Ein Schiedsgericht unter dem Vorsitz von Anton Morgentag entscheidet einen Streit um Wunn, Weid und Tratt zwischen den Pfarrgemeinden Schaan und Buchs. Die Grenzmarken am Rhein werden beschrieben.


28. November 1458

Im Namen ihrer jeweiligen Herrschaft, Brandis und Montfort, entscheidet ein unter dem Vorsitz des Bludenzer Bürgers Anton Morgentag stehendes Gericht, bestehend aus Rudolf Konzet, Ammann der Herren von Brandis im Walgau, und Hans Bregenzer von Maienfeld als Vertreter der Pfarrgemeinde Schaan, und Heinrich Gocham von Werdenberg und Mathias Metzger, Landammann der Grafschaft Sargans als Vertreter der Pfarrgemeinde Buchs, die Streitsache bezüglich umstrittener Nutzungsrechte zwischen den beiden Pfarreien. Nach Anhörung beider Konfliktparteien und einem ersten vergeblichen Versuch der Konfliktregelung auf einem im Äule in Vaduz am 16. Mai 1458 abgehaltenen Gerichtstag, legt das Schiedsgericht den Grenzverlauf bezüglich der Nutzungsrechte sowie die zeitliche Nutzung der von beiden Pfarrgemeinden beanspruchten Allmende fest. [1]

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[1]  Transsumpt in GA S U1 (Urk. v. 29. April 1462), fol. 6r, Zeile 7- fol. 8r, Zeile 19.
Or. (A), LLA U14.