Klassenlotterie in Liechtenstein

1925 - 1926

Lotterieunternehmen. Betreiber waren zunächst die "Vertriebs-Union Triesenberg" und die Bank Sautier in Luzern, ab Februar 1926 die Firma John von Glahn & Co. aus New York und ab Mai 1926 die Centrofag AG. 1925 210 Beschäftigte in Eschen, Balzers, Triesen und Vaduz. November 1926 Entzug der Konzession durch die Regierung.

Literatur: HLFL


GND:    Permalink: K3427

Datum Titel Signatur Scan
19.12.1925 Das Bundesfinanzamt Feldkirch macht darauf aufmerksam, dass die Beteiligung an der liechtensteinischen Klassenlotterie strafbar ist Vorarlberger Volksblatt 19.12.1925 (LI LA SgZs 1925)
1926 (Datum nicht bekann)) Eine italienische Zeitung weist ihre Leser darauf hin, dass nur dumme Leute ihr Geld der liechtensteinischen Klassenlotterie geben und dass dies strafbar ist (mit einer Karikatur) LI LA SgZs 1926.
o.D. (9.1.1926) Die Bürgerpartei bezichtigt die Volkspartei-Regierung im Wahlkampf der Lüge LI LA J 007/S 058/045/01, Beilage IV
01.02.1926 Die Abgeordneten der Bürgerpartei verlassen den Landtagssaal, da die Abgeordneten der Volkspartei die Wahl von Ludwig Marxer zum Regierungsrat verweigern LI LA LTP 1926/005
06.02.1926 Die Landesfinanzdirektion Linz gibt bekannt, dass die Beteiligung an der "sehr verlockenden" liechtensteinischen Klassenlotterie in Österreich gesetzlich verboten ist Linzer Zeitung 12.2.1926 (LI LA SgZs 1926).
17.03.1926 Regierungschef Gustav Schädler löst im Auftrag des Landesfürsten den Landtag auf, da die Parteien keine Einigung über die Wahl der Regierungsräte erzielen können LI LA LTP 1926/063
08.04.1926 Das Schöffengericht spricht Ludwig Marxer und Josef Ospelt von der Privatanklage wegen Vergehens gegen die Sicherheit der Ehre frei LI LA J 007/S 058/045/17
22.04.1926 Das Vorarlberger Tagblatt berichtet, dass es trotz entsprechenden staatlichen Verboten immer wieder Dumme gibt, die ihr Glück in der liechtensteinischen Klassenlotterie versuchen Vorarlberger Tagblatt 22.4.1926 (LI LA SgZs 1926)
04.12.1926 Die Regierung informiert in einer Pressemitteilung über die Hintergründe für den Entzug der Konzession der Klassenlotterie L.Vo., Nr. 100, 4.12.1926, S. 1
08.12.1926 Das Liechtensteiner Volksblatt schildert in einem Rückblick auf die ersten 12 Monate die katastrophale Entwicklung der Klassenlotterie (1. Teil) L.Vo. Nr. 101, 8.12.1926, S. 1.
18.12.1926 Das Liechtensteiner Volksblatt schildert in einem Rückblick auf die ersten 12 Monate die katastrophale Entwicklung der Klassenlotterie (2.Teil) L.Vo. Nr. 104, 18.12.1926, S. 1.
29.05.1933 Der Landtag verabschiedet das Ermächtigungsgesetz LI LA LTP 1933/069
02.07.1935 Das "Liechtensteiner Volksblatt" weist die Kritik des Heimatdiensts an der Einbürgerungspolitik zurück L.Vo., 1935.07.02
06.03.1937 Peter Büchel erklärt, dass er als Katholik den Nationalsozialismus ablehne L.Vo., 1937.03.06
Winter 1938/39 Programm der Volksdeutschen Bewegung LI LA J 007/S 072/064/Fasz. 1/I/002