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Brandis Ludwig von, Freiherr, Landesherr

Erw. ab 1483, †1507. Sohn von Ulrich und Praxedis von Helfenstein. ∞ 1501 Katharina Freifrau von Gundelfingen. 1483 übernahm er gemeinsam mit seinen Brüdern das Erbe. 1493 und 1496 Regelungen betr. Steuern und andere Leistungen mit den Untertanen der Grafschaft Vaduz. Im Schwabenkrieg geriet er 1498/99 in Gefangenschaft, die Burg Vaduz wurde niedergebrannt. Er richtete seine Ziele auf König Maximilian und Österreich aus. 1505 Öffnungs- und Erbschirmvertrag mit Österreich.

GND: Permalink: P30670

Datum	Titel	Signatur

09.08.1496	Ludwig Freiherr von Brandis stellt dem Domkapitel von Chur einen Unterpfand auf den Zoll von Vaduz für ein Darlehen von 400 Gulden aus. Als Bürgen fungieren der Churer Ratsherr Luzi von Schauenstein und die beiden Bürger aus Haldenstein, Karl Carlett und Heinrich Ammann von Grüningen.	AT ÖStA, HHStA, RHR, Judicialia, Den. Rec. 267/2, Beilage K, unfol.

14.04.1503	Hans von Königsegg, Vogt von Feldkirch, teilt dem Statthalter von Innsbruck mit, dass Ludwig von Brandis ihn um Waffen und Munition gebeten habe, weil seine Untertanen befürchten, von eidgenössischen Truppen geschädigt zu werden. Er habe das Gesuch abgelehnt mit der Begründung, dass sie nichts zu befürchten hätten.	AT ÖStA, HHStA, Maximiliana 13, Fasz. 1, fol. 107r+v

31.10.1613	Graf Kaspar von Hohenems ersucht Kaiser Matthias, ihm für die Grafschaft Vaduz und die Herrschaft Schellenberg die gleichen Privilegien zu verleihen, die vor ihm bereits die Freiherrn von Brandis und die Grafen von Sulz besaßen.	AT ÖStA, HHStA, LA, ÖA, VÖ 10, fol. 528r–532v