Juvenalis  Kreder,  Landvogt  der  Herrschaften  Vaduz,  Schellenberg  und  Blumenegg, entscheidet zusammen mit den zum Gericht hinzugezogenen beiden Landammännern Heinrich Quaderer und Jakob Blenki, dem Landschreiber Ludwig Haslach und dem Weibel  Hans  Ganzmann  in  der  von  den  Triesenbergern  Andreas,  Hans  und  Peter Ospelt, Hans Tanner, Kaspar und Clas (Nikolaus) Beck, Hans und Uli Hilbi und Stefan Negeli gegen Clas Eberli vorgebrachten Klage wegen eigennütziger Verwendung des Abwassers einer in einen Brunnen zur Viehtrencke geführten Quelle zum Bewässern seiner eigenen Felder nach vorgenommenem Augenschein und Anhörung der Parteien, dass dieses Abwasser in einen beim Stall des Clas Eberli errichteten Brunnen geleitet und ein Viertel des Wassers diesem und drei Viertel der klagenden Partei zur freien Verwendung zustehen und letzterer erlaubt sein solle, das Wasser über Eberlis Land zu ihren Brunnen zu führen.


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Or. (A), GA Tb U29. – Pg. 55,5 / 34 (Plica 3,5) cm. – Siegel (Fragment) von Landvogt Juvenalis Kreder in Holzkapsel abh., Siegelbeschreibung und Abb. bei Liesching/Vogt, Siegel, S. 170, Nr. 212. – Restauriert 1984.