Graf Jakob Hannibal von Hohenems fordert die Untertanen zur Vermeidung von Exekutionen auf, die noch aus der Zeit seines verstorbenen Bruders Ferdinand Karl von Hohenems sowie der Kemptischen Administration geschuldeten Kreislasten von mindestens 1'200 Gulden zu bezahlen, auch wenn die Eingabe an den Kaiser betr. Abgabenstreit noch nicht geregelt wurde.


Schloss Vaduz, 27. Februar 1687

Graf Jakob Hannibal III. von Hohenems fordert die Landammänner und Gerichte der Grafschaft Vaduz und der Herrschaft Schellenberg auf, die noch aus der Zeit seines verstorbenen Bruders (Ferdinand Karl Franz von Hohenems) sowie der Kemptischen Administration herrührenden geschuldeten Schwäbischen Kreislasten in der Höhe von mindestens 1'200 Gulden zu bezahlen, da der zwischen ihnen herrschende (Steuer) Konflikt noch nicht beigelegt werden konnte. [1]

______________

[1] Or. (A), GA S U64 – Pap. 1 Doppelblatt 39 / 32 cm, fol. 1v, 2r unbeschr. – Signet (Lack, rot) vo Graf Jakob Hannibal III. von Hohenems auf fol. 1r aufgedrückt – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 39, S. 82 – Rückvermerk: Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 175, S. 142. Decretum. Landammann und gericht beeder graf- und herrschafften Vaduz und Schellenberg zuezuestellen.