Telegramm von Fürst Franz Josef II. an den deutschen Führer und Reichskanzler Adolf Hitler in Berlin (Abschrift) [1]
1.10.1938, o.O. (vermutlich Wien)
Seiner Excellenz dem Führer und Reichskanzler des Deutschen Reiches Adolf Hitler
Berlin
Eure Excellenz bitte ich auch namens des Fürstentums Liechtenstein zu der im Interesse des Friedens der Welt geschaffenen grossen Tat [2] meinen Glückwunsch und aufrichtig gefühlten Dank entgegenzunehmen.
Euer Excellenz ergebener
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[1] LI LA RF 183/239/002. Der fürstliche Kabinettsdirektor Josef Martin in Wien übermittelte eine Kopie des Telegrammes "bezugnehmend auf telephonisches Einvernehmen mit dem fürstl. Herrn Regierungschef" am 1.10.1938 an ebendiesen in Vaduz. Regierungschef Josef Hoop legte die Angelegenheit am 3.10. ad acta. Der Kabinettsdirektor übersandte eine weitere Kopie des Telegrammes ebenfalls am 1.10. an den Staatsminister und Chef der Präsidialkanzlei des Führers und Reichskanzlers, Otto Meissner (LI LA RF 183/239/001).
[2] Unter Vermittlung von Benito Mussolini gaben der britische Premierminister Neville Chamberlain und der französische Ministerpräsident Édouard Daladier in der Nacht zum 30.9.1938 Adolf Hitler ihre Zustimung zur Eingliederung des Sudentenlandes in das Deutsche Reich. Vertreter der Tschechoslowakei waren an der Münchner Konferenz nicht zugegen.