Nationalsozialistische Partei, gegründet im März 1938 nach dem "Anschluss" Österreichs. Die VDBL strebte die Umgestaltung Liechtensteins in nationalsozialistischem Sinn und den wirtschaftlichen oder vollständigen Anschluss an Deutschland an. Der Mitgliederbestand schwankte, durchschnittlich ca. 150-250 Mitglieder. Landesleiter war zunächst Rudolf Schädler, ab Sommer/Herbst 1938 dann Theodor Schädler. Nach dem gescheiterten Putschversuch vom März 1939 war die VDBL für längere Zeit geschwächt, ihre Anführer verhaftet oder geflüchtet. Erst im Sommer 1940 formierte sich die Bewegung unter dem Eindruck der deutschen Kriegserfolge neu unter der Führung von Alfons Goop (Landesleiter bis März 1943), Martin Hilti, Sepp Ritter (Landesleiter März 1943-Mai 1945) und Hermann Walser.
Innerhalb der VDBL bestanden nach dem Vorbild der NDSAP Unterorganisationen wie die "Volksdeutsche Jugend", die "Sportabteilung (SA)", die "Nationalsozialistische Volkswohlfahrt (NSV)". Die VDBL gab das Kampfblatt "Umbruch" heraus, das von Okt. 1940 bis zu seinem Verbot im Juli 1943 ein- bis zweimal wöchentlich erschien.
Literatur: HLFL
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