Probst Walter, Dr., Konsul

Kaufmann. * 31.12.1887 in Hamburg, † 16.5.1963 in Zürich. Bürger von Schellenberg. Sohn von Franz von Probst (liechtensteinische Staatsangehöriger). Gymnasium in Hamburg. Zunächst Betätigung im väterlichen Exporthaus, das er 1908 nach dem Tod seines Vaters übernahm. 1916 Übersiedelung in die Schweiz. Nach dem Krieg Berater der Regierung u.a. bei der Umstellung von der Währungsreform und beim Zollvertrag mit der Schweiz. 1920 Ernennung zum liechtensteinischen Honorarkonsul. Nach dem ersten Weltkrieg Gründung einer Exportfirma in Basel. 1938 Erhebung in den erblichen Adelsstand durch Fürst Franz Josef II. 1939 Wohnsitz in Amerika. Wirtschaftsstudium in den USA und finanzwirtschaftliche Dissertation. Später Rückkehr nach Europa.

Quelle: L.Vo. 21.5.1963, Seite 2


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17.05.1919 Prinz Eduard, liechtensteinischer Gesandter in Wien, legt der Regierung seine Vorstellungen über den Aufgabenkreis der Gesandtschaft dar LI LA SF 01/1919/020
23.05.1919 Charles-Daniel Bourcart, Schweizer Gesandter in Wien, nimmt Stellung zum Wunsch Liechtensteins nach einer Annäherung an die Schweiz CH BAR E 2001 (E), 1969/262, Bd. 11, Az. B.14.24.P.4, Vereinbarungen mit Liechtenstein, 1919-1920
16.07.1919 Im „Liechtensteiner Volksblatt“ wird vor der „Verjudung“ des Landes durch Finanzeinbürgerungen gewarnt L.Vo., Nr. 56, 16.7.1919, S. 1
21.09.1919 Prinz Eduard schlägt dem Fürsten vor, dass der liechtensteinische Gesandte in Wien als Leiter der Aussenpolitik sowie als Schaltstelle zwischen dem Fürsten und der Regierung in Vaduz fungieren soll LI LA V 003/1167
01.12.1919 Der designierte liechtensteinische Generalkonsul für die Schweiz, Walter F. Probst, beklagt missbräuchliche Einbürgerungen in Liechtenstein, namentlich von Juden, Schiebern und Kriegsgewinnlern sowie von Deserteuren und Refraktären LI LA V 002/0050
08.01.1920 Prinz Eduard nimmt Stellung zu den geplanten Verhandlungen über den Abschluss von Wirtschaftsverträgen mit der Schweiz LI LA V 002/0049
17.11.1933 Alois Ritter erkundigt sich, ob Liechtenstein in das deutsch-schweizerische Transferabkommen einbezogen wird LI LA RF 136/459/006r
30.05.1934 Regierungschef Josef Hoop bittet Walter Probst, sich für den Einbezug Liechtensteins in das deutsch-schweizerische Transferabkommen zu verwenden LI LA RF 136/459/054
20.06.1938 Staatssekretär Ernst von Weizsäcker deutet an, dass Deutschland nicht am Anschluss Liechtensteins interessiert sei LI LA RF 179/130/069