Kategorie «Archive in der Schweiz (Bde. 1, 2 und 6) | Chur, Bischöfliches Archiv» (139 Treffer)

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30.1.1045, Zürich König Heinrich III. nimmt das Kloster Schänis und dessen Besitzungen, so zu Eschen und Bendern, in seinen Schutz, gibt ihm die Freiheit der königlichen Kirchen und verleiht den Nonnen das Recht, die vom König einzusetzende Äbtissin zu wählen. LUB I, Bd. 1, Nr. 4.
6.11.1149, Frascati (Tusculum) Papst Eugen III. nimmt das Kloster St. Luzi zu Chur, Augustinerordens, unter Propst Aimo, in St. Peters und seinen Schutz und setzt fest, dass ihm die gegenwärtigen und zukünftigen Besitzungen (u.a. die Kirche Bendern) fest verbleiben sollen, und bestätigt dessen Freiheiten. LUB I, Bd. 1, Nr. 6. Auszug
27.11.1156, Lateran Papst Hadrian IV. nimmt das Kloster St. Luzi in Chur, unter Propst Vigilius, in St. Peters und seinen Schutz und sichert dessen gegenwärtige und zukünftige Besitzungen, gewährt ihm Zehntfreiheit von allem Neubruchland, das es selbst bearbeitet oder bearbeiten lässt, zu seinem und seines Viehes Unterhalt, und gibt ihm noch andere Rechte. LUB I, Bd. 1, Nr. 8. Auszug
Zwischen 1175 und 1.9.1200, Chur Ulrich von Sax, Domherr der Kirche zu Chur, schenkt für sein Seelenheil der Kirche zu Chur sein Gesinde zu Vaduz. LUB I, Bd. 1, Nr. 9.
26.6.1180, Chur Der Name "Lichtenstein" wird erstmals in Churrätien erwöhnt(Heinrich von Lichtenstein, nach der Burg bei Haldenstein). LUB I, Bd. 1, Nr. 11.
Zwischen 1191 und 1196 Herzog Konrad von Schwaben bewilligt Schenkungen an das Kloster Churwalden. LUB I, Bd. 1, Nr. 12. Auszug
22.5.1194, Chur Kaiser Heinrich VI. übergibt dem Kloster St. Luzi zu Chur die von Ruodegerus von Limpach in seine Hände resignierte Kirche zu Bendern. LUB I, Bd. 1, Nr. 13.
22.5.1194, Chur Kaiser Heinrich VI. übergibt dem Kloster St. Luzius in Chur die von Ruodegerus von Limpach in des Kaisers Hände resignierte Kirche in Bendern. LUB I, Bd. 4, Nr. 1.
28.11.1207, Augsburg König Philipp erteilt und bestätigt der Kirche St. Luzi bei Chur das Recht, dass ihre Besitzungen keinem Kastvogt unterworfen und durch Niemanden mit Auflagen belästigt werden sollen. LUB I, Bd. 1, Nr. 16. Auszug
6.5.1208, Lateran Papst Innozenz III. nimmt das Kloster St. Luzi zu Chur in apostolischen Schutz, befiehlt, dass die Lebensweise nach der Regel des Heiligen Augustin darin fortdauernd beobachtet werde, bestätigt die Besitzungen und Rechte des Klosters, worunter zu Bendern, Triesen und Eschen, und sichert demselben das Recht der freien Propstwahl zu. LUB I, Bd. 1, Nr. 17.
6.5.1208, Lateran Papst Innozenz III. nimmt das Kloster Churwalden in apostolischen Schutz, befiehlt, dass die Lebensweise nach der Regel des Heiligen Augustin darin fortdauernd beobachtet werde, bestätigt die Besitzungen und Rechte des Klosters, worunter zu Balzers und Selvaplana, und sichert demselben die freie Propstwahl zu. LUB I, Bd. 1, Nr. 18.
13.1.1209, Augsburg König Otto IV. bestätigt Bischof Reinher von Chur die Freiheiten seines Hochstifts, die des Hospitals auf dem Septimer, der Klöster St. Luzi und Churwalden sowie der Curtis Canonicorum zu Schiers. LUB I, Bd. 1, Nr. 19. Auszug.
April (?) 1213, Augsburg König Friedrich II. bestätigt Bischof Arnold II. von Chur die Privilegien seines Hochstiftes und der Klöster St. Luzi und Churwalden. LUB I, Bd. 1, Nr. 20. Auszug.
21.4.1214, Rom Papst Innozenz III. nimmt alles, was das Kloster St. Luzi zu Chur besitzt, besonders aber die Kirche von Bendern, in seinen Schutz. LUB I, Bd. 1, Nr. 21.
15.6.1215, Chur Die Kanoniker von Chur geben Bischof Arnold II. von Chur ihre Zustimmung, dass er dem Kloster St. Luzi zu Chur die Einkünfte der Kirche Bendern und die Besetzung derselben mit eigenen Religiösen oder mit Weltpriestern bewillige. LUB I, Bd. 1, Nr. 22.
1220, Chur Die Brüder Heinrich und Konrad von Schellenberg, Kanoniker zu Chur, und Heinrich Mörli bezeugen mit andern den Verkauf eines Teiles des Weingartens bei der St. Martinskirche zu Chur durch Propst und Convent von St. Luzi zu Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 23. Auszug.
24.5.1222, Alatri Papst Honorius III. bestätigt die Privilegien des Klosters Churwalden, wobei Balzers und Silvaplana erwähnt werden. LUB I, Bd. 1, Nr. 24. Auszug
1225-15.4.1255, Chur Johannes, Subdiakon und Leutpriester zu Vaduz, gibt Sta. Maria zu seinem Seelenheil einen Weinberg an der Plessurbrücke (zu Chur), der jährlich eine Gelte Wein gibt. LUB I, Bd. 1, Nr. 25.
22.2.1227, Chur Domherr H. (Heinrich) von Schellenberg und Ritter Hermann von Schaan bezeugen einen Spruch zwischen dem Domkapitel von Chur und Ulrich von Aspermont um den Zehnt des Hofes Sagens. LUB I, Bd. 1, Nr. 26. Auszug
13.10.1227, Chur Heinrich von Schellenberg, Domherr zu Chur, wird ermordet. LUB I, Bd. 1, Nr. 27.
20.10.1227, Konstanz König Heinrich bestätigt die Privilegien der Kirche St. Luzi zu Chur, so Freiheit, Besitz und Exemption von Kastvogtei, Prekarienlasten, Zöllen und Steuern und erlaubt seinen Dienstleuten an besagte Kirche Schenkungen zu machen. LUB I, Bd. 1, Nr. 28. Auszug
4.12.1229, Perugia Papst Gregor IX. bestätigt dem Kloster St. Luzi zu Chur sämtliche Besitzungen und nimmt sie in seinen Schutz. LUB I, Bd. 1, Nr. 29.
21.8.1231, Chur Konrad von Schellenberg bezeugt einen Tausch zwischen Bischof Berthold I. von Chur mit Propst Swigerus von Churwalden um Güter zu Malix. LUB I, Bd. 1, Nr. 30. Auszug
15.11.1235 Ulrich von Gamprin und seine Söhne Hermann, Rudolf, Ulrich, Heinrich und Eglolf verzichten auf Äcker zu Bühele am Eschnerberg zu Gunsten des Propstes zu St. Luzi zu Chur, was von Burkhard Schegg, Heinrich von Gamprin, Ritter Rudolf von Eschen und seinem Bruder Marquard und anderen bezeugt wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 31.
08.03.1237 Die Freiherren Walther von Vaz, Vater und Sohn, und Marquard von Vaz schenken dem Kloster Churwalden, zum Heil ihrer Seelen, Güter zu Paspels und den Kirchensatz daselbst, was mit andern von Ulrich von Schalun bezeugt wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 32. Auszug
17.3.1237, Chur Konrad von Schellenberg, Diakon und Domkustos der Kirche zu Chur stirbt. LUB I, Bd. 1, Nr. 33.
14.5.1246, Chur, bei St. Florin Rudolf von Eschen bezeugt mit andern den Zusatz zur Urkunde über die Schenkung des Kirchensatzes zu Paspels durch die Freiherren von Vaz an das Kloster Churwalden vom 8. März 1237, worin Bischof Ulrich von Chur auf Bitten des Propstes und der Brüder von Churwalden für den Fall des Ablebens des Pfarrers von Paspels den Propst investiert. LUB I, Bd. 1, Nr. 35. Auszug
31.5.1249, St. Luzi bei Chur Leute mit alten liechtensteinischen Namen wie Faber und Blancco bezeugen einen vom Pfarrer von Sevelen geschriebenen Lehensbrief um eine Hofstatt zu Chur für Berta Schovre, von Propst und Convent zu St. Luzi bei Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 37. Auszug
6.6.1249, Flums Heinrich, Vitztum („Vicedominus“) von Flums, resigniert nach seinen Übergriffen auf das Vicedominat und die Burgfeste Flums der hl. Maria, der Matrone der Kirche zu Chur. Er empfängt sie dann auf Zeit seines und seiner Gattin Lebens von Bischof Volkard von Chur zu Lehen und trifft mit diesem weitere Vereinbarungen, wobei für weitere Händel Ritter R. von Eschen als geschworener bischöflicher Schiedsrichter bestimmt wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 38. Auszug
13.12.1251, Chur Bischof Heinrich von Chur, Graf von Montfort, weist den Mönchen zu St. Luzi und den Nonnen zu St. Hilarius, beide zu Chur, die bereits dem Kloster St. Luzi inkorporierte Kirche zu Bendern zu ihrem Unterhalte an. LUB I, Bd. 1, Nr. 39.
10.11.1252, Chur Ulrich von Aspermont macht dem Konvent zu St. Luzi zu Chur eine Schenkung, wobei unter den Zeugen erstmals die beiden später auch in Liechtenstein vorkommenden Familiennamen Nutt und Maurer vorkommen. LUB I, Bd. 1, Nr. 40. Auszug.
8.2.1258, Chur Ritter Heinrich von Frauenberg (aus dem Inhaber-Geschlecht der Burg Gutenberg bei Balzers) zeichnet die Urkunde, worin Freiherr Berallus de Wanga dem Hochstift Chur sein Schloss zu Reams, nebst allem was er im Oberhalbstein und in Chur besitzt, verkauft. LUB I, Bd. 1, Nr. 43. Auszug.
7.7.1262, Chur Heinrich von Frauenberg bezeugt den Tauschvertrag zwischen Bischof Heinrich von Chur und Heinrich von Wildenberg. LUB I, Bd. 1, Nr. 44. Auszug.
6.4.1266, Chur Ritter Kuno von Richenstein bezeugt mit andern Walters IV. von Vaz Verpfändung seiner von den Söhnen Alberts de Belmunt erkauften Güter in Obervaz an das Kloster Churwalden. LUB I, Bd. 1, Nr. 45. Auszug.
24.9.1266, Chur Heinrich von Frauenberg (dessen Haus zur Zeit die Burg Gutenberg zu Balzers gehört) reversiert dem Hochstifte Chur, dass er auf den ihm übertragenen Schirm der kerzen- und butterpflichtigen Leute jederzeit ohne Widerspruch wieder Verzicht leisten werde. LUB I, Bd. 1, Nr. 46.
15.7.1267, Feldkirch Marquard von Schellenberg verzichtet zu Gunsten des Klosters St. Luzi zu Chur auf angesprochene Zehnten der Kirche Bendern. LUB I, Bd. 1, Nr. 47.
17.4.1273, Chur Nachdem sich ein Schiedsgericht, in dem sich die Schiedleute Heinrich von Nüziders, genannt Vascetli (nach J.B. Büchel "Vaistli"), und Heinrich Ammann von Düns als Vertreter des Propsts Berthold von Churwalden einerseits und Ulrich von Schellenberg und Ulrich von Triesen als Vertreter der Gebrüder Ebelin und Rudolf de Casaccia andererseits in einem Streit um Bernhard und Peter von Satains nicht auf einen Schiedspruch einigen konnten, bestimmt der erwählte Bischof Konrad von Chur, dass der Propst schwören soll, dass die umstrittenen Eigenleute der Kirche von Churwalden gehören. LUB I, Bd. 1, Nr. 48.
6.7.1275, Chur Heinrich von Schaan, Erzdiakon unter der Landquart, bezeugt mit andern Walthers IV. von Vaz Schenkung an die Kirche Chur für den Fall seines kinderlosen Absterbens. LUB I, Bd. 1, Nr. 49. Auszug.
09.10.1278 Rudolf genannt Balvus, Albert und dessen Brudersohn Heinrich verkaufen Ulrich genannt Freitag (Ulrich Fritac) die Hälfte ihres dem Kloster Churwalden gehörenden Hofes zu Balzers. LUB I, Bd. 1, Nr. 51.
Zwischen 1280 und 13.2.1300, Chur Konrad von Eschen stirbt. LUB I, Bd. 1, Nr. 52.
3.5.1281, Chur Leute mit alten liechtensteinischen Namen, nämlich von Schiers und Vaistli, bezeugen einen Erblehensbrief von Propst und Convent zu St. Luzi um ein Haus zu Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 53. Auszug.
30.6.1282, Chur Für das Churer Gericht beurkundet Arnold an Stelle des Vogts Kuno von Richenstein, dass Berthold, Propst des Klosters Churwalden, von Heinrich Boso ein Haus zu Chur an einem Ort genannt Arkas erhalten hat. Die Hofstatt soll Agnes, der Tochter von Heinrich Boso, gegen einen jährlichen Zins auf Lebzeiten zur Nutzung überlassen bleiben. Unter den Zeugen wird ein Burkart von Schaan genannt. LUB I, Bd. 1, Nr. 55.
25.9.1282, Chur Konrad von Belmont, Bischof zu Chur, wird vor dem von seinem Bruder Heinrich hiezu erbauten Altar des hl. Konrad in der Kirche zu Chur begraben, dessen Patronatsrecht später über die Grafen von Sulz-Vaduz auf die Fürsten von Liechtenstein übergeht. LUB I, Bd. 1, Nr. 57.
16.6.1283, Chur Ein Herr von Frauenberg und ein Herr von Triesen bezeugen mit andern die Bestätigung des Schlosses Aspermont sowie der Höfe Molinera, Trimmis und Tomils durch Bischof Friedrich I. von Chur an Freiherrn Walther von Vaz. LUB I, Bd. 1, Nr. 59. Auszug
30.11.1284 Bischof Friedrich von Chur und die beiden minderjährigen Söhne des Freiherrn Walthers IV. von Vaz, Johann und Donat, versöhnen sich miteinander nach Spruch eines Schiedsgerichtes mit Heinrich von Frauenberg als Schiedsrichter auf Seiten der Vazer und mit Marquart von Schellenberg und Gunthalm von Schwarzenborn als unabhängigen Kommissionsobern. LUB I, Bd. 1, Nr. 60.
1.7.1286, Chur Die Brüder Pfarrer Ulrich von Feldkirch und Ritter Ulrich von Bodemen verzichten nach einem Rechtsstreit auf Patronat, Vogtei und alle anderen Rechte an der Pfarrkirche Feldkirch zu Gunsten des Domkapitels zu Chur, da sie erkennen, dass sie das Domkapitel kanonisch und legitim erworben hat, und zwar von den Brüdern Ulrich und Marquard von Schellenberg, die sie ihrerseits von ihrem Bruder Martin erkauft hatten. LUB I, Bd. 1, Nr. 61.
29.7.1286, Chur Rudolf von Richenstein, Abt zu Disentis, bezeugt, dass Propst und Kapitel zu San Vittore (im Misox) den Brüdern Ulrich und Simon von Rietberg in der Absicht, die Kapelle S. Petri in Valle Reni wieder zu erwerben, jährlich 5 Saum Wein verschreiben. LUB I, Bd. 1, Nr. 62. Auszug
5.3.1287, Chur Kuno von Richenstein bezeugt die Urkunde, worin Propst Heinrich von San Vittore (im Misox) dem Bischof Friedrich I. von Chur [von Montfort] und Ulrich von Rietberg die Kapelle St. Peter im Rheinwald verpfändet. LUB I, Bd. 1, Nr. 63. Auszug
06.04.1288 Albert von Rialt schenkt dem Kloster St. Luzi das Eigentum eines Arnold Mörli („Arnoldi dicti Mvierli“) gehörenden Weinberges, den Arnold Imburg („Arnoldus de Imoburgo“) von ihm zu Lehen trug, wobei die Erzdiakone unter der Landquart und des Walgaus zugegen waren. LUB I, Bd. 1, Nr. 64. Auszug
5.8.1288, Urseren Bündnis zwischen fünf Walliser Herren einer- und Bischof Friedrich I. von Chur, Abt Simon von Disentis und H. von Frauenberg anderseits. LUB I, Bd. 1, Nr. 65.
15.6.1291, Chur Ritter Ulrich von Schellenberg unterzeichnet mit andern den Vergleich zwischen Bischof Berthold II. von Chur und Egilolf von Aspermont wegen des durch diesen dem Domkapitel zugefügten Schadens zu Schiers und Fanas, wobei der von Aspermont im Zusammenhang mit der Lösung von der Exkommunikation bestimmte Verpflichtungen auf sich nimmt. LUB I, Bd. 1, Nr. 66. Auszug
8.10.1293, Vicosoprano Heinrich von Frauenberg (zu Balzers) beteiligt sich an der Beschwörung des von Bischof Berthold II. und dem churwelschen Land mit Mattheus Visconti von Mailand errichteten Bundes. LUB I, Bd. 1, Nr. 67.
21.12.1295, Maienfeld Herren von Frauenberg und Schellenberg bezeugen einen Vertrag zwischen Bischof Berthold II. von Chur und den Gebrüdern Johann und Donat von Vaz wegen des Besitzes derer von Haldenstein, Strassberg, Brinzouls und Canova. LUB I, Bd. 1, Nr. 69. Auszug
10.6.1296, Chur Ritter Marquard von Schellenberg bezeugt mit andern Rittern, dass Otto Streifer zu seinem Seelenheil von Besitzungen zu Igis an den Konvent St. Luzi zu Chur geschenkt hat. LUB I, Bd. 1, Nr. 70. Auszug
5.2.1297, Chur Ritter Ulrich von Schellenberg bezeugt mit andern das Einverständnis wegen der Einkünfte der Kirche Sagens und der Höfe Prada und Savognin zwischen Bischof Berthold II. von Chur mit dem Konvent zu St. Luzi zu Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 71. Auszug
19.3.1299, Konstanz Propst Konrad von St. Johann und Ritter Marquard von Schellenberg auf Seiten des Bischofs von Chur, Albert von Klingenberg und Johann von Bodman auf Seiten derer von Vaz fällen unter Obmann Ulrich von Klingenberg einen Spruch über die Anstände des Bistums Chur mit Freiherrn Johann von Vaz betreffend Neu- und Alt-Aspermont, Winegg, Haldenstein, Tomils u. a. LUB I, Bd. 1, Nr. 72. Auszug
28.5.1300, Tübingen Graf Gottfried von Tübingen bestätigt dem Domkapitel von Chur das Eigentum und das Patronat der Kirche Feldkirch, das früher als Lehen den Herren von Schellenberg gehörte. LUB I, Bd. 1, Nr. 75.
11.11.1300, Chur (bei der Kirche S. Margaretha) Propst Berthold von St. Luzi zu Chur gibt den beiden Wallisern Walter Rüttiner und Johann Aier in Silvaplana (zwischen Triesen und Balzers) und in Pradella Güter zu Lehen, auf gleiche Weise wie den Wallisern auf Davos, was vom Freiherrn von Frauenberg bezeugt wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 76.
7.12.1302, Chur Ulrich Trisner, Kanoniker der Kirche zu Chur, hinterlässt derselben vier mailändische Liren von einem Weinberg zu Vaduz. LUB I, Bd. 1, Nr. 77.
20.3.1303, Chur Bischof Syfrid (Siegfried von Gelnhausen) von Chur löst die Feste Flums von Ritter Ulrich von Flums ab und stellt dafür Bürgen, was u. a. von Heinrich von Frauenberg bezeugt wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 78. Auszug.
11.04.1303 Die Gebrüder Johannes, Wilhelm und Nannes von Remüs bestätigen von Heinrich von Montfort, Dompropst zu Chur, 50 Mark Silber zur Lösung der ihnen verpfändeten Feste und Güter zu Remüs empfangen zu haben und versprechen ihm, oder im Fall seines Ablebens u. a. Heinrich von Frauenberg für erbetene "Werschaft" (Bürgschaft) gefolgig zu sein. LUB I, Bd. 1, Nr. 79. Auszug.
26.1.1305, Chur Bischof Sifrid von Chur bestätigt den Tausch des Klosters Churwalden mit Heinrich von Frauenberg der zur Pfarrkirche erhobenen Kapelle von Balzers gegen das Patronatsrecht der Kirche Felsberg. LUB I, Bd. 1, Nr. 81.
20.5.1307, Chur Hinscheid des Heinrich von Belmont, der anlässlich des Todes seines Bruders Konrad, Bischof von Chur, im Münster S. Maria zu Chur, den Altar des hl: Konrad erbaute, dessen Patronatsrecht später über die Grafen von Sulz-Vaduz auf die Fürsten von Liechtenstein überging. LUB I, Bd. 1, Nr. 82.
16.8.1314, Wien Die Grafen Hugo, Heinrich und Albrecht von Werdenberg, Brüder, versprechen, dass sie, nachdem die Herzoge Friedrich und Leopold von Österreich mit dem Krieg gegen sie wegen des Gutes, das sie von den Kindern des Herrn von Frauenberg gekauft haben, aufgehört haben, auf alle Ansprüche auf Gutenberg und alles, was die Herzoge von den genannten Kindern gekauft haben, verzichten. LUB I, Bd. 1, Nr. 84.
6.3.1315, Chur Dompropst Rudolf von Montfort zu Chur bestätigt den Tausch zwischen dem Konvent von Churwalden und Heinrich von Frauenberg der zur Pfarrkirche erhobenen Kapelle zu Balzers gegen das Patronatsrecht von Felsberg. LUB I, Bd. 1, Nr. 85.
12.1.1316, Schauenstein Johann von Triesen bezeugt die Urkunde, worin Ulrich von Schauenstein seinem Bruder Johann seinen Anteil am Zehnten zu Andest und Waltensburg verpfändet. LUB I, Bd. 1, Nr. 86. Auszug.
15.5.1317, Avignon Papst Johannes (XII.) bestätigt alle Rechte, Freiheiten und Steuerfreiheiten des Klosters Churwalden. LUB I, Bd. 1, Nr. 87.
15.5.1317, Avignon Papst Johannes XII. nimmt das Kloster Churwalden in seinen Schutz und bestätigt dessen Besitzungen. LUB I, Bd. 1, Nr. 88.
21.7.1325, Burg Werdenberg Graf Hugo und Graf Albrecht von Werdenberg, Gebrüder, bekennen, dass sie Rudolf von Schleuis 76 Mark schuldig sind, und verpfänden ihm dafür das „Königsgut“ zu Trins. Sollten die Grafen sich mit dem von Vaz und dem Lande einigen, so soll Rudolf aus dem Gut zu Wildenberg oder zu Frauenberg („Wrowenberg“), wo er will, aus den Gütern oberhalb des Flimserwaldes, ein anderes Pfand wählen und dafür das Königsgut zurückgeben. LUB I, Bd. 1, Nr. 93.
17.11.1329, Chur Eglolf von Schellenberg wird zum Domherrn von Chur ordiniert LUB I, Bd. 1, Nr. 94. Auszug.
23.4.1332, Feldkirch Rudolf Kramer und seine Frau Katherina verkaufen dem Kloster St. Luzi zu Chur die „Gebraitun“ und das Ried zu Bendern. LUB I, Bd. 1, Nr. 95.
11.10.1334, Chur Bischof Ulrich V. und das Domkapitel von Chur gestatten unter Stellung von Geiseln — darunter Konrad, Wilhelm und Burkard von Richenstein — dem Grafen Albrecht von Werdenberg die Lösung der von seinem Bruder Hugo verpfändeten Feste Greifenstein und der Güter zu Bergün. LUB I, Bd. 1, Nr. 96. Auszug.
27.1.1337, Pfäfers Jacobus de Bulcaria (Ragaz), Rektor der Kirche Igis, schenkt der Abtei Pfäfers u. a. Güter in Ragaz „in prav Lombarda“. LUB I, Bd. 1, Nr. 97.
6.12.1338, Werdenberg Revers der Ursula von Vaz und der Grafen Rudolf und Hartmann von Werdenberg-Sargans (letzterer nachher zu Vaduz) um die Vazer Lehen. LUB I, Bd. 1, Nr. 98.
25.1.1342, Wien Herzog Albrecht (II. der Lahme) von Österreich verleiht die ihm und seinen Brüdern von denen von Friberg angefallenen Festen Friberg und Jörgenberg in Anbetracht der Dienste der Grafen Rudolf und Hartmann von Sargans (letzterer nachmals zu Vaduz) an Rudolf von Sargans und seine Gemahlin Ursula von Vaz, und, falls sie kinderlos sterben sollten, an Graf Hartmann. Dafür sollen die Grafen von Sargans den Herzogen zu Diensten sein, ausgenommen gegen Kaiser Ludwig den Bayern, alle Grafen von Werdenberg, von Fürstenberg, von Hohenberg und Friedrich von Toggenburg. LUB I, Bd. 1, Nr. 99.
3.5.1342, Sargans Bischof Ulrich V. von Chur, Graf Albrecht von Werdenberg, Abt Hermann von Pfäfers, Abt Ulrich von Salmansweiler und Friedrich von Riet teilen die Werdenbergischen Güter unter die Grafen Hartmann und Rudolf auf, indem sie Hartmann die Burg Vaduz, die Burg Blumenegg, Nüziders, den Schultheissen Heinrich von Sargans und was rechts des Rheins bis an die Landquart liegt und Rudolf die Burg und Stadt Sargans, die Vogtei Pfäfers, die Freien von Laax, das Vazer Erbe und was links des Rheins liegt, zuteilen. LUB I, Bd. 1, Nr. 101.
Februar 1344 Witwe Menga Bruspach und ihre Kinder Adelheid, Katerina und Konrad kaufen sich von Graf Hartmann III. von Sargans zu Vaduz los und unterstellen sich der Kirche S. Maria zu Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 105.
15.10.1347, Triesen Johann von Triesen verkauft an Propst Nikolaus und den Konvent des Klosters St. Luzi zu Chur die Äcker Capont und Quadrella im Triesnerfelde. LUB I, Bd. 1, Nr. 106.
4.12.1347, Feldkirch Jos Bok von Feldkirch und seine Frau Katherina verkaufen dem Domkapitel von Chur Weingärten, den Beckenhof zu Altenstadt und das Gut Ruggell, sodass diese nicht nach Feldkirch steuerpflichtig sind. LUB I, Bd. 1, Nr. 107.
4.12.1347, Feldkirch Heinrich Basinger von Feldkirch verkauft dem Domkapitel von Chur Güter zu Meinigen, Au, Berg und Sulz, wobei Namen von Inhabern genannt werden, wie sie auch in Liechtenstein vorkommen oder vorkamen. LUB I, Bd. 1, Nr. 108. Auszug.
10.2.1348, Schellenberg Johann von Riedberg vermacht die Festen Riedberg und Hohenjuvalt den Herren Hermann und Beringer von Landenberg-Greifensee. LUB I, Bd. 1, Nr. 109. Auszug.
17.4.1353, Chur Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch bestätigt, dass sein Sohn Ulrich für den Fall, dass er zum Dompropst von Chur erwählt würde, keine Ansprüche an Bischof Ulrich V. von Chur zu stellen habe, was von Rudolfs Tochtermann Graf Hartmann III. von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz) mitversprochen wird. LUB I, Bd. 1, Nr. 113.
23.5.1354, Chur Notar Peter Koltmann vidimiert im Beisein von Wilhelm von Richenstein folgendes:a) Johann Ammann, Bürger zu Feldkirch, einigt sich mit dem Domkapitel von Chur auf schiedsgerichtlichen Austrag des Streites um den Zehnten zu Berg. b) Dieselben kommen überein, sich dem Schiedsspruch ihres aufgesetzten Schiedsgerichtes zu unterziehen und davon zwei Urkunden auszufertigen, c) Rudolf von Feldkirch, Domdekan, Walther Kottmann, Kustos, und Kanoniker Heinrich von Magelshofen sprechen im oberwähnten Streite Recht. LUB I, Bd. 1, Nr. 114. Auszug.
12.3.1363, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft Bruder Konrad von Bendern einen Weingarten am Kapf. LUB I, Bd. 1, Nr. 117.
12.3.1363, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch verkauft Bruder Konrad von Bendern zwei Wiesen. LUB I, Bd. 1, Nr. 118.
15.10.1364, Neu-Schellenberg Walther Maier von Altstaetten, der Ältere, schenkt dem Domkapitel Chur seine Leibeigene Anna Rütnerin zu Lums. LUB I, Bd. 1, Nr. 119.
21.11.1366, Feldkirch Johann und Burkhard die Triesner und Martin Bürser versprechen Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans, der ihnen die Kirche Nüziders aufgegeben hat, diese nur an Leute zu verleihen, die seiner Herrschaft unterstehen. LUB I, Bd. 6, Nr. 33.
12.3.1368, Feldkirch Uodelhilt, Witwe von Walther, Meier von Altstätten, und ihre Söhne Jos und Walther verkaufen Bruder Konrad von Bendern ihre Zinsen aus Gütern zu Ruggell. LUB I, Bd. 1, Nr. 124.
25.6.1369, Chur Anna, genannt Mayererbin von Mauren, hinterlässt für die Stiftung ihrer Jahrzeit der Domkirche zu Chur 24 Gulden. LUB I, Bd. 1, Nr. 125.
nach 1371 Die churerisch-bischöfliche Kollekte aus dem Gebiete des heutigen Liechtensteins und aus der Grenzzone der Dekanate Walgau und unter der Landquart. Genannt werden u.a. Balzers,Triesen, Schaan, Eschen, Bauren,Bendern und Gamprin. LUB I, Bd. 1, Nr. 127. Auszug.
1371 und später Urbarien des Bischofs von Chur verzeichnen um Chur Familiennamen, wie sie auch im Fürstentum Liechtenstein vorkommen. LUB I, Bd. 1, Nr. 128. Auszug.
16.1.1371, Chur Das Domkapitel von Chur und das Kloster St. Luzi kommen überein, den Streit über den Zehnten des Weingartens St. Stephan am Berg beim Kloster St. Luzi u. a. durch die Dekane des Walgaus und unter der Landquart als Schiedsrichter austragen zu lassen. LUB I, Bd. 1, Nr. 126. Auszug.
6.3.1374, Chur Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans (zu Vaduz), Dompropst von Chur, verspricht eidlich, das Domkapitel zu Chur zu schirmen und seine Rechte zu wahren. LUB I, Bd. 1, Nr. 130.
Zwischen 1380 und 1388 Bischof Johann (II.) von Chur verleiht den Zehnten zu Triesen nach Aufgabe seitens Johanns (von Unterwegen) an Heinrich Stöcklin von Feldkirch. LUB I, Bd. 1, Nr. 138.
2.3.1380, Chur Philipp von Montfort, Kanoniker zu Chur, bestätigt einen aus einem Weingarten zu Flums zu leistenden Zins zur Jahrzeit des verstorbenen Kanonikers Ulrich Trisner gekauft zu haben und verspricht, die Kaufsumme von 12 Florin innerhalb dreier Jahre abzulösen. LUB I, Bd. 1, Nr. 132.
12.3.1381-15.10.1414 Familiennamen, die an liechtensteinische bürgerliche Namen anklingen  (wie Walser, Eberle, Beck, Marxer, Spreng, Willi, Thöny u.a.), in Urkunden des Bischöflichen Archivs in Chur und im Klosterarchiv Pfäfers, (im Sinne einer vorläufigen Liste des Bearbeiters mit 22 Urkunden, die im LUB sonst nicht vorkommen). LUB I, Bd. 1, Nr. 163.
25.7.1384, Flums Bischof Johann II. von Chur gestattet Hans von Unterwegen für den Fall, dass dieser ohne männliche Erben stirbt, den Zehnten am Triesnerberg, Einkünfte zu Triesen, Furnatsch, Lenz und Alvaschein auf seine Tochter zu vererben. LUB I, Bd. 1, Nr. 134.
15.10.1384, Chur Swigher und Simon Rof von Marmels überlassen dem Kapitel der Kirche von Chur zu ihrem Seelenheile 8 mailändische Liren aus ihren Arealen und Häusern, die einst Konrad Walch und Johannes Schädler von ihnen in Chur gegen Jahreszins besassen. Anrainer ist Johannes Marugg genannt Nitt. LUB I, Bd. 1, Nr. 135.
13.11.1385, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, schenkt dem Domkapitel von Chur 1000 Gulden, angewiesen sowohl zu seinen Lebzeiten als auch nach seinem Tode auf seine Fahrhabe auf jährlich zehn Saum Weins aus Weinbergen zu Malans, genannt Ratitzsch, Schellenberger und Mongon. LUB I, Bd. 1, Nr. 136. Auszug.
30.4.1386, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, schenkt dem Domkapitel von Chur Kirche und Kirchensatz zu Schaan. LUB I, Bd. 1, Nr. 137.
zwischen 1388 und ca. 1394 Bischof Hartmann von Chur verleiht dem Haintz Lugner ab dem Triesenberg einen Zehnten am Triesenberg, den dieser von dem von Unterwegen kaufte. LUB I, Bd. 1, Nr. 149.
25.07.1388 Abt Burchard von Pfäfers erteilt dem zum Bischof von Chur zu erwählenden Grafen Hartmann von Werdenberg-Vaduz die niederen Weihen. LUB I, Bd. 1, Nr. 139.
10.10.1388, Chur Erhart Vischer und seine Frau Anna bestätigen, von Propst Ulrich und dem Konvent des Klosters St. Luzi zu Chur das Gut „Prait“ zu Bendern zu Lehen erhalten zu haben. LUB I, Bd. 1, Nr. 140.
19.10.1388, Chur Otto Schumacher, Bürger zu Chur und seine Frau Katherina bestätigen, vom Domkapitel zu Chur vor der Stadt die Hofstatt „genant ze Sant Salvator zum Erblehen empfangen zu haben. Diese stösst unten an ihren Garten, den sie gekauft haben „von Hennin Amman von schellenberg, genant Haernaesch“. LUB I, Bd. 1, Nr. 141.
1389-1416 Verzeichnis von Urkunden betr. Bischof Hartmann von Werdenberg-Sargans im Bischöflichen Archiv Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 139.
2.12.1390, St. Luzi zu Chur Propst Ulrich Mayerhofen und der Konvent von St. Luzi zu Chur leihen Jakob Spiegel, Ammann von Triesen, und seiner Frau Elisabeth Stüssi eine Hofstatt zu Triesen. LUB I, Bd. 1, Nr. 142.
3.6.1391, Feldkirch Graf Albrecht von Werdenberg-Heiligenberg, Herr zu Bludenz, verkauft Heinrich Stöcklin von Feldkirch seinen Anteil an dem dem Domkapitel von Chur gehörenden Zehnten der Burg Schellenberg. LUB I, Bd. 1, Nr. 144.
17.11.1391, Chur Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, schenkt dem Propst und dem Kloster Churwalden den Eigenmann Hans Salez, Sohn seines Eigenweibes Anna Rekingen mit allen seinen Nachkommen. LUB I, Bd. 1, Nr. 145.
6.12.1392, Sargans Graf Johann von Werdenberg zu Sargans, Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz, Heinrich Stöckli von Feldkirch, Christoph Mayer von Altstetten und Hans Venrr von Ragaz urteilen als Schiedsrichter im Streit zwischen Bischof Hartmann von Chur (Graf von Werdenberg-Vaduz) und Ulrich Brun von Räzüns um das Vicedominat im Domleschg, dass dieses dem Bischof gehört. LUB I, Bd. 1, Nr. 146.
1393 In Anwesenheit des Chorherrn Burkart Aldrian und dem Ammann des Kapitels Walther Han wird von den Nachbarn und Einschwörern das grosse Urbar des Domkapitels zu Chur erneuert. Verzeichnet werden u.a. Güter in Triesen, Schaan, Ruggell, Vaduz und ein Weingarten „Schaluner“. (Das ältere Urbar war ca. 1375 aufgrund älterer, verloren gegangener Urbarien erstellt worden.) LUB I, Bd. 1, Nr. 147. Auszug.
7.3.1394, Feldkirch Hans Rugg von Ruggell, Bürger zu Feldkirch, und sein Sohn Hermann, verkaufen Hans Kobler einen Zins von 6 Viertel Weizen aus dem Gute Mühlebach, wovon 16 Pfennige der Kirche Bendern zufallen. LUB I, Bd. 1, Nr. 150.
12.1.1395, Feldkirch Ueli Kyber zu Bangs und seine Ehefrau Ursula Stüffs verkaufen dem Hans Kobler, Schuhmacher und Bürger zu Feldkirch einen Acker zu Ruggell. LUB I, Bd. 1, Nr. 151.
27.2.1395, Vaduz Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, bestätigt unter Beifügung von jährlich 3 Pfund Pfennigen zu einer Jahrzeitstiftung die Vergabung des Kirchensatzes Schaan an das Domkapitel von Chur durch Graf Rudolf von Montfort-Feldkirch und verleiht dem Kapitel Zollfreiheit. LUB I, Bd. 1, Nr. 152.
6.3.1395, Chur Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, stiftet zur Jahrzeit seiner Frau Catharina sowie seiner Vorfahren und Nachkommen mit Zustimmung seines Bruders Grafen Hartmann (II.), Bischof von Chur, und seines Oheims, Graf Rudolf von Sargans, Dompropst in Chur, einen zweiten Altar zu Ehren U.L. Frau in der Kapelle St. Florin zu Vaduz, samt einer zweiten Pfründe oder Kaplanei, wobei das Patronatsrecht unter bestimmten Umständen dem Domkapitel von Chur zufallen soll. LUB I, Bd. 1, Nr. 153.
30.6.1395, Freiburg i. B. Herzog Leopold von Oesterreich verbündet sich mit Bischof Hartmann von Chur, Graf Heinrich von Vaduz, Graf Hans von Werdenberg-Sargans, mit dessen Söhnen Rudolf, Dompropst zu Chur, Graf Hans, Graf Hugo und Graf Heinrich, alle von Sargans, und mit Abt Burkhart von Pfäfers gegen Graf Albrecht den Jungen von Werdenberg-Heiligenberg und die Grafen Rudolf und Hugo, Gebrüder, von Werdenberg-Rheineck. LUB I, Bd. 1, Nr. 154.
23.10.1395, Chur Ulrich Brun von Räzüns, seine Söhne und Heinz Buwix einigen sich mit Bischof Hartmann von Chur, Abt Burkhart von Pfäfers, Graf Hans von Werdenberg-Sargans und Söhnen, Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz und mit Hans und Friedrich Thumb auf schiedsgerichtliche Austragung ihrer Streitigkeiten. LUB I, Bd. 1, Nr. 155.
3.1.1396, Chur Heinrich Mais von Zürich und Johann Stöckli von Feldkirch verkünden einen Schiedsspruch über die Fehde zwischen Bischof Hartmann von Chur, Aebtissin Verena von Cazis, Graf Heinrich zu Vaduz, Domdekan Rudolf von Trostberg, Chorherr Dietrich Beck und Bürgern von Chur einer- und den Herren von Räzüns anderseits. LUB I, Bd. 1, Nr. 156. Auszug.
23.7.1396, Chur Der Richter der Kirche zu Chur vidimiert die Bulle des Papstes Hadrian IV. für das Kloster St. Luzi vom 27. November 1156 (vgl. oben n. LUB I, Nr. 8). LUB I, Bd. 1, Nr. 157.
1396/23.1.1397 Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans, Herr zu Vaduz, gibt dem Kapitel der Kirche Chur zu seiner und seiner Frau Catharina Jahrzeitstiftung 24 mailändische Liren und gewährt ihm Zollfreihcit zu Vaduz. LUB I, Bd. 1, Nr. 158.
Ende 14. bis frühes 15. Jh. Liechtensteinische Betreffe in einem alten Churer Archivverzeichnis: - Revers von Heinrich von Gutenberg betr. Vogtei Gräpplang. - Reverse der Ringken (= Richenstein)  betr. Zehnten im Kirchspiel Triesen - Revers Heinrich von Gutenberg betr. Zehnt in Triesen- Privileg der Kapläne von Vaduz- Übergabe Graf Hans von Mosax der Lehenschaft der Pfrund Triesen LUB I, Bd. 1, Nr. 162. Auszug.
2.12.1400, Feldkirch Jakob Ammann am Eschnerberg und seine Frau verkaufen dem Hans Kobler zu Feldkirch einen Scheffel Weizen jährlichen Zinses ab dem Thomas-Acker zu Müsnen. LUB I, Bd. 1, Nr. 164.
26.3.1401, Rorschach Rudolf von Rorschach und seine Frau Ursula Streiff bestätigen, von Abt Burkart von Pfäfers ehemalige Plantair-Güter, die von denen von Richenstein herkommen, zu Chur zu Lehen empfangen zu haben. LUB I, Bd. 1, Nr. 167.
(Ca. 1370-) 12.7.1404 Das erste Auftreten der Familie Frommelt zu Trimmis und als Bürger zu Chur. LUB I, Bd. 1, Nr. 170. Auszug.
11.3.1405, Feldkirch Margaretha Mörlin zu Feldkirch verkauft dem Probst Ulrich und dem Konvent zu St. Luzi bei Chur ihren Hof am Kapf im Kirchspiel Eschen am Eschnerberg. LUB I, Bd. 1, Nr. 171.
21.10.1405, Chur Der Churer Dompropst Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans und das Churer Domkapitel einerseits und Propst Ulrich von Churwalden anderseits schliessen eine Vereinbarung über die Schliessung von Ehen zwischen beidseitigen Eigenleuten. LUB I, Bd. 1, Nr. 172.
01.12.1405 Kunz Frommelt („Cunz Frummolt“) zu Trimmis und seine Gemahlin Guota Ammann stellen dem Kloster St. Luzi einen Erblehensrevers für Wiesen zu Gassanengs in Trimmis aus. LUB I, Bd. 6, Nr. 62.
03.02.1406 Hartmann Vaistli von Vaduz verkauft an Heinz von Prufatscheng zu Triesenberg den Zehnten zu Thesen. LUB I, Bd. 6, Nr. 63.
ca. 1410 Rudolf von Unterwegen empfängt vom Bistum Chur Lehen zu Reams, Alvaschein, Triesenberg und Furnatsch. LUB I, Bd. 1, Nr. 174. Auszug.
16.12.1410, Chur Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Vaduz belehnt die Gebrüder Hans, Heinz und Hans von Gutenberg mit einem Zehnten in  Triesenberg, welchen vormals die von Unterwegen inne hatten. LUB I, Bd. 4, Nr. 43.
10.06.1411 Heinrich Mörli von Triesen und seine Frau Elsbetha Müller verkaufen Claus dem Stöss, Bürger zu Feldkirch, einen Zins aus Gütern zu Triesen. LUB I, Bd. 1, Nr. 177.
(ca. 1411) August 1. Heinrich Gantner von Vaduz empfängt als Vormund der minderjährigen Brüder Hans, Heinrich und Hans von Gutenberg, Söhne des Heinrich von Gutenberg selig, bis zu deren Grossjährigkeit vom Bischof Hartmann von Chur den Zehnten am Triesenberg, den vormals die von Unterwegen inne hatten, zu Lehen.   LUB I, Bd. 1, Nr. 175. Auszug.
16.11.1412 (Chur) Konrad Wastalos und seine Frau Nesa von Schaan bestätigen, vom Domkapitel von Chur eine Wiese auf Daleu zu Chur zu Lehen empfangen zu haben. LUB I, Bd. 1, Nr. 178.
3.12.1412, Feldkirch Ulrich Rigeli von Frastanz bestätigt unter Besiegelung Ulrich Ammans von Schellenberg dem Propst Ulrich vom Kloster St. Luzi zu Chur die Übernahme der von seinem Vater ererbten Klosterlehen zu Amerlügen (Arlugen) bei Frastanz. LUB I, Bd. 1, Nr. 179. Auszug.
7.9.1413, Chur Bischof Hartmann von Chur verleiht Hans von Richenstein die Zehnten im Triesner Kirchspiel unter dem Walde. LUB I, Bd. 1, Nr. 180.
16.9.1413, Chur Kaiser Sigismund bestätigt dem Kloster St. Luzi zu Chur die Privilegien seiner Vorgänger, besonders aber das Philipps vom 11. Juni 1200 über die Schenkung der Kirche Bendern durch Rudiger von Limpach. LUB I, Bd. 1, Nr. 181.
1.2.1414, Feldkirch Konrad Choem, Schuhmacher und Bürger zu Feldkirch, verkauft mit Wissen Cuontzen Schnetzers, des Stadtammanns zu Feldkirch, seiner Mutter Adelheid Choem, Bürgerin zu Feldkirch, alle seine liegenden und fahrenden Güter diesseits und jenseits des Rheins. LUB I, Bd. 1, Nr. 182.
23.9.1415, Thüringen Konrad Knabenknecht, sesshaft zu Müsinen am Eschnerberg, zahlt dem Henni Pfister aus Valentschina, sesshaft zu Bludesch, 10 Pfund Pfennige gegen 10 Schillinge Zins aus einem Weingarten zu Bludesch, welch letztere er zu einer Jahrzeitstiftung zu St. Nikolaus zu Feldkirch bestimmt. LUB I, Bd. 1, Nr. 183.
11.11.1415 Claus ab Planken verkauft mit Willen und Gunst seines Herrn Wolfhart von Brandis an Hans Kobler, Bürger von Feldkirch, zwei Viertel Schmalzzins ab seinem halben Anteil am Gut zu Planken, das seinem Vater selig gehört hatte. LUB I, Bd. 1, Nr. 184.
6.9.1416, Chur Es stirbt Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg und Sargans (zu Vaduz), Johanniterordens, nachdem er die Marienkirche zu Mals dem Domkapitel geschenkt und inkorporiert hatte, wofür ihm das Kapitel eine Jahrzeit festsetzt. LUB I, Bd. 1, Nr. 185.