Kategorie «Archive in der Schweiz (Bde. 1, 2 und 6) | St. Gallen, Stiftsarchiv» (71 Treffer)

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Ca. 791-806 Costancius und Maxemus vergleichen sich nach einem ergebnislosen Gerichtsurteil durch Vermittlung ihrer Verwandtschaft mit Edalecus und Vigelius über ein strittiges Grundstück. LUB I, Bd. 2, Nr. 1.
7.2.807, Rankweil Vor Hunfrid, Graf von Rätien, erhalten Hrothelmus und Flavinus durch Spruch des öffentlichen (unterrätischen) Gerichtes zu Rankweil ein ihnen widerrechtlich entzogenes Grundstück zurück. LUB I, Bd. 2, Nr. 2.
Zwischen 817 und 821, 21. Dezember, Rankweil Baldila, Folheriguer und Honilenda verkaufen dem Folhuino einen Acker ad Postes, der an die Güter des Maio und des Constantius Niger grenzt. LUB I, Bd. 2, Nr. 6.
15.5.820, Rankweil Bona schenkt dem Folquino zwei Äcker unter der via Barbaresca. LUB I, Bd. 2, Nr. 3. Auszug.
5.6.820, Rankweil Latinus verkauft dem Folcuino einen Acker zu Reuti (Ruggell?) und schenkt ihm ebendort einen anderen. LUB I, Bd. 2, Nr. 4.
6.1.835, Gams Berengarius und seine Gattin Imma übertragen ihren Besitz mit Hof und Kirche im Gamser Grunde (in fundo campesias) an St. Gallen. LUB I, Bd. 2, Nr. 7. Auszug.
30.12.852 (809), Rankweil Vigilius schenkt seinem Sohn Johannes allen seinen Besitz samt Zubehör u. a. Gross- und Kleinvieh im Sinne des Gesetzes, ausgenommen das Anteilviertel und unter Vorbehalt des Fruchtfzenusses auf Lebenszeit. LUB I, Bd. 2, Nr. 8.
858-12.2.865, Grabs Valerius von Schaan bezeugt, dass Petrus und seine Kinder Valerius und Silvana dem Anderamno zu Grabs einen Hof verkaufen. LUB I, Bd. 2, Nr. 9.
13.9.881, Rankweil Abraham schenkt seinen ganzen Besitz (ein Teil davon ev. am Eschnerberg) zu seinem und seiner Eltern Seelenheil dem Kloster St. Gallen. LUB I, Bd. 2, Nr. 10.
882-896 Die Priester Victor, Eberulf, Florentius, Valerius und Orsicinus, ferner Gajo, Tiberius mit seinen Eltern, Antejanus, Passivus, Valerius, Wancio, Andreas, Marcianus de Francia ... übertragen zu ihrem Seelenheil an die Kirche St. Salvator (ad Roncalem; Ruggell?) ihre Anteile an der Alpe in campo Mauri (Mauren?). LUB I, Bd. 2, Nr. 12.
7.10.896 Merohald schenkt an die Kirche St. Salvators ad Roncalem (Ruggell ?) den Zehnten von seinem Besitze Airumne. LUB I, Bd. 2, Nr. 11.
April 933 (?), Buchs Magnus und Quintella vermachen sich gegenseitig auf den Todesfall ihren gesamten Besitz mit Vorbehalt des Pflichtteils und einer für das Seelenheil gestifteten Summe. LUB I, Bd. 2, Nr. 13.
April 933, Buchs Manno verkauft für Johannes und dessen Gattin Dominica an Magnus und dessen Gattin Quintella einen Hof, Land und Baumgärten zu Ruggell. LUB I, Bd. 2, Nr. 14.
vor dem 6.7.1167 Abt Werinher von St. Gallen stiftet den Klosterbrüdern zu seiner Jahrzeit aus dem Hofe Eschen Fische, je einen Pokal Weines und je ein grosses Brot, den Armen aber zwölf Brote. LUB I, Bd. 2, Nr. 15.
31.07.1236 Heinrich von Sax (de Saxo) übergibt seine Hörige Gvota der Kirche St. Gallen, nachdem auch sein Verwandter (consanguineus) Heinrich für sich und seine Geschwister auf alle Rechte an ihr verzichtet hatte. LUB I, Bd. 2, Nr. 16. Auszug.
1244 Abt Walther von St. Gallen bestätigt die Verfügungen des Propstes Burkhart über die Einkünfte des Hofes in Eschen, die verpfändet waren, worauf der Propst den Hof mit der Hand des Ritters Dietrich von Haslach zurückkaufte. Der Propst stiftet aus den Einkünften des Hofes eine Jahrzeit für Burkhart und regelt alle Fragen der Einkünfte und der damit verbundenen kirchlichen Feste genau. LUB I, Bd. 2, Nr. 17.
Zwischen 1277 und vor 4.12.1281 Abt Rumo von St. Gallen verkauft den Hof Eschen. LUB I, Bd. 2, Nr. 22.
14.2.1280, Alt St. Johann Ulrich von Richenstein bezeugt, dass Ulrich von Ramschwag dem Kloster St. Johann im Thurtal um 18 von Graf Hartmann von Werdenberg ausbezahlte Mark Silber folgendes verkauft habe: Weinzehnten zu Sattelberg und Kalchern (in vinea Calcarron), einen Fruchtzehnten zu Rutisch als Lehen, einen Acker und eine Wiese zu Rutisch und eine Wiese zu Durrin wise. LUB I, Bd. 2, Nr. 21. Auszug.
15.1.1282, St. Gallen Wilhelm (von Montfort), der erwählte Abt von St. Gallen, weist dem Rumo von Ramstein nach seiner Abdankung von der Abtei für seinen und seiner Dienerschaft Unterhalt 100 Mark Silber jährlich aus Einkünften der Abtei an, was u. a. von Marquart von Schellenberg verbürgt und besiegelt wird. LUB I, Bd. 2, Nr. 23. Auszug.
Herbst 1291 oder 1292 Das Verzeichnis der Schulden, welche Konrad von Gundelfingen als (Gegen)abt von St. Gallen gemacht hat, verzeichnet solche an die Brüder von Schellenberg. LUB I, Bd. 2, Nr. 25. Auszug.
1294, Werdenberg Herr Wilhelm von Richenstein bezeugt den Vergleich des Abtes Berchtold von St. Johann im Thurtal mit seinem Lehensmann Berchtold Kurz, der seinen Herrn erschlagen hatte. LUB I, Bd. 2, Nr. 26.
1294, Werdenberg Abt Berchtold von St. Johann im Thurtal vergleicht sich mit Berchtold Kurz, der seinen eigenen Herrn erschlagen hat. Der Vergleich wird von Leuten aus Churrätien, so von Wilhelm von Richenstein, bezeugt. LUB I, Bd. 1, Nr. 68. Auszug
30.6.1298, Heppenheim König Adolf verpfändet dem Grafen Wilhelm von Montfort, Abt zu St. Gallen, der u. a. für die königlichen Dienste des Heinrich von Frauenberg 150 Mark Silber ausgelegt hatte, für eine Gesamtschuld von 300 Mark Silber das alte Vogtgericht und Vogtrecht über Kloster und Stadt St. Gallen, über die Städte Wangen und Altstätten und über alle Leute und Güter des Klosters, samt allen dazu gehörigen Einkäufen. LUB I, Bd. 2, Nr. 27.
01.02.1300 Bischof Emicho von Freising erklärt, dass Herr Hermann von Landenberg, Marschall zu Österreich, den Pfandbrief um die Herrschaft Greifensee vor ihm eingelegt habe, zugegen waren Graf Herman von Sulz, Graf Hugo von Montfort und sein Sohn Graf Wilhelm, Herr Heinrich der Marschall von Pappenhein, Herr Marquard von Schellenberg, Ritter. LUB I, Bd. 2, Nr. 28.
08.03.1312 Äbtissin Willebirg von Schänis vertauscht an den Grafen Friedrich von Toggenburg Eigenleute, und zwar in der Stadt Lichtensteig "Katerinen Vl wip des Langen und ir kint und des Schedlers wip von dem Roten Steine und ir kint uf dem berge ze Andmon" etc. LUB I, Bd. 2, Nr. 29.
19.3.1316, Feldkirch Frau Sophie von Neuburg verkauft dem Ritter Rudolf von Rorschach Besitzungen bei Berneck, was von Konrad und Sigelin von Richenstein verbürgt und von Heinrich von Schellenberg bezeugt wird. LUB I, Bd. 2, Nr. 30.
21.3.1318, Lindau Die Brüder Eglof und Marquard von Schellenberg ersuchen Abt Heinrich II. von St. Gallen um Übertragung der von ihnen an das Kloster Salem geschenkten Besitzungen zu Deuchelried. LUB I, Bd. 2, Nr. 31.
16.8.1329, Konstanz Ulrich Stephan und Ulrich Brancho von Sax verkaufen den Brüdern Graf Friedrich und Diethelm von Toggenburg alles, was zur Wildenburg (Gemeinde Wildhaus) gehört, ausgenommen die Alp Tesol, und stellen hiefür Bürgen, darunter Bischof Rudolf III. von Konstanz, Graf von Montfort, Hartmann III. von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Ulrich von Ems, Heinrich von Schellenberg und Wilhelm von Richenstein. LUB I, Bd. 2, Nr. 32. Auszug.
13.11.1336, Sax Katherina von Frauenberg, Witwe Ulrichs von Sax, und die Brüder Ulrich Stephan und Ulrich Brancho, schenken dem Kloster St. Gallen eine Leibeigene namens Elisabeth. LUB I, Bd. 2, Nr. 33.
23.6.1338, Feldkirch Ulrich Vaistli verkauft dem Alber Vaistli seinen Anteil an den Gütern in der Maree ("Marina") und an dem vor Alber Vaistlis Haus gelegenen Berg, alles zu Vaduz. LUB I, Bd. 2, Nr. 34.
9.8.1341, Vaduz Heinrich Vaistli von Vaduz verpfändet seinem Bruder Alber Vaistli um dreissig Pfund Pfennig seinen ganzen Besitz auf drei Jahre. LUB I, Bd. 2, Nr. 35.
24.7.1346, Lindau Ritter Burkhart von Ramschwag verpflichtet sich eidlich, mit der Burg zu Blatten dem Pfleger des Klosters St. Gallen zu warten. Zeugen sind Ulrich II. von Montfort, Hartmann III. von Werdenberg-Sargans und Heinrich von Schwenningen. LUB I, Bd. 2, Nr. 36. Auszug.
15.2.1356, Feldkirch Ruedi Ammann von Feldkirch verkauft dem Alber Vaistli seinen Hof zu Furgs bei Schaan. LUB I, Bd. 2, Nr. 39.
22.10.1358, Weesen Marquard von Schellenberg versöhnt sich mit den Bürgern von St. Gallen wegen der gebrochenen Feste Wasserburg. LUB I, Bd. 2, Nr. 40.
9.4.1361, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft an Alber Vaistli von Vaduz den Lämmerzehnten zu Triesen. LUB I, Bd. 2, Nr. 43.
19.8.1362, Konstanz Ulrich von Richenstein verkauft dem Kloster St. Johann im Thurtal Hörige in Unterwasser. LUB I, Bd. 2, Nr. 44.
1364-1399 Dokumente zum Prozess zwischen dem Kloster St. Gallen einerseits und den Grafen Hugo und Ulrich von Montfort, Herren zu Rotenfels und Tettnang anderseits um die Burg zu Wasserburg, den Hof zu Hegi und um Kirche und Kirchensatz zu Wasserburg, also ehemaligen Besitz der Herren von Schellenberg-Wasserburg. LUB I, Bd. 2, Nr. 87.
13.2.1364, Lindau Vor Heinrich von der Schär, Stadtschreiber zu Lindau, der für den Stadtammann zu Gericht sitzt, klagen neun Bauern aus Wasserburg gegen Hans Renner, er habe sie beim Lindauer Gericht gepfändet für die Schulden ihres Leibesherrn Marquard („Maercken“) von Schellenberg von Wasserburg, wogegen die Leute eidlich bezeugen, dass sie bloss Vogtleute Marquards von Schellenberg seien, worauf sie das Gericht von Renner ledig spricht. Renner klagt weiter, der von Schellenberg habe Schulden, die sie ihm zahlen sollten. Sie werden aber von dieser Zahlung ledig erklärt. LUB I, Bd. 2, Nr. 45.
3.9.1364, Lindau Marquard von Schellenberg von Wasserburg und Berchtold der Schwarz von Lindau nehmen vier Personen als Hofleute in den Dienst am Hof zu Hegi. LUB I, Bd. 2, Nr. 46.
In der Hauptsache zu 1365-1408. Klimatisches. — Gefangennahme des Grafen Rudolf von Vaduz. — Graf Heinrich von Vaduz zieht wegen der Pest nach Chur. — Bischof Hartmann von Chur zieht nach Buclis. — Die von Feldkirch ziehen vor Werdenberg. — Bischof Hartmann wird gefangen. — Die ab dem Eschnerberg verbrennen die Burg Schellenberg. — Bischof Hartmann führt das Fest Mariae Empfängnis ein etc. LUB I, Bd. 2, Nr. 93. Auszug.
1.4.1365, St. Gallen Rüdger Maness, Vogt der Stadt St. Gallen und Bürgermeister zu Zürich, entscheidet, dass Bernhard Völi und Ulrich Horkental, die Totschläger des klösterlich st. gallischen Eigenmanns Ulrich Wildrich selig, den Abt entschädigen sollen. Zeugen sind u.a. Graf Rudolf IV. von Montfort-Feldkirch, Rudolf VI. von Werdenberg-Sargans-Vaduz, Heinrich V. von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Ulrich Thüring von Brandis und Wolfhart II. von Brandis. LUB I, Bd. 2, Nr. 47. Auszug.
14.2.1367, Vaduz Swigger Vaistli verkauft der Frau Agnes Vaistli eine Wiese ennet dem Forst zu Vaduz. LUB I, Bd. 2, Nr. 48.
24.8.1368, Lindau Heinrich von Schönstein gibt als Vogt der Kinder von Schönstein der Frau Agnes Vaistli und Hansen Vaistli und seinen Geschwistern die Pfänder zu lösen, welche Dietrich von Schönsteins Kinder von Swigger Vaistli innegehabt haben, nämlich einen Zehnten zu Schaan, ein Pfund Pfennig Jahresgeld ab der Alp Blaigkaren und jährlich fünf Scheffel Korn von Balzers. LUB I, Bd. 2, Nr. 49.
9.8.1370, Feldkirch Heinz Senn zu Vaduz verkauft an Agnes Vaistli, ihren Sohn Hans und dessen Geschwister den halben Zehnten auf der Ebene im Dorfe Vaduz. LUB I, Bd. 2, Nr. 50.
11.11.1371, Arbon Ulrich von Richenstein gibt die ihm durch Erbschaft zugefallenen Einkünfte von der Kirche Goldach deren Kirchherrn, dem Priester Alexius auf. LUB I, Bd. 2, Nr. 52.
16.12.1374, Wangen Vor Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs, fertigen Marquard (Märk) von Schellenberg von Wasserburg und Burkart sein Sohn den Brüdern Ueli und Rudi von Ebersperg ihren Hof zu Hegi und ihre Burg zu Wasserburg ob einer Schuld, welche die von Ebersberg für sie dem Hans Brenner zu Lindau und andern Gläubigern bezahlt haben. Sie versprechen auch Märks Frau zum Verzicht zu bestimmen. LUB I, Bd. 2, Nr. 53.
20.5.1376, Konstanz Der bischöfliche Offizial von Konstanz spricht über den geächteten Marquard (Märk) von Schellenberg zu Wasserburg die Exkommunikation aus. LUB I, Bd. 2, Nr. 54.
5.4.1378, Lindau Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs, verkündet im Namen des Kaisers: Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, anstatt seines Bruders Kinder, verlangt auf des öffentlich verschriebenen Ächters Marquard (Märcken) von Schellenbergs von Wasserburg Leute und Güter auf dem Hofe zu Hegi das Pfandrecht für eine Schuld, was gewährt wird. LUB I, Bd. 2, Nr. 55.
19.11.1378, Lindau Konrad der Stosser, Landrichter in der Pürs, setzt nach Urteil des Gerichts den Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, an Stelle seiner Bruderskinder in Nutz und Gewehr auf des verschriebenen Ächters Leut und Gut Marquard von Schellenberg von Wasserburg und auf seinen Hof zu Hegi. LUB I, Bd. 2, Nr. 56.
26.09.1379 Mark von Schellenberg von Wasserburg erklärt, dass die ihm von Abt Kuno von St. Gallen erlaubte Verpfändung der Steuer und des Vogtrechts über den Hof zu Hegi und der Burg zu Wasserburg an Ulrich und Rudolf von Ebersberg dem Kloster St. Gallen an der Kirche Wasserburg unschädlich sein soll. LUB I, Bd. 2, Nr. 57.
8.5.1380, Lindau Konrad Stosser, Landrichter in der Pürs, verkündet, es sei vor ihm erschienen Peter Bregenzer, Bürger zu Lindau, mit dem Fürsprech der Kinder seines Bruders Konrad selig, deren Vogt er ist. Er habe das Landsgerichtsurteil vom 19. Nov. 1378 vorgewiesen, worin stehe, dass er wie über sein Eigentum verfügen könne über das Gut, das der offen verschriebene Ächter Marquard von Schellenberg von Wasserburg habe auf dem Hof zu Hegi, worauf er nun das Gut dem Ulrich von Ebersberg verkaufe. Das Gericht vollzieht die Fertigung des Verkaufs. LUB I, Bd. 2, Nr. 58.
1383 Kunz Tront von Schaan verkauft Hans Imhof seine Hofstatt im Dorfe Schaan. LUB I, Bd. 2, Nr. 60.
29.1.1384, Feldkirch Frau Margaritha Vaistli, Witwe Kuno Volrers, und Nesa Volrer, Gattin des Bärteli, Vogt zu Schwarzenbach, verständigen sich über die ihnen zugefallene Erbschaft des Kuno Volrer. LUB I, Bd. 2, Nr. 61.
13.1.1385, Feldkirch Johann Vaistli zu Vaduz teilt mit seinem Schwager Walther Han von Feldkirch und dessen Gattin Margret Vaistli das väterliche und mütterliche Erbe. LUB I, Bd. 2, Nr. 63.
19.09.1385 Marquard (Märk) von Schellenberg von Wasserburg erklärt, seine Verpfändung zu Hegi und Wasserburg an Ulrich von Ebersberg sei unbeschadet der Rechte der Abtei St. Gallen an der Kirche zu Wasserburg geschehen, da weder seine Vorfahren noch er je ein Recht an dieser Kirche besessen hätten. LUB I, Bd. 2, Nr. 64.
21.09.1385 Ulrich von Ebersberg erklärt, dass ihm das Pfand zu Hegi und Wasserburg von Marquard von Schellenberg von Wasserburg mit des Abtes Kuno von St. Gallen Hand versetzt worden sei, wie Marquard von Schellenberg und seine Vorfahren vorher das Pfand vom Goteshaus St. Gallen gehabt hatten. LUB I, Bd. 2, Nr. 65.
21.8.1386, Ravensburg Der Stadtammann von Ravensburg beurkundet, dass 23 Bauern aus Wasserburg gegen Diepolt von Eichelberg klagten, weil er sie für eine Schuld des Rudolf von Ebersberg gepfändet habe, ohne dass sie wüssten warum. Sie bitten einen älteren Brief (vom 13. Feb. 1363) zu verhören, aus dem sich ergebe, dass sie nie Eigenleute des Marquard von Schellenberg waren und nun also auch keine solchen von Rudolf von Ebersberg seien. Das Gericht spricht sie ledig. LUB I, Bd. 2, Nr. 66.
7.11.1386, Feldkirch Frau Catharina von Werdenberg-Heiligenberg, Gemahlin des Grafen Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, verzichtet auf alle ihre Ansprüche am Nachlass des Grafen Diethelm von Toggenburg, ihres Gemahls erster Ehe, bis auf ein Kapital von 6000 Gulden. LUB I, Bd. 2, Nr. 67.
1.5.1392, Wil Abt Kuno von St. Gallen überträgt auf Bitte von Marquard („des alten Mark“) von Schellenberg-Kisslegg dessen St. Gallische Klosterlehen in der Bodensee-Gegend auf seinen Sohn Märk den Jungen, eventuell auf seine Töchter Margaritha und Anna und Söhne. LUB I, Bd. 2, Nr. 74.
20.12.1395 Die Brüder Bischof Hartmann von Chur und Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) teilen Abt Kuno von St. Gallen mit, dass sie ihr Lehen Burgstall, Weingarten und Gut zu Rebstein an Ritter Ulrich von Ems verkauft haben und bitten den Abt, alles auf diesen zu übertragen. LUB I, Bd. 2, Nr. 76.
01.02.1396 Abt Kuno von St. Gallen belehnt den Ritter Ulrich von Ems den ältern mit Burgstall, Baumgarten und Gütern zu Rebstein, die Ulrich von den Brüdern Bischof Hartmann zu Chur und Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) gekauft hat. LUB I, Bd. 2, Nr. 78.
22.4.1396, St. Gallen Abt Kuno von St. Gallen bezeichnet seine Prokuratoren vor dem Offizial zu Chur zur Prozessführung mit Ulrich von Schalun und Anderen. LUB I, Bd. 2, Nr. 79.
19.3.1398, Waldsee Graf Rudolf von Sulz und die beigegebenen Schiedleute verweisen Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang einerseits und die Brüder Eglin und Marquard von Schellenberg andererseits wegen eines Streits um ein Gut zu Wasserburg und den Hof zu Hegi an Abt Kuno von St. Gallen als den Lehensherrn des Gutes. LUB I, Bd. 2, Nr. 82.
18.06.1398 Der Propst Johann von Bussnang entscheidet, dass die Streitsache zwischen Graf Heinrich von Montfort, Herr zu Tettnang, einerseits und den Brüdern Eglof und Marquard von Schellenberg andererseits am 30. Juli vor dem Pfalzgerichte zu St. Gallen zum Entscheid kommen soll. LUB I, Bd. 2, Nr. 83.
11.03.1399 Bischof Burkhart von Augsburg, Graf Hugo von Montfort, Graf Rudolf von Sulz der ältere, Johann Truchsess zu Waldburg und Graf Hermann von Sulz stiften durch Spruch über Wasserburg und Hegi nach Krieg Frieden zwischen den Brüdern Eglof von Schellenberg von Wasserburg, Ritter, und Marquard von Schellenberg von Wasserburg einerseits und Graf Heinrich von Montfort-Tettnang mit seinen Söhnen Rudolf, Wilhelm und Hugo anderseits. Eine Schuld derer von Schellenberg von 74 Gulden soll getilgt sein. Die Gefangenen sollen frei sein. Die Grafen zahlen zur Ablösung der Schellenbergischen Ansprüche 1500 Pfund Heller. Sie nehmen vier den Schellenbergern treue, vertriebene Bauern wieder auf etc. LUB I, Bd. 2, Nr. 85.
22.10.1399 Die Brüder Johann und Heinrich von Schellenberg und Walther von Königsegg geloben als Vögte von Konrad und Clara von Brassberg und eventuell auch für sich, dem Abt Kuno von St. Gallen mit den Burgen Brassberg, Ratzenriet und Haldenberg als Lehensleute treu, gewärtig und dienstlich zu sein. LUB I, Bd. 2, Nr. 88.
06.07.1401 Johannes von Schellenberg als Vogt und Pfleger der Kinder Herrn Konrads sel. von Brassberg, sein Bruder Heinrich von Schellenberg und Walter von Königsegg, Mitpfleger und Vogt des Konrad sel., verkaufen Burg und Burgstall Haldenberg mit Zubehör dem Andreas Wermeister von Wangen. Verkaufsgaranten sind Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz, Merk von Schellenberg. sesshaft zu Gaienhofen, Ulrich von Königsegg, sesshaft zu Marstetten, und Hans von Schellenberg, des obgenannten Hansen von Schellenberg Sohn. LUB I, Bd. 2, Nr. 89.
14.02.1411 Heinrich von Schellenberg verkauft dem Heinrich Vogt zu Leupolz von Summerau die Feste Brassberg mit Zubehör, als Lehen des Klosters St. Gallen, um 2066 Pfund und 13 Schilling Pfennig. Den Verkauf verbürgt sein Öhm Walter von Königsegg. LUB I, Bd. 2, Nr. 94.
14.02.1411 Heinrich Vogt von Leupolz leistet dem Abt Kuno von St. Gallen den Lehenseid, da er von Heinrich von Schellenberg die Feste Brassberg als Lehen des Klosters St. Gallen kaufte. LUB I, Bd. 2, Nr. 95.
10.1.1413, Feldkirch Marquard von Ems schlichtet einen Streit um das Eichholz bei Balgach zwischen Eberhart von Ramschwag und den Hofleuten von Balgach. Zeuge war Bernhard von Richenstein, Bürger in Feldkirch. LUB I, Bd. 2, Nr. 96.
Ende 14., Anfang 15. Jh. Zins der Vogtei des Klosters St. Gallen von Eschen. LUB I, Bd. 2, Nr. 99.