Elisabeth von Schönenberg, die Witwe von Marquard von Schellenberg, gibt bekannt, dass sie dem Domkapitel Konstanz mit Rat ihres Vetters, dem Ritter Johann von Schönenberg, ihrem gesetzlichen Vogt, und mit Hilfe des weltlichen Gerichtes der Ritter und Räte und anderer Bürger der Stadt Konstanz vor dem Ammann mit Hand ihres Vogtes Besitz übergab.


Betroffen war das Dorf Laimnau mit Menschen beiderlei Geschlechtes, mit dem Recht an der Kirche und dem vierten Teil des Waldes, genannt Argenhard („Argunhart“), samt aller Zubehör. Das Domkapitel Konstanz war vertreten durch die Kanoniker, Meister Walther Scholastikus, Albert von Kastell, Propst zu St. Stephan, Konrad Propst zu St. Stephan, Ulrich von Richental, Albert den Jüngeren von Kastell, Heinrich von Steinegg und Ulrich von Klingenberg. Der Preis betrug 250 Mark reinen Silbers Konstanzer Gewicht, die in Gegenwart ihres Vogtes bezahlt wurden. Es siegeln Elisabeth, ihr Vogt Johann und auf Bitten beider Parteien der Offizial mit dem Siegel der Konstanzer Kurie.

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Abschrift im Generallandesarchiv Karlsruhe Abteilung 67 Kopialbuch n. 506 Domkapitel Konstanz fol. 17.