Ehemaliges Benediktinerkloster in Alt St. Johann (oberes Toggenburg), gegründet zwischen 1225 und 1250. 1152 erste urkundliche Erwähnung. Im Verlauf des Mittelalters trotz wirtschaftlicher Schwierigkeiten Erweiterung des klösterlichen Besitzes im Toggenburg und im Rheintal (u.a. 1525 Kauf des Roten Hauses in Vaduz). Um 1500 ein regionales Zentrum für Kunst und Kultur. Beim Verkauf des Toggenburg an das Kloster St. Gallen ging auch die Schirmherrschaft über das Kloster an die Fürstabtei über. In den Reformationswirren kam das Kloster in Bedrängnis. 1555 wurde es in die Fürstabtei St. Gallen inkorporiert, die St. Johann zu einem Priorat und zum Sitz des Statthalters machte. Nach dem zweiten Klosterbrand von 1626 Neubau des Klosters in Sidwald (Neu Sankt Johann). 1805 Aufhebung des Klosters durch Beschluss des Grossen Rats.
Lit.: HLFL, Wikipedia
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