Rheinberger Josef Gabriel [ab 1895 von], Dr. phil. h.c., Komponist, Musikpädagoge
* 17.3.1839 in Vaduz, † 25.11.1901 in München. Sohn von Johann Peter Rheinberger (Rentmeister) und Elisabeth geb. Carigiet. ∞ 1867 Fanny von Hoffnaass. Ab 1844 erster Klavierunterricht bei seinem Lehrer Sebastian Pöhly aus Schaan (FL). 1849-1851 Musikunterricht beim Organisten Philipp Schmutzer in Feldkirch. 1851-1854 Unterricht in der Musikschule in München (Hauser’sches Konservatorium). Ab 1854 Privatunterricht bei Generalmusikdirektor Franz Lachner. 1854 Vizeorganist an der Pfarrkirche St. Ludwig, 1857 Hoforganist an St. Kajetan und 1863 an der St.-Michaels-Hofkirche. 1859 Klavierlehrer am Konservatorium in München, Druck der ersten Komposition. 1860 Lehrer für Harmonielehre, Kontrapunkt und Musikgeschichte am Konservatorium. 1867 Ernennung zum Professor für Orgel und Komposition an der neu organisierten königlich bayerischen Musikschule. 1864-1877 Leiter des Münchner Oratorienvereins. 1871 Beförderung zum Inspektor (Direktor) für Orgel, Klavier und Theorie an der königlichen Musikschule. Erkrankung der rechten Hand, die ihm das Schreiben und Musizieren erschwerte. 1877-1894 Hofkapellmeister für Kirchenmusik und Leitung der Kirchenmusik an der Allerheiligen-Hofkappelle. 1895 Komturkreuz des Bayerischen Kronenordens, verbunden mit dem persönlichen Adel. 1899 Auszeichnung mit dem Dr. phil. h.c. der Philosophischen Fakultät der Universität München.
Literatur: HLFL, NDB, Carus-Verlag, IRG
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