Burkard von Schellenberg, Landkomtur der Ballei (Ordensprovinz) Elsass und Burgund, Rudolf von Rechberg zu Hohenrechberg, Beringer von Wyler und Wilhelm von Hailfingen, Komtur des Hauses Mainau, alle vier Komture des Deutschordens und Verwalter derselben Ballei, stellen der Stadt Überlingen, die gegen die von Bubenhofen Mitschuldner und Bürge des Ordens geworden ist, einen Schadlosbrief aus. Zu diesem Zweck wurde der Gross- und Kleinzehnts des Hauses Mainau zu Überlingen verpfändet, war ihr Hochmeister von Preussen, Ludwig von Erlishusen, mit gesiegelter Urkunde bewilligt hat.


Die Komture verpflichten sich, bei Nichtleistung von Schadenersatz Geiselschaft in Überlingen auf sich zu nehmen und zwar persönlich oder statt dessen mit einem Knecht und Pferd. Sollte der Orden den Zehnt zu Überlingen veräussern, erhält die Stadt ein Vorkaufsrecht um die gleiche Summe wie andere Bieter.

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Original im Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 2 Überlingen-Pfullendorf Konvolut 140 Zehntrecht.