Liechtenstein Maximilian von, Fürst, kaiserl. Offizier

* 6.11.1578 in Feldsberg, † April 1643 in Raab (Győr/Ungarn), evangelisch, ab 1600 katholisch. Sohn von Hartmann II. und Anna geb. von Ortenburg.  ∞ 1597 Katharina Černohorský von Boskowitz, keine Nachkommen. Militärische Laufbahn mit vielen höchsten Funktionen (u.a. 1613 Oberststallmeister, 1620 Oberstfeldzeugmeister, 1621 Oberkommando der kaiserlichen Armee in Ungarn, 1638 Feldmarschall). 1606 Erbeinigungsvertrag mit seinen Brüdern Karl und Gundaker (Einführung der Primogeniturerbfolge und Schaffung eines Familienfideikommiss). In der Schlacht am Weissen Berg 1620 hatte er großen Anteil am Sieg der kaiserlichen Truppen. Für seine Verdienste und zur Tilgung kaiserlicher Kriegsschulden erhielt er konfiszierte Besitzungen. 1623  Erhebung in den erblichen Fürstenstand (zusammen mit seinem Bruder Gundaker). 1627–1632 vormundschaftliche Regierung für seinen Neffen Karl Eusebius. 1633 Stiftung der Familiengruft im Paulanerkloster Wranau bei Brünn zusammen mit seiner Frau Katharina.

 

 

Lit.:  HLFL; Wilhelm, Stammtafel, Tafel 4, XIII-12; Wikipedia


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