Erstmals erwähnt 1718, † vor 1743. ∞ N.N., mind. eine Tochter. Sohn eines Scharfrichters und Nachrichters in Feldkirch. Als Scharfrichter zunächst in Graubünden, ab 1712 in Vaduz tätig. 1718 hatte er (nach eigenen Angaben) bereits 60 Malefikanten gerichtet. In Vaduz erhielt er ein Wartgeld von einem Gulden pro Woche und beschäftigte sich auch mit Ross-- und Vieharznei. Er beklagte sich, dass es wenig zu verdienen gebe, auch wenn er das Wasengeld dazu einrechne. Seine Witwe heiratete 1743 Christian Bayer, der darauf Scharfrichter in Vaduz wurde. Seine Tochter heiratete 1757 Hans Michel Burckhart, der im Jahr darauf Scharftrichter und Wasenmeister wurde. Deren Sohn Xaver Burckhart wurde 1798 Scharfrichter und Wasenmeister. Während das Amt des Scharfrichters abgeschafft wurde, blieb er Wasenmeister bis zu seinem Tod 1851.
Lit.: Tschugmell, JBL 1947, S. 71.
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