Die Herzöge Albrecht, Wilhelm und Leopold von Österreich schliessen für sich und im Namen ihrer Brüder Ernst und Friedrich zusammen mit ihren Ländern und deren Bewohnern im Elsass, Breisgau, Sundgau , Aargau, auf dem Schwarzwald, zu Burgund, Freiburg im Uechtland, im Thurgau, zu Churwalchen und Schwaben wegen Unsicherheit der Strassen einen Bündnisvertrag in 30 Punkten auf neun Jahre mit Graf Eberhard von Württemberg, solang er im Dienst Österreichs steht, sowie mit den Reichsstädten Ulm, Rottweil, Nördlingen, Memmingen, Hall, Gmünd, Biberach, Kempten, Kaufbeuren, Pfullendorf, Isny, Aalen, Leutkirch und Bopfingen samt ihren Bewohnern zur gegenseitigen Hilfe.


Die Herzöge bedingen sich aus, dass diese Verbindung nicht gegen den Papst und die hl. Kirche, König Siegmund von Ungarn, die Erzbischofe von Mainz, Trier, Köln und Salzburg, die Herzöge zu Sachsen, die Pfalzgrafen bei Rhein, Herzog Philipp von Burgund, Markgraf Wilhelm von Meissen, Markgraf Jost von Mähren, Burggraf Friedrich von Nürnberg, Galeazzo, Reichsvikar zu Mailand, Bischof Hartmann und das Gotteshaus von Chur, Bischof Konrad zu Basel, Burkhart von Lützelstein, erwählter Bischof zu j Strassburg, sowie die Städte Strassburg, Basel, Konstanz, Ravensburg, Wangen und Buchhorn gerichtet sein soll.

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Nahezu gleichzeitige Abschrift im Haus-, Hof- u. Staatsarchiv Wien in dem bis 1423 reichenden Codex B5 = Böhm 14 fol. 5b — 9b.