Kategorie «Österreichische Archive (Bd. 3) | Innsbruck, Museum Ferdinandeum » (7 Treffer)

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06.09.1392 Bischof Hartmann von Chur erklärt, dass wegen der Streitigkeit zwischen ihm und seinem Gotteshaus einerseits und seinem Oheim Vogt Ulrich von Matsch andererseits vereinbart worden sei, dass sein lieber Oheim Heinrich von Rottenburg, Hofmeister zu Tirol und Hauptmann an der Etsch, den Obmann eines Schiedsgerichtes benennen soll; dieser hat bereits Graf Hugo von Montfort, Herr zu Bregenz, nominiert. LUB I, Bd. 3, Nr. 170.
12.11.1392, Pettneu Bischof Hartmann zu Chur erklärt, er habe sich wegen der Streitigkeiten mit seinem Oheim Vogt Ulrich von Matsch, Graf zu Kirchberg, urkundlich (und mit aufgedrückten Siegeln bestätigt) auf ein Schiedsgericht geeinigt: Es sollen die gegenseitigen Ansprüche bis Sonntag den 27. April aufrecht erhalten bleiben. Hauptmann Heinrich von Rottenburg, Sigmund von Starkenberg und Hans von Schlandersberg sollen die strittigen Leute und Klöster bis dahin im Namen Österreichs innehaben und schirmen. Dagegen soll die durch eine andere Urkunde erfolgte Vereinbarung über einen Rechtstag zu Pettneu auf den 10. November 1392 rechtlich keine Bedeutung haben. LUB I, Bd. 3, Nr. 172.
16.11.-24.12.1394 Beschwerdeschrift des Vogtes Ulrich von Matsch, Graf zu Kirchberg, gegen Bischof Hartmann von Chur und seine Leute, darunter die Äbtissin zu Münster, der Abt von St. Marienberg, der Probst von Fürstenburg, die Gemeinde Ramosch (Remüs), die Schuoler von Vicosoprano und ungenannte Engadiner, wegen schwerer Übergriffe im Vintschgau, Münstertal und Engadin. LUB I, Bd. 3, Nr. 180.
24.05.1409 Osanna von Starkenberg, Witwe Sigmunds, erklärt, dass sie für ihren älteren Sohn Ulrich und seinen Bruder Wilhelm von Bischoff Hartmann von Chur alle Lehen ihres verstorbenen Mannes und seiner Vordern vom Gotteshaus Chur empfangen habe, nämlich einen Weinhof Mörlingen (Merningen), genannt der Rabushof, samt einem dazugehörigen Zehnt und einem Weinzehnt zu Laaz (Laatsch, Oberwintschgau), von dem man in jedem Schaltjahr dem Bischof und Gotteshaus Chur 30 Mutt Korn in die Feste Fürstenburg zu zinsen hat. LUB I, Bd. 3, Nr. 206.
7.12.1410, Chur Hans von Unterwegen, sesshaft im Schanfigg, Hans sein Sohn, Andres Ganof und Hans, der Knecht des genannten Hans von Unterwegen, einerseits und Andres, Walther Schmits sel. Sohn, Bürger zu Chur, andererseits erklären, dass zwischen ihnen Feindschaft geherrscht habe und leider Walther Smit und Tuff von Funtana umgebracht worden seien. Auch sei es zwischen Andres Ganof und Henslin von Unterwegen dem Jüngeren sowie Andres Smit auf der Freiung zu Chur zu einem Auflauf gekommen. Nun haben sie die Sache in die Hand von Bischof Hartmann von Chur gegeben, der ein Schiedsgericht bilden soll. Sie schwören dem Bischof Genugtuung zu leisten, falls ein gerichtlich zu ahndendes Vergehen vorliege. Als Bürgen geben die von Unterwegen und Ganof ihre Freunde Hans Seloss, genannt Vitztum, und Luzi Boy. LUB I, Bd. 3, Nr. 208.
25.8.1412, Chur Bischof Hartmann von Chur verleiht dem Blasius de la Porta von Chum (Como), Bürger zu Chur, zu einem Erblehen sein Haus zu Chur samt Zubehör, das vormals Meister Utzen gewesen, um einen Zins von drei churwelschen Mark zu je acht Pfund Maylesch für die Jahrzeit, die sein Vorgänger Bischof Johannes gestiftet hat. LUB I, Bd. 3, Nr. 210.
22.5.1413, Schuls Bischof Hartmann von Chur bestätigt, dass ihm Ritter Heinrich von Schlandersberg vierhundert Dukaten in Gold geliehen hat und verspricht, diese Summe innerhalb von vierzehn Tagen nach der Mahnung zurückzuzahlen. LUB I, Bd. 3, Nr. 213.