Beschwerdeschrift des Vogtes Ulrich von Matsch, Graf zu Kirchberg, gegen Bischof Hartmann von Chur und seine Leute, darunter die Äbtissin zu Münster, der Abt von St. Marienberg, der Probst von Fürstenburg, die Gemeinde Ramosch (Remüs), die Schuoler von Vicosoprano und ungenannte Engadiner, wegen schwerer Übergriffe im Vintschgau, Münstertal und Engadin.


Die Beschwerden betreffen das Verbot von rechtmässigen Abgaben, die Verbrennung eines Hofes, den Einzug einer Vogtsteuer, die Verjagung der Leute aus dem Turm von Glurns, den Abbruch der dortigen Eisentür, die Misshandlung eines Eigenmannes, der mehrfache Zwang zur Leibeigenschaft, die Misshandlung und Einkerkerung eines Vogtmannes, der Raub eines Pferdes, die gewaltsame Aneignung von Zinsen, Heu, Wald, Wiesen, Höfen, Marktrechten und Zöllen, das Verbot des Gehorsams und die Verhinderung des Vogtgerichts, die Verleitung zum Ungehorsam, die Verhinderung des Anbaues, das Abtreiben von Bauleuten, die Beraubung und Entkleidung von Boten u. a.

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Eintrag im Museum Ferdinandeum Innsbruck im Codex W 9974 fol. 2 b — 7 b, unter der Überschrift „Hienach sint angeschrieben die artikel vnd gebresten mit den Jch Vogt vlrich von Maetsch Graf ze kirchperg vberuarn worden“.