Elisabeth von Bisingen, Witwe von Ritter Konrad von Blumenegg selig, übergibt für dessen und ihr eigenes Seelenheil, auch das ihrer beider Vorfahren, den geistlichen Herren Bruder Hugo von Werdenberg, Bruder Hermann von Hohberg und Bruder Johann von Grumbach vom Orden vom Spital des St. Johann von Jerusalem alle ihre Güter und Rechte.


Erwähnt werden insbesondere die Güter und Rechte zu Lenzkirch, ausserdem in einem namentlich abgegrenzten Bereich zwischen Haslach, Wutach, Feldsee und Titisee samt Zwing und Bann, mit den freien Leuten und hergekommenen Leuten, mit Dieb und Frevel, Wildbann und Gericht, ausserdem zahlreiche genannte Güter mit Gerichtsrechten, doch nicht über die Leute Johanns von Blumenegg, die aber mit seinen Leuten die Weide gemeinsam nutzen. Die Fischerei soll ihren Nachfahren und denen des von Blumenegg unter Bedingungen gemeinsam sein. Ausserdem schenkt Elisabeth den Brüdern zu Bonndorf eine Reihe weiterer Güter und Rechte und bestimmt über die Niederlassung der Brüder zu Lenzkirch, wo ihr Gemahl begraben ist. Zeugen waren Konrad der Dekan von Bonndorf, Johann der Kirchherr von Ewattingen („Egbotlingen“), Albrecht von Blumenberg, Friedrich von Erzingen, Burkard der Vogt zu Egbottingen sowie dessen Vetter Burkard und viele andere biedere Leute. Auf Elisabeths Bitten siegeln Konrad der Dekan, Johann der Kirchherr, Albrecht von Blumenegg und Friedrich von Erzingen.

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Abschrift des 18. Jahrhunderts im Generallandesarchiv Karlsruhe, Abteilung 67 Kopialbuch n. 1403 Johanniterkommende S. 100 — 105 n. 31.