Auf Verlangen der kaiserlichen Subdelegationskommission erläutern die Untertanen ihre gegen Ferdinand Karl Franz Graf von Hohenems beim Reichshofrat eingebrachten Beschwerden.

o.D. ( ca. 1684 )

Auf Verlangen einer kaiserlichen Subdelegationskommission erläutern die Untertanen der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg ihre (gegen Ferdinand Karl Franz Graf von Hohenems) vor dem Reichshofrat vorgebrachten Beschwerden betreffend das neu erbaute Jägerhaus hinter Kulm; die von ihnen verlangten Leistungen zur Instandstellung des gekauften Hauses auf Rofaberg; die angemasste Alpsömmerung der Pferde auf der Alp Malbun; den unberechtigten Viehauftrieb auf die Vaduzer Allmeind; die von der Gemeinde am Triesnerberg vorgebrachten Beschwerden bezüglich der Waldungen; das den Untertanen trotz verbrieftem Zugeständnis verweigerte Recht zum Holzbezug aus dem Pierschwald; das aus dem Maurer Wald unrechtmässig weggeführte Holz; die widerrechtlich vorgenommene Taxierung des Weinmostes; die unbefugte Einmischung in Steuerangelegenheiten; die vorenthaltenen Mitbestimmungsrechte bei der Besetzung des Gerichts und der Wahl des Landammanns; das unzulässige Vorgehen bei der Erneuerung von bestehenden Lehensverhältnissen; die ungenügende Gerichtspraxis; die grosse Kosten verursachenden Walfahrten nach Rankweil sowie die widerrechtlich verlangte Verlegung ihrer Freiheits- und Vertragsurkunden in das neu gekaufte Haus auf Rofaberg. [1]