Das Territorium der kleinen reichsritterlichen Herrschaft umfasste etwa das Gebiet der heutigen Gemeinde von Koblach (Vorarlberg). 1152 erstmals erwähnt. 1240 erhielten die Ritter Thum von Neuburg die kleine Herrschaft als Reichslehen, das mitten im Herrschaftsgebiet der Grafen von Montfort-Feldkirch lag. 1363 verkauften sie nach jahrzehntelangen Streitigkeiten mit den Grafen von die Feste Neuburg mit allem Zubehör den Herzögen von Österreich. Damit setzten sich die Habsburger erstmals auf Vorarlberger Boden fest, sie bauten die Burg zu einer Landesfestung aus und unterhielten hier eine ständige Garnison. Die Herrschaft (nicht aber die Burg) wurde wiederholt verpfändet: 1405 an die Grafen von Montfort, 1589 an die Grafen von Hohenems, 1679 an die Grafen von Clary-Aldringen, 1777 an Wolkenstein. Die Burg wurde als österreichische Garnison und Zeughaus genutzt. Ab 1744 wurde die Burg aufgegeben, 1767 verkauft und danach als Steinbruch genutzt. Ab 1956 Restaurationsarbeiten und baugeschichtliche Untersuchungen.
Lit.: Wikipedia, Burgen-Austria, Ulmer, S 292 ff.
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