Georg von Schellenberg, Sohn von Swigger von Schellenberg sel., erklärt, dass er dem Abt Heinrich von St. Blasien und dem Prior, Propst und Konvent des Klosters Ochsenhausen um 4250 Pfund H. die Kastvogtei zu Ochsenhausen käuflich überliess mit allen Rechten an Leuten und Gütern des Klosters, wie sie sein Vater selig und er besessen haben, an Ehäfte, Vogtei, Steuer, Diensten, Gerichten, Kastvogtei, Zwingen und Bännen, sodass die Käufer jetzt als Kastvogt setzen oder entsetzen können, wen sie wollen.


Er tritt den Käufern auch alle Urkunden ab, die Leute und Güter der Kastvogtei betreffen; alle in Zukunft auftauchenden Urkunden sollen kraftlos sein. Als Gewähren, besonders für seine Mutter Udelhild von Stadion, stellt er auf zehn Jahre und einen Tag Ulrich von Schellenberg, Heinrich von Emrichingen, Marquard von Schellenberg, die Herren Heinrich von Freiberg von Angelberg, den Alten Konrad von Stadion, Johann von Ellerbach, Heinrich von Freiberg-Angelberg den Jungen, Ritter Hans von Hochdorf, seinen Vetter Heinrich von Schellenberg, Eglolf von Schellenberg, Sohn des Ulrich von Schellenberg, des vorgenannten Burkarten von Freiberg, Konrads von Freiberg des Vitztums Sohn, Wilhelm von Rot von kleinen Kelze, Eglolf von Freiberg, Eglolfs von Freiberg seligen Sohn, Jakob von Bustetten, Helwig von Bustetten zu Schönbirg, Heinrich von Bustetten gesessen zu Bustetten, Anshelm von Königsegg, Burkard von Schellenberg, des vorgenannten Herrn Ulrichs Sohn und Hans den Greter, Ludwig des Greters Sohn. Alle diese sollen auf Mahnung Geiselschaft leisten, zu Ulm oder zu Ehingen. Frau Udelhild und ihr Vertreter, Konrad von Stadion erklären ihre Zustimmung zum Besitzübergang, der freiwillig und auf der Reichsstrasse vollzogen wurde. Es siegeln der Aussteller Georg, seine Mutter und ihr Vertreter sowie die Bürgen.

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Vidimus im Hauptstaatsarchiv Stuttgart B 481 Kloster Ochsenhausen n. 207 vom 25. März 1402 durch Bürgermeister und Räte zu Ulm.