haftanzeige, 26.3.1941.
[3] Das Haus von Johann Konrad und seiner Frau Kunigunde, geb. Beck.
[4] Die Söhne von Alexander Frick und Theresia, geb. Wanger.
[5] Am 29.9.1940 kam es im "Bierkeller" ("Bierhüsle") in Schaan zu einer Schlägerei zwischen den Brüdern Anton, Arnold, Ferdinand und Lorenz Frick, alles NS-Gegner, und den nationalsozialistisch gesinnten Brüdern Kaspar, Gottfried, Toni und Hans Hilti (LI LA J 007/S 073/314, 315, 347, LI LA V 005/1940/1118).
[6] Nicht aufgefunden.
[7] LI GAV, Vermittleramt, Protokollbuch 1937-1943, Protokoll vom 9.11.1940.
[8] Am 14.11.1940 versuchten einige Ruggeller, das Auto von Ritter auf der Strasse von Ruggell nach Bendern aufzuhalten (LI LA J 007/S 073/341; "Umbruch", Nr. 8, 23.11.1940, S. 2 ("Autofalle gegen ein Mitglied der Landesleitung")).
[9] Nachträge zur Haftanzeige vom 26. und 31.3.1941 (wie Anm. 2).
[10] Die Gefangenen wurden alle am 26.3.1941 entlassen und am 31.12.1941 wegen verbotenen Waffenbesitzes zu einer Geldstrafe von je 25 Fr. verurteilt (LI LA J 007/S 074/059).