Karl Ludwig Graf von Sulz entscheidet Streitigkeiten um Viehweide und Obstnutzung im Erbli zwischen Schaan-Vaduz einerseits und den Leuten im Rotaboda in Triesenberg andererseits.


20. April 1592

Karl Ludwig Graf von Sulz entscheidet die Streitigkeiten zwischen Schaan-Vaduz und den Leuten im Rotaboda am Triesnerberg um Viehweide und Obstnutzung im Erbli, wobei das den Konfliktparteien mit gegenseitigem Vieh-Pfändungsrecht künftig alleinig zugehörende sowie das von ihnen gemeinsam zu nutzende Gebiet durch eine mit Marchsteinen gesicherte Grenze festgelegt und der Zugang zur Viehtränke für die Leute im Rotaboda geregelt, ihnen aber die weitere Obstnutzung untersagt wird. [1]

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[1] Or. (A), GA V U2 – Pg. 25,1 / 32,4 cm. – Plica 4 cm. – Siegel von Karl Ludwig Graf von Sulz in Holzkapsel anhängend – Siegelbeschreibung und Abbildung siehe: Liesching / Vogt, Siegel. In: JBL 85 (1985) Nr. 19 (zweites grosses Siegel), S. 74 – Rückvermerk: Vertragsentschaidt zwüschen baiden gemainden Schan, Vadutz und deß viertels an dem berg im Rottenboden. 1592.
Abschrift: (B), GA Tb U33, vidimiert 6. Mai 1785.
Regest: Schädler, Regesten Gemeindearchive / Alpgenossenschaften. In: JBL 8 (1908) Nr. 57, S. 119.