Kategorie «Archive in Baden-Württemberg | Karlsruhe, Generallandesarchiv » (77 Treffer)

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1275, Salem Graf Konrad von Heiligenberg erklärt, dass seine Mutter Hedwig selig bei ihrem Tode dem Kloster Salem, wo nach Gewohnheit sie und alle seine Vorjahren ihr Grab haben, durch Testament ein Almosen vermachte, welches er nun auf Bitten des Abtes und Konventes mit Zustimmung seines Bruders Berchtold aus Zuneigung zum Kloster vermehrt. LUB I, Bd. 5, Nr. 336.
7.3.1276, Salem Bischof Rudolf (von Montfort) zu Konstanz und Graf Konrad von Heiligenberg bestätigen, dass vor ihnen ihr Ministeriale Ritter Friedrich von Mehlishofen öffentlich erklärte, er habe dem Abt und Konvent von Salem für 12 Pfund Pfennig eine Hofstatt und acht Juchart gelegen in Mittelstenweiler samt Leuten verkauft. LUB I, Bd. 5, Nr. 337.
2.1.1280, Buchhorn Graf Hugo von Werdenberg und von Heiligenberg, Landgraf in Oberschwaben, schlichtet einen langen Streit vor dem geistlichen Gericht zwischen Abt und Konvent des Klosters Salem und Heinrich Mädelinch, einem Diener ihrer Kirche wegen seiner Widersetzlichkeit und seines vermessenen unbegründeten Ungehorsams gegen die Amtleute des Klosters, nachdem er exkommuniziert und in Interdikt gekommen war, durch gütliche Vereinbarung. LUB I, Bd. 5, Nr. 338.
8.4.1282, Salem Graf Hugo von Werdenberg erklärt, dass er von seinem Hof zu Bavendorf, der Kunos Hof genannt wird, zum frommen Gedächtnis der Seele seines Vaters jährlich auf St. Martinsfest ein Pfund Pfennig, auch wenn vom Hofe nicht mehr Zins eingeht, an das Kloster Salem, wo der Vater begraben ist, zu Zinsrecht stiftete, doch unter der Bedingung, dass von diesem Pfund Pfennig am Grab ein Licht entzündet werde. LUB I, Bd. 5, Nr. 339.
9.4.1282, Schattbuch Swicker von Deggenhausen, Landrichter für die ganze Grafschaft Heiligenberg im Gau Linzgau, erklärt urkundlich, dass Nikolaus von Helmsdorf gegen Ortolf von Leiterberg, Kirchherr in Levertsweiler, einen Rechtsstreit über das Patronatsrecht und die Besitzungen der dortigen Kirche geführt hatte, die von Ortolf dem Kloster Salem vermacht worden waren. Swicker behauptete, Erbe seiner Schwester Egelinstis, der Schwiegermutter von Ortolf zu sein. Nach langen Verhandlungen verzichtete Swicker in die Hand Konrads, des mittleren Kellers zu Salem, auf alle seine Ansprüche. LUB I, Bd. 5, Nr. 340.
20.7.1282, Konstanz Der Ammann von Konstanz beurkundet, dass sein Urteil im Streit um eine Leibeigene zwischen dem Kloster Petershausen und Rudolf von Rheineck an den Bischof und Vogt weitergezogen worden sei. Sprecher der unterlegenen Partei ist Marquard II. von Schellenberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 82.
1.12.1284, Meersburg Die Ritter Heinrich Schenk der Ältere und seine Söhne Konrad und Heinrich vermitteln in einem Streit zwischen Heinrich von Hefigkofen und dem Abt und Konvent von Salem. LUB I, Bd. 5, Nr. 341.
6.9.1285, Schattbuch Swigger von Deggenhausen, Landrichter in der Grafschaft Heiligenberg, entscheidet als Vorsitzender eines Gerichts in Schattbuch einen Streit zwischen dem Kloster Salem und dem sogenannten Hoier um Güter der Burg Waldburg. LUB I, Bd. 5, Nr. 342.
18.10.1286, Ravensburg Heinrich der Edle von Neideck ("Nidegge"), königlicher Landrichter, verkündet, dass Heinrich, Ritter von Bavendorf, vor ihm zu Ravensburg am Montag nach St. Gallustag, am Tag des allgemeinen Gerichtes öffentlich bekannte, dass er wegen der Besitzungen zu Köpfingen und Wilhelmskirch und sechzehn Menschen, die er dem Abt und Konvent zu Salem verkaufte, für sich und seine Erben Gewähre sein wolle. LUB I, Bd. 5, Nr. 343.
7.12.1286, Ravensburg Ritter Marquard von Schellenberg, Stellvertreter des Römischen Königs Rudolf, bestätigt, dass im Streit zwischen Abt und Konvent zu Salem einerseits und Ritter Heinrich von Bavendorf andererseits die zum Hof zu Köpfingen gehörige Schupose, genannt Stemmelines Gut, durch Gerichtsurteil dem Kloster zugesprochen worden sei, worauf der Ritter für sich und seine Erben auf alle Rechte verzichtete und Marquard auf dessen Bitten hiefür die Garantie übernahm. LUB I, Bd. 5, Nr. 344.
8.11.1287, Konstanz Eberhard von Staufenegg, Chorherr des Doms zu Konstanz, und Ritter Marquard von Schellenberg erklären, dass sie zwischen den Brüdern des Deutschen Hauses in Jerusalem und Wernher von Raderay eine Vereinbarung im Streit um die Kirche und den Kirchensatz zu Jettenhausen getroffen haben. Beide Seiten sollen je zwei ehrbare Männer als Vertreter stellen; Herr Rudolf, Domdekan zu Konstanz, und Simon, der Leutpriester von St. Stephan, sollen gemeinsam Obmann des Schiedsgerichtes über diese Sache sein. LUB I, Bd. 5, Nr. 345.
22.6.1288, Ittendorf Die Schenken Heinrich von Schmalegg, die Brüder Konrad von Winterstetten und Hermann von Otterswang sowie Konrad von Hasenstein, Heinrich und Ortolf von Hasenweiler überlassen dem Kloster Salem zu ihrem und ihrer Vorfahren Seelenheil die Güter zu Diepolswiler mit aller Zubehör, welche Albert von Diepolswiler von ihnen zu Lehen besass und dem genannten Kloster zu seinem Seelenheil mit ihrer Zustimmung geschenkt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 346.
Juli 1289, Salem Ritter Heinrich, genannt von Neufrach, verzichtet auf sein Recht an den Gütern zu Mittelstenweiler, welche er im Namen von Rudolf Swende von der Äbtissin des Klosters Lindau zu Lehen trug und welche diese an das Kloster Salem verkauft hatte, in die Hand des Bruders R., Bruders H., Grosskellers. LUB I, Bd. 5, Nr. 347.
18.10.1290, Salem Ulrich und Marquard von Schellenberg, Stellvertreter König Rudolfs, Heinrich von Neufrach, Hermann von Sulzberg, Heinrich genannt Grämelich, Ammann von Pfullendorf, die Ritter, verkünden als Schiedsrichter im Streit zwischen dem Abt und Konvent von Salem und Dietrich von Neufrach über einen Hof in Neufrach, den Konrad genannt von Ravensburg baut und der denen von Salem gehört, dass die von Salem von dem genannten Dietrich 39 Mark Silber Konstanzer Gewicht erhielten, welche sie ihm vorher laut Urkunde für diesen erkauften Hof gegeben hatten. Dafür stellten sie dem genannten Dietrich den Hof mit aller Zubehör zurück, doch mit der Bedingung, dass er ihn für einen jährlichen Zins von einem Pfund Wachs auf Martini als Lehen empfange und der Hof beim Fehlen von Leibeserben an die von Salem zurückfalle. LUB I, Bd. 5, Nr. 348.
5.2.1291, Konstanz Ritter Marquard von Schellenberg, Stellvertreter des Römischen Königs Rudolfs, erklärt, damit nicht bereits entschiedene Streitigkeiten durch die Bosheit der Menschen wieder entzündet werden, sei es nötig, dass die Schiedssprüche durch das Zeugnis der Urkunden gestützt werden. Der Streit zwischen Abt und Konvent in Salem einerseits und Ulrich von Pflegelberg andererseits über einen Hof in Wanzenweiler, das sogenannte Lehen, welches einst Ritter Friedrich von Pflegelberg, der Onkel Ulrichs und seine Frau Salome dem Kloster testamentarisch vermacht hatten, sei so entschieden, dass Ulrich auf seine Ansprüche an diesen Hof verzichtet habe, dafür aber von Salem neun Pfund Konstanzer Pfennige erhalten solle. LUB I, Bd. 5, Nr. 349.
15.2.1293, Konstanz Die Brüder Heinrich Walther und Konrad von Ramschwag, Ritter, verkaufen mit Zustimmung ihrer Erben an das Kloster Salem ihre Besitzungen in Bregensdorf und Ronwil, welche sie vom Kloster St. Gallen zu Lehen trugen, nach erfolgter Aufgabe an den Abt von St. Gallen samt allen Gütern und Rechten, darunter den Walther, genannt von Bregensdorf mit Ehefrau und Kindern um 219 Mark Silbers Konstanzer Gewicht. LUB I, Bd. 5, Nr. 350.
25.8.1293,Rheineck Die Brüder Ulrich und Marquard von Schellenberg beurkunden, dass Amelia, die Tochter von Marquard von Schellenberg und Witwe des Burkard Dietrich von Ramschwag, in die Hände des Heinrich Walther von Ramschwag und des Grosskellers von Salem, Bruder Heinrichs von Isny, auf ihre Ansprüche verzichtete, die sie wegen der ihr als Morgengabe gehörigen 75 Mark Silbers auf den Besitzungen zu Bregensdorf besass, nachdem Heinrich und Konrad von Ramschwag diese Besitzungen an das Kloster Salem verkauft hatten. Dafür erhielt sie als Entschädigung 10 Mark Einkünfte aus Besitzungen im Walgau, im Dorf genannt Nenzing und in der Nähe des Dorfes, die gleichviel und mehr wert sind als die Einkünfte in Bregensdorf. LUB I, Bd. 5, Nr. 351.
29.8.1294, Rheineck Die Brüder Friedrich und Swigger Tumbe von Neuburg tauschen mit Eberhard von Kobelon und den Brüdern Heinrich und Albert von Koblach diverse Güter und Einkünfte, unter anderem in Gamprin, Eschen und Ruggell. Die eingetauschten Güter verkaufen sie dem Kloster Salem. LUB I, Bd. 5, Nr. 352.
23.4.1295, Heiligenberg Graf Hugo von Werdenberg und von Heiligenberg überträgt auf Bitten des Ritters Berthold von Eberhardswiller und des H. von Biezighofen ("Büzikoven") die von ihm zu Lehen gehende Mühle und eine Schupose zu Knetzenweiler zu rechtem Eigentum an das Kloster Salem. LUB I, Bd. 5, Nr. 353.
4.9.1295, Salem Die Brüder Ulrich und Marquard von Schellenberg verkaufen "aus Notwendigkeit" den Weinzehent zu Markdorf, den sie von der Kirche zu Konstanz gegen einen Jahreszins von 1/4 Pfund Wachs gemeinsam mit Graf Hugo von Werdenberg erblehenweise innehaben, um 36 Mark Silber mit Zustimmung des Grafen an Ritter Albert von Klingenberg. Es siegeln die beiden Brüder. LUB I, Bd. 5, Nr. 354.
12.11.1295 Graf Hugo von Werdenberg-Heiligenberg übergibt dem Ritter Albert von Klingenberg an Stelle von vierzig Mark reinen Silbers Konstanzer Gewicht, die er ihm für geleistete Dienste versprochen hat, seinen Anteil am Weinzehnt zu Markdorf, den er mit den Rittern Ulrich und Marquard von Schellenberg und Konrad von Markdorf vom Kapitel in Konstanz zu jährlichem Zins innehat. LUB I, Bd. 5, Nr. 355.
24.2.1296, Konstanz Konrad von Markdorf verkündet, dass er die Urkunde, die er vom Dekan und Kapitel der Konstanzer Kirche erhielt, bestätige und sich zur Einhaltung der festgesetzten Bedingungen verpflichte. Darin erklärte der Dekan und das ganze Konstanzer Domkapitel, dass sie Konrad von Markdorf und seinen Erben die Hälfte des Wein- und Kornzehnts zu Markdorf übergaben, dessen andere Hälfte Ritter Albert von Klingenberg von ihnen innehatte, doch unter der Bedingung, dass er zum Zeichen ihres Obereigentums neun Pfund Wachs jährlich auf Maria Reinigung liefere und die Zehntquart dem Domkapitel gehöre. LUB I, Bd. 5, Nr. 356.
13.11.1296 Der Dekan Rudolf und das Domkapitel zu Konstanz überlassen mit Zustimmung des Konstanzer Bischofs Heinrich (von Klingenberg) dem Kloster Salem den Teil des Weinzehnts zu Markdorf, den Graf Hugo von Werdenberg und die Brüder Ulrich und Marquard von Schellenberg als Zinsgut des Kapitels besassen. Den andern Teil besitzt Konrad von Markdorf. Graf Hugo und die von Schellenberg hatten ihren Teil dem Albert von Klingenberg um 100 Mark Silbers verkauft, der ihn nun Salem überlässt. LUB I, Bd. 5, Nr. 357.
29.9.1298, Nürnberg König Albrecht bestätigt der Stadt Konstanz die Privilegien. Unter den Zeugen: Marquard II. von Schellenberg. LUB I, Bd. 6, Nr. 96.
20.3.1299, Konstanz König Albrecht I. bestätigt auf Bitten des Abts und Konvents von Salem die Privilegien Friedrichs II., Philipps, Heinrichs VII. und Konrads IV. für das Kloster Salem. LUB I, Bd. 5, Nr. 358.
15.11.1301, Ulm Graf Rudolf von Werdenberg verkauft für 250 Pfund Heller dem Kloster Salem zwei Höfe zu Hörvelsingen, da er sich nur durch Veräusserungen aus seinen Schulden befreien kann. LUB I, Bd. 5, Nr. 359.
13.1.1302, Burg Ravensburg Die Brüder Ulrich und Marquard von Schellenberg erklären, dass sie Elisabeth von Schönenberg, der Gemahlin von Marquard, als Widerlegung für ihre Mitgift alle ihnen gehörenden Besitzungen in Laimnau samt dem Patronatsrecht der dortigen Kirche mit Zustimmung aller Erben übergeben haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 360.
3.8.1305, Ravensburg Ritter Heinrich von Trauchburg übergibt mit Zustimmung seiner Ehefrau Elisabeth und seines Sohnes Berchtold dem Kloster Salem den gesamten beweglichen und unbeweglichen Besitz, welchen einst sein Leibeigener Rudolf von Bermatingen hinterliess, gegen Bezahlung von 24 Mark Silber. LUB I, Bd. 5, Nr. 361.
16.4.1307, Ravensburg Friedrich und Swigger die Tumben erklären, dass sie Güter und Leute, die dem Konvent Salem gehören, geschädigt haben, jetzt aber ihren Fehler wieder gut machen wollen. Sie verzichten auf ihre früher beanspruchten Rechte, dafür leiht ihnen der Abt sechzig Mark reines Silber, die sie zur Bezahlung ihrer Schulden verwenden werden. LUB I, Bd. 5, Nr. 362.
16.4.1307, Baindt und Ravensburg Berchta, die Witwe von Oswald Gerster selig, Ammann von Ravensburg, übergibt der Äbtissin des Klosters Baindt und ihrem Konvent mit allseitiger Zustimmung und in Anwesenheit von Ulrich dem Älteren von Schellenberg, Landvogt in Oberschwaben, folgende Besitzungen: die Einkünfte von drei Pfund Konstanzer Pfennige vom Hof genannt Forst, die ihr unter dem Titel einer Pension gehören, den Hof genannt Tobel, geschätzt auf 5 Pfund und 10 Schilling Konstanzer Einkünfte, einen Weingarten zu Markdorf, der jährlich ein Pfund bringt, und eine Wiese, genannt "der nider obrohove", die jährlich 10 Schilling gibt, samt allen übrigen ihr gehörenden liegenden und fahrenden Habe unter bestimmten Bedingungen. LUB I, Bd. 5, Nr. 363.
13.5.1308, Salem Ulrich- und Marquard die Alten, Tölzer, Eglolf und Marquard die Jungen von Schellenberg, Ritter, verkünden, dass sie das Gut das man Deuchelried („Tihtelesriet“) nennt, das auf zwei Mark Geld geschätzt wird, zum Seelenheil von Johann seligen Gedenkens, dem Sohn von Marquard dem Alten, dem Abt von Salem zu ewigem Besitz übergeben haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 364.
4.2.1312 ,Konstanz Elisabeth von Schönenberg, die Witwe von Marquard von Schellenberg, gibt bekannt, dass sie dem Domkapitel Konstanz mit Rat ihres Vetters, dem Ritter Johann von Schönenberg, ihrem gesetzlichen Vogt, und mit Hilfe des weltlichen Gerichtes der Ritter und Räte und anderer Bürger der Stadt Konstanz vor dem Ammann mit Hand ihres Vogtes Besitz übergab. LUB I, Bd. 5, Nr. 365.
12.1.1314, Ravensburg Ritter Ulrich von Pflegelberg und sein Sohn Mantze erklären, dass sie sich mit dem Kloster Salem über alle Forderungen und Klagen verglichen haben und auf alle Ansprüche, auch für die Brüder und Schwestern des Mantze, verzichten, wofür sie 2 Pfund 6 Schilling Konstanzer Pfennige erhielten. LUB I, Bd. 5, Nr. 366.
18.4.1315, Salem König Friedrich bestätigt auf Bitten des Abtes Friedrich und des Konvents von Salem die Privilegien König Albrechts I., König Heinrichs, Kaiser Friedrichs II., König Philipps und König Konrads IV. LUB I, Bd. 5, Nr. 367.
25.9.1316, Lenzkirch Elisabeth von Bisingen, Witwe von Ritter Konrad von Blumenegg selig, übergibt für dessen und ihr eigenes Seelenheil, auch das ihrer beider Vorfahren, den geistlichen Herren Bruder Hugo von Werdenberg, Bruder Hermann von Hohberg und Bruder Johann von Grumbach vom Orden vom Spital des St. Johann von Jerusalem alle ihre Güter und Rechte. LUB I, Bd. 5, Nr. 368.
9.11.1317, Konstanz Graf Eberhard von Wirtenberg verkündet, dass er zum Seelenheil seiner Vorfahren und aus Liebe und Freundschaft zum Domkapitel zu Konstanz auf seine Rechte oder Ansprüche auf den Hof und Kirchensatz zu Cannstatt zugunsten des Domkapitels verzichtet habe, für sich und seine Erben; er verspricht das Domkapitel zu Cannstatt und Buch samt Zubehör zu schützen. LUB I, Bd. 5, Nr. 369.
1.5.1318, St. Gallen Abt Heinrich und der ganze Konvent von St. Gallen stellen fest, dass die Brüder Eglolf und Marquard von Schellenberg ihre Besitzungen genannt Deuchelried („Tihtelerriet“), die sie von St. Gallen zu Lehen trugen, dem Abt und Konvent in Salem aus Frömmigkeit und besonders zum Seelenheil ihres einstigen Oheims, des Ritters Johann von Schellenberg seligen Angedenkens, schenkten, der beim Brande der Burg Bodman mit anderen umkam. LUB I, Bd. 5, Nr. 370.
10.11.1319 Herzog Leopold von Österreich errichtet als Haupt des Hauses Habsburg und im Namen seines Bruders König Friedrich einen Landfrieden, vorerst mit den Städten Zürich, Konstanz, St. Gallen und Schaffhausen, wobei er den Bereich der zu schützenden habsburgischen Interessensphäre von der Westschweiz zur Donau nach Saroja, Vaduz und Gutenberg umschreibt. LUB I, Bd. 5, Nr. 371.
11.12.1322, Schmalegg auf der Burg Graf Rudolf von Werdenberg gibt bekannt, dass vor ihn kamen Bruder Albert von Mulhain, Grosskeller, und Bruder Alber der Gastmeister von Salem wegen der Ansprüche Heinrichs von Irrendorf ("Ürendorf") gegen ihr Kloster. Heinrich erschien ebenfalls vor ihm und verzichtete öffentlich auf seine Ansprüche zu Gunsten von Salem, besonders auf Urndorfs Hof zu Illwangen ("Ilwank") und das Gut zu Scheffgarten, das Fischlehen heisst, und auf das Gehölz, das er beansprucht hatte. LUB I, Bd. 5, Nr. 372.
16.10.1323, Schmalegg Die Brüder Heinrich und Rudolf Grafen von Werdenberg-Sargans, Herren von Vaduz, nehmen das Kloster Salem und seine Leute vor ihrem Gesinde und ihren Dienstleuten im ganzen gräflichen Herrschaftsgebiet auf ein Jahr in Schutz. LUB I, Bd. 5, Nr. 373.
16.5.1326, Konstanz Die Brüder Heinrich und Hartmann Grafen von Werdenberg-Sargans versprechen den Bürgern von Konstanz Schutz und Geleit in ihrem Gebiet. LUB I, Bd. 5, Nr. 374.
9.6.1327, Konstanz Graf Hartmann III. von Werdenberg-Sargans, erster Graf von Vaduz, verkauft an Meister Ulrich von Sargans ein Gut zu Eschen um 32 Pfund. LUB I, Bd. 5, Nr. 375.
9.10.1327, Salem Graf Heinrich von Werdenberg-Schmalegg erklärt öffentlich, dass er - nicht von Rechts wegen oder nach Herkommen, sondern aus Liebe und um des Schutzes willen - vom Abt und Konvent zu Salem drei Fuder Landwein und sechs Pfund Pfennig Konstanzer erhalten habe. Er verspricht, sie, ihre Leute und Güter zu schützen, wo immer die gelegen sind. LUB I, Bd. 5, Nr. 376.
25.11.1328, Heiligenberg Katharina, Gräfin von Heiligenberg, bestätigt, dass sie vom Kloster Salem 70 Pfund Pfennig Konstanzer Münze empfangen habe, nicht von Rechts wegen noch aus Gewohnheit, sondern aus Liebe und für den Schutz. Sie verspricht, Personen, Leute und Güter des Klosters vor ihren Dienern und anderen Leuten in der ganzen Grafschaft und anderswo zu schützen, soviel sie vermag. LUB I, Bd. 5, Nr. 377.
4.6.1330, Weingarten Die Brüder Pantaleon, Tölzer II. und Marquard Gebrüder, Söhne des seligen Tölzers I. von Schellenberg, verzichten gegenüber dem Kloster Salem nach einem von Rittern und Knechten gefällten Urteil für sich und alle ihre Erben und Nachkommen auf alle Rechte wegen des Bätterlings. LUB I, Bd. 5, Nr. 378.
16.6.1337, Konstanz Der Pfarrer von St. Stephan in Konstanz entscheidet in einem Streit zwischen den beiden Pfarrern von Griesingen zugunsten des vom Kloster Salem eingesetzten zweiten Pfarrers. Vertreter von Salem ist der Prior Ulrich von Sargans. LUB I, Bd. 5, Nr. 379.
1338 In der Chronik des Klosters Salem wird berichtet, dass Abt Konrad, der Vorgänger von Abt Ulrich von Sargans, die überschuldete Abtei in die Hände des Papstes resignierte und dieses für die Bestätigung des neu gewählten Abtes 2000 Gulden bezahlen musste. LUB I, Bd. 5, Nr. 381.
13.5.1338, Avignon Papst Benedikt XII. erhebt Ulrich von Sargans, bisher Prior des Zisterzienserklosters Salem,  wegen seines religiösen Eifers, seines ehrbaren Lebens, der literarischen Bildung und seiner geistlichen und weltlichen Klugheit zum Abt dieses Klosters. LUB I, Bd. 5, Nr. 380.
26.3.1354, Konstanz Diethelm von Steinegg, Dompropst, Ulrich von Güttingen, Dekan, und das Domkapitel zu Konstanz insgesamt verkünden, dass sie die ehrbaren Leute, Elisabeth und Agnes Ruosen, Töchter von Ruobgarten, die einst eigen waren und vom Leib dem Pantaleon von Schellenberg und seinen Erben gehörten, von dem sie sich gekauft haben recht und redlich mit ihrem Leib und Gut an das Domkapitel und Gotteshaus zu Konstanz um zehn Gulden guter und genehmer Florentiner, wie in der Urkunde steht, die der vorgenannte Pantaleon darüber gegeben hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 382.
18.12.1360, Salem im niedern Gasthaus Ruedger von Rosenau bestätigt, dass er sich mit seinem Herrn, Abt Berchtold von Salem, vereinbart und Urfehde geschworen habe. Sein Knecht und sein Bruder, der Deutschherr, hatten zwei Ordensleute - Heinrich, den Sänger, und Bruder Kraft von Ulm - mit Schwert und Pfeil schwer verletzt. LUB I, Bd. 5, Nr. 383.
10.11.1369 Acht Bürgen verpflichten sich anstelle verstorbener Bürgen (darunter Marquard III. von Schellenberg anstelle des verstorbenen Junker Eberhards von Lupfen) für das Kloster Reichenau gegenüber den Erben Johann Malterers für einen durch das Kloster verkauften Zins von 49 Mark. LUB I, Bd. 6, Nr. 107.
20.09.1375 Heinrich von Schellenberg, Kirchherr zu Warthausen, erklärt, dass er für sich und alle seine Nachfahren mit dem Abt Wilhelm und dem Konvent zu Salmansweiler übereingekommen ist und auf seine Ansprüche an das Kloster verzichtet hat, wegen des Baues zu Oberwarthausen oder wegen einer Messe auf dem dortigen vorderen Altar und besonders wegen des Pfarrhauses. Neben ihm siegelt auf seine Bitte sein lieber Schwestermann Ludwig von Hornstein und Mantz von Hornstein. LUB I, Bd. 5, Nr. 384.
23.04.1390 Johann der Truchsess zu Waldburg erklärt, er habe mit den verbündeten Reichsstädten um den Bodensee, Konstanz, Überlingen, Lindau, Ravensburg, St. Gallen, Wangen und Buchhorn Streit gehabt und sei  deswegen in Gefangenschaft geraten. Jetzt habe er mit den Städten vereinbart, dass er sich wegen dieser Streitigkeiten an niemandem rächen wolle und sich mit ihnen für die nächsten zehn Jahre verbünde. LUB I, Bd. 5, Nr. 385.
16.10.1390, Ravensburg Ritter Ulrich von Hörningen, gesessen zu Bienburg, seine Frau Ursula Schenkin von Ittendorf und ihr Sohn Ritter Heinrich von Hörningen verkaufen dem Kloster Salem ihr Dorf Bermatingen mit Leuten, Gütern, Zwing und Bannen, Gericht, Tafern, Einung, Freveln, Steuern, mit der Kirche, dem Widum und Kellhof samt dem Kirchensatz um 7000 Pfund Haller. LUB I, Bd. 5, Nr. 386.
31.10.1393 Herzog Leopold von Österreich verkündet für sich und seinen Vetter Herzog Albrecht sowie seinen Bruder Herzog Wilhelm, dass sie mit dem Bürgermeister, Rat, den Zunftmeistern und der Gemeinde der Stadt Konstanz ein Freundschaftsbündnis geschlossen haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 387.
7.10.1401, Bozen König Ruprecht bestätigt Bischof Hartmann von Chur und seinen Nachfolgern, den Bischöfen zu Chur, dem Stift, Kapitel und der Geistlichkeit zu Chur alle Handfesten, Urkunden, Gnaden, Freiheiten und Gewohnheiten, die von seinen Vorgängern, den Römischen Kaisern verliehen wurden - besonders jene in der Stadt und im Bistum Chur. Er fordert alle Reichsuntertanen auf, sie zu beachten. LUB I, Bd. 5, Nr. 388.
7.10.1401, Bozen König Ruprecht bestätigt Bischof Hartmann von Chur in Ansehung seiner Dienste die Regalien seiner Vorgänger mit allen Rechten. LUB I, Bd. 5, Nr. 389.
7.10.1401, Bozen König Ruprecht verbindet sich mit Bischof Hartmann von Chur gegen Herzog Johann Galeazzo Visconti von Mailand. LUB I, Bd. 5, Nr. 390.
7.10.1401, Bozen König Ruprecht verkündet, dass er Bischof Hartmann von Chur die Vollmacht gegeben habe, dass gegen die Rebellen und Ungehorsamen in Italien und besonders gegen Herzog Johann Galeazzo Visconti von Mailand den Reichskrieg zu eröffnen. LUB I, Bd. 5, Nr. 391.
9.11.1402, Nürnberg König Ruprecht bestätigt in Ansehung ihrer treuen Dienste dem Ritter Marquard von Schellenberg und dessen Vettern, den Rittern Tölzer und Marquard von Schellenberg, alle genannt von Kisslegg, die Urkunden, die sie von seinen Vorgängern, Römischen Kaisern und Königen über ihre Pfandschaften der Mühlen zu Leutkirch besitzen, sofern sie redlich erworben sind, doch ausgenommen was sein Vorgänger König Wenzel allenfalls von neuem auf diese Pfandschaften geschlagen hatte. LUB I, Bd. 5, Nr. 392.
9.11.1402, Nürnberg König Ruprecht bestätigt, dass er dem Ritter Marquard von Schellenberg, genannt von Kisslegg, die Kelnhöfe vor der Reichsstadt Lindau für zweihundert rheinische Gulden verpfändet hat, doch unter der Bedingung, dass er, wenn der König oder einer seiner Nachfolger die Kelnhöfe wieder einlösen will, sie gegen zweihundert Gulden wieder zurückzustellt. LUB I, Bd. 5, Nr. 393.
2.6.1403, Heidelberg König Ruprecht befiehlt bei Strafe von zehn Mark, das Kloster Kempten in seinen Rechten, Leuten und Gütern in keiner Weise zu schädigen. (Gemäss B. Bilgeri richtet sich die Urkunde v.a. gegen Heinrich von Schellenberg.) LUB I, Bd. 5, Nr. 394.
11.07.1403 Die Reichsstädte des Bundes um den Bodensee und im Allgäu entscheiden in einem Streit zwischen dem Fürstabt Friedrich von Kempten und Heinrich von Schellenberg um ein Jagdrecht, dass  der Streit vor dem König entschieden werden soll. LUB I, Bd. 5, Nr. 395.
17.10.1403, Heidelberg König Ruprecht entscheidet den Streit zwischen dem Kloster Kempten und Heinrich von Schellenberg um ein Jagdrecht zugunsten des Klosters, da Heinrich nicht zum Gerichtstag erschienen war. LUB I, Bd. 5, Nr. 397.
5.9.1404, Heidelberg König Ruprecht tut kund, dass er dem Kunz von Schellenberg für seine Dienste die Gnade erwiesen habe, dass er und seine Erben für immer in ihrer Stadt und ihrem Gericht zu Hüfingen Stock und Galgen haben und über Hals und Haupt richten sollen. Wer sie daran hindert, soll jedes Mal vierzig Mark reinen Goldes als Strafe bezahlen, halb dem Reich, halb dem vorgenannten Kunz von Schellenberg und seinen Erben. LUB I, Bd. 5, Nr. 396.
06.03.1405 Herzog Friedrich von Österreich und sein Bruder Leopold schliesst mit seinen Ländern Thurgau, Aargau, Schwaben und Churwalchen (Churrätien) ein Bündnis mit der Stadt Konstanz. LUB I, Bd. 5, Nr. 398.
6.3.1405, Schaffhausen Herzog Friedrich von Österreich erklärt, dass er für sich und seinen Bruder Herzog Leopold mit der Stadt Konstanz ein Bündnis auf fünf Jahre geschlossen habe und zwar mit seinen Ländern Thurgau, Aargau, Schwaben und Churwalchen (Churrätien). LUB I, Bd. 5, Nr. 399.
24.11.1405, Öhningen im Kloster Marquard von Schellenberg entscheidet Streitigkeiten zwischen dem Kloster und den Leuten zu Öhningen. LUB I, Bd. 5, Nr. 400.
27.05.1406 Burkard von Schellenberg, Landkomtur der Ballei (Ordensprovinz) Elsass und Burgund, Rudolf von Rechberg zu Hohenrechberg, Beringer von Wyler und Wilhelm von Hailfingen, Komtur des Hauses Mainau, alle vier Komture des Deutschordens und Verwalter derselben Ballei, stellen der Stadt Überlingen, die gegen die von Bubenhofen Mitschuldner und Bürge des Ordens geworden ist, einen Schadlosbrief aus. Zu diesem Zweck wurde der Gross- und Kleinzehnts des Hauses Mainau zu Überlingen verpfändet, war ihr Hochmeister von Preussen, Ludwig von Erlishusen, mit gesiegelter Urkunde bewilligt hat. LUB I, Bd. 5, Nr. 401.
11.3.1407, Steckborn Marquard V. von Schellenberg, Vogt zu Gaienhofen, entscheidet mit einem Gericht zugunsten des Propstes des Gotteshauses Oehningen wegen eines Gutes, das Heinrich Altstetter selig und seine Ehefrau Anna nach ihrem Tod ohne Testament hinterliessen. Der Propst und das Gotteshaus sollen auf dieses und andere Güter in gleichen Fällen ein Recht haben. LUB I, Bd. 5, Nr. 402.
27.10.1407, Konstanz Die Hauptleute des Bundes der Ritterschaft in Schwaben, mehrere Grafen (darunter die Grafen Rudolf und Wilhelm von Montfort ), mehrere Bischofe, dann die Ritterschaft insgesamt (darunter Marquard IV., Eglolf V., Tölzer III., Marquard II. Rüchti, Marquard IV. von Wasserburg und Heinrich VI. zu Wagegg, alle von Schellenberg), weiter Freiherr Ulrich von Brandis und viele andere schliessen mit der Stadt Konstanz ein Freundschaftsbündnis gegen die Appenzeller und deren Verbündete. LUB I, Bd. 5, Nr. 403.
4.4.1408, Konstanz König Ruprecht schliesst Frieden zwischen der Ritterschaft und dem Bund ob dem See. LUB I, Bd. 5, Nr. 404.
24.11.1408, Konstanz Bischof Albrecht von Konstanz erklärt, Walpurg, die Ehefrau seines verstorbenen Bruders Konrad Blarer, und ihre Söhne Konrad und Ulrich hätten ihm freundlicherweise gestattet, die ihnen verpfändete, der Konstanzer Bischofskirche gehörige Quart zu Esslingen dem Dekan und Kapitel des Stifts zu Speier mit dem Recht des Wiederkaufes zu verkaufen. LUB I, Bd. 5, Nr. 405.
28.02.1409 Die Georgen Ritterschaft in Schwaben (St. Jörgenschild) verlängert ihren Bund mit der Stadt Konstanz bis zum 23. April 1412. Unter den Hauptleuten ist Marquard von Schellenberg, genannt Ruchti. Unter der Ritterschaft sind auch: Marquard von Schellenberg von Kislegg, Konrad von Schellenberg, Tölzer und Heinrich von Schellenberg, ein zweiter Konrad von Schellenberg und Wölfli von Brandis. (Kurzregest nach Büchel, JBL 1901, S. 260) LUB I, Bd. 5, Nr. 406.
19.01.1412 Heinrich von Schellenberg zu Wagegg vergleicht sich mit dem Abt von Petershausen über die Verleihung der Kirche zu Waltershofen. LUB I, Bd. 5, Nr. 407.
12.1.1415, Konstanz Bischof Otto von Konstanz verkündet, dass er die Streitigkeiten zwischen dem Propst Konrad und dem Konvent des Gotteshauses zu Ohningen St. Augustinerordens einerseits und den Leuten des Dorfes Öhningen andererseits geschlichtet habe, nachdem beide Parteien vor ihm und seinen Räten erschienen waren. LUB I, Bd. 5, Nr. 408.
1433 Notizen aus dem Kopialbuch 1433 des Grafen von Lupfen über frühere Streitigkeiten, darunter solche mit Konrad von Schellenberg-Hüfingen. LUB I, Bd. 5, Nr. 409.