Liechtenstein erklärt gegenüber der Schweiz seine Zustimmung zur Revision der gemeinsamen Staatsgrenze

Schreiben der liechtensteinischen Regierung an das Eidgenössische Politische Departement, gez. Josef Hoop [1]

10.6.1938

Dem Eidgenössischen Politischen Departemente beehrt sich die fürstliche Regierung unter Bezugnahme auf die sehr geschätzte Note vom 1. Juni 1938 B.11.11.Liecht.1. .PA mitzuteilen, dass sie mit dem Vorschlage einer Revision der Landesgrenze zwischen Liechtenstein und der Schweiz einverstanden ist. Die fürstliche Regierung hat in die bezügliche Kommission folgende Herren gewählt:

1. Hochwürden Herrn Landtagspräsidenten Pfarrer [Anton] Frommelt in Vaduz,
2. Landestechniker Josef Vogt in Vaduz,
3. Geometer Hermann Ospelt in Vaduz.

Der Kommission soll jeweils auch der Vorsteher der betreffenden liechtensteinischen Gemeinde angehören.

Indem die fürstliche Regierung bittet, ihr weitere Nachrichten über die Zusammensetzung der schweizerischen Delegation und Vorschläge über das erste Zusammentreten der Vertreter der beiden Staaten folgen zu lassen, benützt sie auch diesen Anlass, das Eidgenössische Politische Departement ihrer ausgezeichneten Hochachtung zu versichern.