Kategorie «Österreichische Archive (Bd. 3) | Bregenz, Vorarlberger Landesarchiv» (72 Treffer)

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September 1218, Ulm Graf Hugo I. von Montfort übergibt mit König Friedrich und mit Zustimmung seiner Gemahlin und seiner Söhne dem Hospital St. Johann jenseits des Meeres die Kirche in seiner Stadt Feldkirch mit Gütern ausserhalb der Stadt, dazu die Kapelle im Tal St. Mariä mit dem Walde gegen den Arlberg unter der Bedingung, dass der Orden den armen Passwanderern Feuer, Wasser und Unterkunft darbietet und für den Gottesdienst sorgt. LUB I, Bd. 3, Nr. 1.
19.5.1248, Lyon Papst Innozenz IV. verkündet dem Bischof Heinrich von Konstanz, dass er auf briefliche Bitten der Gräfin Glementa von Sargans und ihrer Blutsverwandten, der Grafen Hartmann des Älteren und Jüngeren von Kyburg sowie des Klosters zu Bregenz der Krankenhausstiftung dieses Klosters die Kirche zu Bregenz einverleibt habe. LUB I, Bd. 3, Nr. 2.
4.8.1249, August Papst Innozenz IV. gewährt dem Kloster Bregenz auf seine Klage, dass es durch die Anhänger Konrads, des Sohns des gewesenen Kaisers Friedrich II. mit Brand und Raub auf das schwerste heimgesucht sowie durch den apostolischen Stuhl und seine Legaten mit Versorgung von Klerikern belastet worden sei, auch auf die Fürbitte des Bischofs von Sitten und der Gräfin Clementa von Hohenberg, Schwester des jüngeren Grafen von Kyburg, Befreiung von Anweisungen kirchlicher Versorgungsgenüsse und Pfründen. LUB I, Bd. 3, Nr. 3.
4.8.1249, Lyon Papst Innozenz IV. teilt dem Abt von Pfäfers das auf Fürbitte des Bischofs von Sitten und der Gräfin Clementa von Hohenberg, Schwester des jüngeren Grafen von Kyburg gleichen Tags dem Kloster Bregenz gewährte Privileg mit, fordert ihn auf, ihm Nachdruck zu verschaffen und das Kloster Bregenz vor Belästigungen zu schützen, notfalls durch kirchliche Zensur. LUB I, Bd. 3, Nr. 4.
17.9.1249, Lyon Papst Innozenz IV. nimmt das Kloster Bregenz in seinen Schutz, trifft eine Reihe von Bestimmungen für das geistliche und weltliche Leben und verordnet, dass der aufgezählte Besitz dem Kloster erhalten bleibe, darunter auch Besitzungen oder Güter („quascumque possessiones, quaecumque bona“) oder Häuser, Böden und Gefälle („domos, terras, redditus“) zu Vaduz. LUB I, Bd. 3, Nr. 5.
5.10.1249, Lyon Papst Innozenz IV. wiederholt sein Schreiben vom 4. August 1249 an das Kloster Bregenz und spricht daher neuerlich von der Fürbitte der Gräfin Clementa, Gräfin von Hohenberg („Nobilis mulieris Clemente Comitisse de Hohemberg, Sororis Junioris Comitis de Kiburg“) für das Kloster. LUB I, Bd. 3, Nr. 6.
März 1260, bei der Stadt Bregenz Walter, Ritter und Marschall von Montfort, verzichtet in die Hände der Grafen Rudolf und Ulrich, Brüder von Montfort, und der Grafen Hugo und Hartmann, Brüder von Werdenberg, auf Lehengüter in der Bregenzer Gegend unter der Bedingung, dass sie dem Kloster Bregenz zu Eigen gegeben werden und schenkt dazu noch einen Zehnt im Hof Steig bei Bregenz. LUB I, Bd. 3, Nr. 7.
4.5.1267, Feldkirch Swigger Tumbo von Neuburg („Nuwenburch“) bestätigt die Güterschenkungen seiner Vorgänger, Eltern und Vorfahren an das Hospital St. Johann in Feldkirch und verzichtet auf alle seine Ansprüche, wobei Ritter Marquard der Jüngere von Schellenberg Zeugenschaft leistet. LUB I, Bd. 3, Nr. 8. (Auszug)
4.5.1274, Zürich Magister C. Cantor und Jo. Schaflinus, Kanoniker in Zürich entscheiden als Schiedsrichter zwischen den Johanniterhäusern in Bubikon und Feldkirch einerseits und den Gebrüdern Ulrich, Helmelin, Rudolf, Albert und Dietrich, Marschällen von Montfort („Uol. et Helmelinum et Rudolphum et Albertum et Dyetericum Marscalcos fratres carnales de Monteforti“) wegen Besitzungen und Leibeigenen, die einst dem Ritter Konrad von Martinez („Chunradi Militis bone memorie de Martinez“) gehört hatten. Die Marschälle sind gegen die Ansprüche der Brüder von Brunnenfeld („carnales fratres dictos de Brunnevelt“) in Schutz zu nehmen. LUB I, Bd. 3, Nr. 9.
22.6.1280, Feldkirch, im Johanniterhaus Ritter Ulrich  von Sax verkauft dem Komtur und den Brüdern des Johanniterhauses Feldkirch um 10 Mark Silbers Adelheid, die Ehefrau von Heinrich, genannt Rizin, Bürger von Feldkirch und ihre Kinder, was vor allen anderen Herr Siegfried von Richenstein bezeugt. LUB I, Bd. 3, Nr. 10 (Auszug).
19.9.1282, Feldkirch Burkard von Richenstein bezeugt die Übergabe der Burg Maienfeld durch Ritter H. von Aspermunt an seinen Bruder Eglolf von Aspermunt gegen 100 Mark Silber, die durch die Johanniter von Feldkirch an die Armen verteilt werden sollen. LUB I, Bd. 3, Nr. 11. (Auszug)
25.2.1299, Kloster Bregenz Ritter Gunthalm von Swarcenhoren und sein Sohn Johannes verkaufen dem Abt Johannes und dem Konvent des Klosters zu Bregenz zwei Güter im Dorf zu Rieden bei der Bregenz, die rechte Lehen sind von den Grafen von Montfort und von Werdenberg („diu unseriu rechtiu manlehen sint von unseren herrun den grauun von Muntforte vnde von Werdenberk“). LUB I, Bd. 3, Nr. 12.
9.9.1314, Vaduz Graf Rudolf von Werdenberg, genannt von Sargans, verkauft seine Güter im Banne Frastanz, genannt zu Mariex mit aller Zubehör um 80 Mark Silber an seinen Bruder Hugo von Werdenberg, den Johanniter und an die Brüder des Johanniterhauses zu Feldkirch, wobei unter den Zeugen die Ritter von Bach und Johann von Triesen sowie Jordan, der Ammann von Vaduz genannt sind. LUB I, Bd. 3, Nr. 13.
31.3.1315, Feldkirch Ritter Swigger Tumb von Neuburg, Ministeriale des Königs („ministerialis Regis“), schenkt dem Johanniterhause zu Feldkirch das Patronatsrecht der Kirche zu Tisis („Thisis“), das ihm und seinem Bruder Ritter Friedrich Tumb von Neuburg gehört, wobei unter den Zeugen Ritter Johann von Triesen erscheint. LUB I, Bd. 3, Nr. 14. Auszug
20.12.1318, Feldkirch Heinrich, Ritter von Schellenberg verkauft an Rudolf, den alten Ammann zu Feldkirch um 40 Mark Silber Konstanzer Gewicht den Kirchensatz zu Mauren und stellt als Gewähren den Ritter Ulrich von Sax. LUB I, Bd. 3, Nr. 15.
6.4.1321, Feldkirch „Bruder Hug von Werdenberg, Comentur dez husez dez zpitalez sant Johannez ze Veltkirch“ erhält von Rudolf Aman Crapphe, Herman Stüselint, Rudin von Fussach, Johannes dem Haiden, Henni dem Satteler, Claus von Gisingen und Hainz dem Widenower, sämtliche von Feldkirch, einen Revers über die Verleihung eines Ackers zu Feldkirch. LUB I, Bd. 3, Nr. 16.
05.01.1334 Nachdem Graf Rudolf von Werdenberg von Sargans zu Lebzeiten das Patronatsrecht und den Kirchensatz der Kirche zu Nenzing dem Johanniterhause in Feldkirch schenkte, darüber aber keine Urkunde ausgefertigt wurde, so erneuern dessen Söhne Hartmann und Rudolf, Grafen von Werdenberg (“Hartmannus et Rudolfus, Comites de Werdenberg, filii et heredes legitimi quondam spectabilis viris (!) Rudolfi de Werdenberg, Comitis de Saneganz nuncupati“) in Gegenwart und mit Genehmigung des Bischofs Ulrich von Chur diese Schenkung. LUB I, Bd. 3, Nr. 17.
um 1340 Im Einkünfterodel des Klosters Mehrerau bei Bregenz erscheinen Abgaben von Vaduz. LUB I, Bd. 3, Nr. 18 (Auszug)
9.6.1343, Feldkirch Rudolf von Ende, Eglolf der Alte von Rorschach und Ritter Eglolf der Oume entscheiden in Streitigkeiten zwischen Graf Ulrich von Montfort und seinen Bürgern von Feldkirch einerseits und Graf Hartmann von Werdenberg, genannt von Sargans andererseits wegen des Zolles zu Egen bei Klösterle am ArIberg. LUB I, Bd. 3, Nr. 19.
9.12.1343, Feldkirch Heinz, genannt der Sack, Kunz von Edispach und Jakob, Hartmans Sohn, sesshaft zu Rankweil, verkaufen dem „Bruder" Hugo von Werdenberg- Sargans, Komtur, und dem Hause St. Johann in Feldkirch mit Wissen der Grafen Hugo und Rudolf von Montfort um 30 Pfund ihre Zehntrechte auf dem Nanzengast, die von ihrem Schwiegervater Goswin, Ritter von Nenzingen herrühren. LUB I, Bd. 3, Nr. 20.
30.07.1347 Cunz der Maiger von „Illebrugge“ (Heiligkreuz, Tisis) verkauft um 8 Pfund Konstanzer Münze den Brüdern Josen, Johannsen und Ulin den Hanen, Bürgern zu Feldkirch, zwei Teile an dem Halbteil des Holzes zu Spondellen (Tisis). Es siegeln die Gebrüder Tumb von Neuburg. LUB I, Bd. 3, Nr. 21.
07.12.1347 Die Untertanen zu Bürs verleihen den Wallisern Wilhelm Schwarz, seinem Bruder Martin, Wilhelm Salzgeber, Andreas dem Viner, Moritz Salzgeber, seinem Bruder Johann und seinem Bruder dem Fischer, Martin Alaman dem Geiger, des verstorbenen Peters Sohn, seinen Brüdern Johann und Peter sowie Johann und Lorenz Gantenbein das Tal "Vallawier" (Brand) innerhalb angegebener Marken gegen einen jährlichen Zins von 21 Viertel Schmalz und einem Schilling Pfennig an die Frühmesse zu Bürs. LUB I, Bd. 3, Nr. 22.
11.8.1348, Feldkirch Graf „Hartman von Werdenberg von Sangans” verzichtet gegen Erlag von 31 Florentinergulden im Streite mit dem Johanniterhause in Feldkirch auf alle Ansprüche an Kirche und Kirchensatz zu Nenzing, es sei von Clausen wegen von Gisingen des Ammanns selig, von Lehenschaft oder anderen Dingen. LUB I, Bd. 3, Nr. 23.
4.11.1354, Tosters Graf Hugo von Montfort tauscht mit Ulrich von der Lachen, „Grafen Hartmans seligen kind Amman“ den Leibeigenen Lorenzen des Wahtars Sohn von Satteins samt Kindern gegen Annen, Cuentzen des Schniders Tochter von Bludesch, Haintzen Wirtin von Düns jeweils mit „lib und gut, ligendem und varendem.“ LUB I, Bd. 3, Nr. 24.
23.6.1356, Lindau Märk (Marquard) von Schellenberg siegelt als Vogt neben Ueli dem Burrer als Lehensherr des Johann Wetzzeler und seiner Familie von „Räterschen“ (Retterschen bei Nonnenbach) dessen Zinsbrief über 1 Malter Vesen an Johann Schertwegger aus dem Gute zu Räterschen. LUB I, Bd. 3, Nr. 25.
29.2.1360, Feldkirch Claus von Einholen und Viga seine Hausfrau verkaufen an Ulrich von der Lachen „Amman mins herren seligen kind Grafen Hartmans von Werdenberg von Sanegans. ... an derselben kind stat“ die Leibeigene Katharina Paulus, Wirtin in Egen in Klösterle. LUB I, Bd. 3, Nr. 26.
25.4.1360, Sargans auf der Burg Graf Rudolf von Werdenberg von Sargans verleiht an Graf Hartmanns "vnsers brüders säligen kinde stat“ als deren rechter Vogt dem Jäclin von Gultur(Galtür, Paznaun), Hansen von St. Viner und Martin Bürser die Balme zu Bürs, genannt Holnegge zu einem rechten Burglehen. LUB I, Bd. 3, Nr. 27.
17.1.1364, Lindau Marquart von Schellenberg, Ritter, Hans von Bodman Ritter, Ulrich von „Sagxs“ (Sax) und Heinrich von Schellenberg vermitteln in Streitigkeiten zwischen Rudolf und Eglolf von Ems einerseits und Ulrich von Ems andererseits in Betreff der Teilung des Nachlasses des Marquart von Ems. LUB I, Bd. 3, Nr. 28.
5.12.1366, Feldkirch Die Leute von Nenzing, die Anteil haben an dem Holz „Nantzengast" (bei Tisis) in der Grafschaft von Rudolf und Heinrich von Werdenberg-Sargans, vertauschen mit Zustimmung der genannten Grafen und des Grafen Rudolf von Montfort-Feldkirch diesen Wald an das Johanniterhaus zu Feldkirch gegen den Kleinzehnt von Nenzing. LUB I, Bd. 3, Nr. 29.
04.03.1370 Heinrich von Schellenberg beurkundet dem Kloster Bregenz sein Versprechen, dass die Kinder Elsbeths, Küntigels Tochter von Durrach [Durach], Cuntzen Hagens Ehefrau von Lutrach [Lautrach, Kreis Memmingen], zu gleichen Teilen ihm und dem Kloster gehören sollen. LUB I, Bd. 3, Nr. 30.
05.12.1371 Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch tauscht mit seinem „lieben tochtersun Graf Hainrichen von Werdenberg von Sanegans“ nach gutem Rat seiner Amtleute Oswalden, Wernhers Sohn in Montafun gegen Annen Gotzschalks Tochter, Cuntzen Mädichs Weib, mit Diensten und Steuern, wobei Oswald seinen Vater erben soll, ohne Säumen Graf Rudolfs und seiner Amtleute. LUB I, Bd. 3, Nr. 31.
6.11.1378, Feldkirch Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch gelobt seinem Schwestersohn Graf Heinrich von Sargans, dass in Zukunft niemals Leute Graf Heinrichs und seiner Erben, weder Eigenleute, Vogtleute oder Edelleute in Feldkirch als Bürger aufgenommen werden sollen, ausser mit Graf Heinrichs Willen. Auf Graf Rudolfs Veranlassung schliessen sich Ammann, Rat und Bürgerschaft von Feldkirch diesem Gelöbnis an. LUB I, Bd. 3, Nr. 32.
24.2.1379, Feldkirch „Bruder Hartman, Graf von Sangans hütt ze tag ... Comendur des huses ze Veltkirch sant Johans ordens“ entscheidet als erbetener Spruchrichter neben Graf Rudolf von Montfort, seinem „lieben Ohen“ zwischen den Untertanen von Nenzing an einem und denen von Beschling am anderen Teil wegen der Messe, die der Priester von Nenzing an der Kapelle zu Beschling jeden dritten Sonntag lesen soll. LUB I, Bd. 3, Nr. 33.
9.1.1380, Dornbirn Graf Rudolf von Montfort, Herr zu Feldkirch, beurkundet den Leuten des vorderen und hinteren Teils des Hinterbregenzerwaldes, der Veste Staufen [Oberstaufen], an der Langenegg zu Dornbirn und Knie, dass er sie frei und ledig gesprochen, nun seine Herrschaft an Herzog von Österreich verkauft und von diesem als Leibgeding empfangen habe, mit der Bedingung, dass sie bei ihren alten Freiheiten belassen bleiben. LUB I, Bd. 3, Nr. 34.
19.3.1382, Feldkirch Goswin Bäsinger und Burkart Ammann, Bürger zu Feldkirch verkaufen dem Johanniterhause daselbst durch dessen Komtur, Graf Hartmann von Werdenberg-Sargans ihren Kirchensatz zu Mauren am Eschnerberg mit Weingarten, Zehnt und Rechten um 550 Goldgulden. LUB I, Bd. 3, Nr. 35.
28.11.1383 Herr Ulrich der „Trisner“, Pfarrer von Nüziders kauft mit 29 Leuten, vornehmlich aus Nüziders, darunter Martin Bürser und Ulin von Malär, die Alpe Formarin [Alp im Klostertal]. LUB I, Bd. 3, Nr. 36.
30.11.1386, Chur Der Generalvikar des Bischofs von Chur erlaubt auf Bitten der Grafen Rudolf von Montfort und Heinrich von Werdenberg („Heinricum Comitem de Werdenberg“) mit Zustimmung des Patrons und Rektors die Abtrennung der beiden Kapellen Dalaas und Klösterle von der Mutterkirche Nüziders. LUB I, Bd. 3, Nr. 37.
22.05.1387 Johann von Sant Viner, Landammann von Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans im Walgau, verkauft Heinz Aernin von Rungels (Rungels, Gde. Göfis) einen Zehnt auf Übersaxen (Bezirk Feldkirch), Lehen des Grafen Rudolf von Montfort-Feldkirch. LUB I, Bd. 3, Nr. 38.
23.6.1387, Feldkirch Hans von Sant Viner, weiland Ammann im Walgau und Hans Bürser verkaufen um 20 Pfund Konstanzer Münze Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans ihre Eigenleute Tönin von Mutt und Aellinun, dessen Frau, Hansen Tochter von Rufrü mit Kindern und Eigentum. LUB I, Bd. 3, Nr. 39.
12.05.1388 Agnes, Ulrich Riglers sel. Hausfrau, weiland Hansen von der Lachen sel. Tochter und ihre Kinder verkaufen mit „willen gunst vnd verhengnust dez Edeln hocherbornen Gnädigen herren Graff Hainrichs von Werdenberg von Sangans“ sowie ihres Vogtes Ulrich von Malär an Heinrich Stöcklin von Feldkirch um 75 Pfund ihre Mühle zu Ludesch samt Äckern, die Lehen sind von Graf Heinrich. LUB I, Bd. 3, Nr. 40.
24.6.1389, Feldkirch Filipp von Brunnenvelt [Brunnenfeld] und Peter Siglaer, Ammann im Walgaw „anstatt dez Edeln wolgebornen min gnädigen herren Grauf Hainrichs von Werdenberg von sant gans“ [Sargans], teilen Leibeigene, nämlich die drei Söhne Jäkli Kärglis mit Leib und Gut. LUB I, Bd. 3, Nr. 41.
24.11.1389, Feldkirch Hans von St. Viner, weiland Ammann im Walgau, verkauft Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans seine Eigenleute, Markwart ab Rungal, Ulin an Brül und Rudolfen Müllers Kinder mit Leib und Gut, mit Steuern, Zinsen und Fällen um 80 Pfund Konstanzer Währung. LUB I, Bd. 3, Nr. 42.
18.8.1391, Feldkirch Graf Albrecht von Werdenberg-Bludenz und seine nach einzelnen Gerichtsgemeinden gegliederten Leute, darunter die zu Schellenberg gehörigen am Eschnerberg, samt den zur Verteidigung des Landes verpflichteten Burgkommandanten schliessen mit den ebenso gegliederten Leuten der Herrschaft Feldkirch samt Burgkommandanten einen Bund zur gegenseitigen Waffenhilfe für Frieden und Einheit des Landes auf 40 Jahre. Sollte der Nachfolger Graf Albrechts nicht in den Bund eintreten, dann soll ihm kein Gehorsam mehr geleistet werden. LUB I, Bd. 3, Nr. 43.
4.7.1393, Feldkirch Bruder Ulrich von Tettingen, Komtur des Johanniterhauses Tobel und Feldkirch, sichert den Leuten von Sonntag auf ihr Gesuch an den Bischof Hartmann von Chur zu, dass der Pfarrer von Thüringen bei ihnen einen Helfer haben soll, dessen Leistungen und Einkünfte „mit verhengnuss willen vnd gunst“ des Bischofs Hartmans von Werdenberg bestimmt werden. Es siegelt Graf Hartmann, Bischof von Chur, der Komtur und Hans Stöcklin von Feldkirch. LUB I, Bd. 3, Nr. 44.
25.4.1394, Feldkirch Die Brüder Hartmann, Bischof von Chur und Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, Herr zu Vaduz einerseits und Graf Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz, andererseits vereinbaren sich über die Aufstellung von Ammännern am Eschnerberg, die dortige Gerichtsbarkeit, über die Fischrechte in der Esche, die Taferne, den Zoll am Eschnerberg und über Geleite im Walgau und Montafon, über herkommene Leute, die Leute des verstorbenen Grafen Rudolf in Bludenz sowie über das Ausschlagen der Weiden. LUB I, Bd. 3, Nr. 45.
15.10.1394 In der Alpordnung beider Alpen Formarin erscheinen als Anteilberechtigte „Eberhartz Trisners“ Hofstatt zu Nüzider, sowie „Henni Trisners“ Hofstatt zu Montmosan. LUB I, Bd. 3, Nr. 46.
17.12.1395, Feldkirch Graf Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz, verzichtet nach Rat seiner Amtleute zu Gunsten von Graf Hartmann, Bischof von Chur, und Graf Heinrich von Werdenberg von Sargans, „baiden gebrüder”, die nach ehrbarer Leute Rat zum Übereinkommen bereit sind, auf alle Ansprüche an folgenden Leuten, zu Bludenz und anderswo, an Leib, Gut und Nachkommenschaft: Hans Krissisen, Herrn Hansen von Brunnenfeld Kellerin, Els Sütterin, Vogelsangin, Henni Krölli, Henni Wild und Kim. LUB I, Bd. 3, Nr. 47.
26.02.1399 Hartmann von Werdenberg, Bischof von Chur verleiht Hansen Byschof, Peter Hasler, Wallisern aus Überlutz (Buchboden im Grossen Walsertal), Elsa Graberin, Walliserin von Auenfeld (abgegangene Siedlung bei Schröcken, Hinterbregenzerwald), Martin Byschofs des Wallisers Kindern den Wald und das Gut, die Rüti ausserhalb Überlutz, gelegen in Buchboden, gegen 7 Pfund Ehrschatz und 1 Wertkäse als Zins. LUB I, Bd. 3, Nr. 48.
05.02.1400 Ulin von Malär zu Nüziders verkauft an Heinrich von Sant Viner, Landammann im Walgau, Rechte am Gut Platzens in Tschalengen, welches der Landammann von Graf Heinrich von Werdenberg-Sargans zu Vaduz sel. laut eines Briefes erkauft hat, um 2 Pfund. LUB I, Bd. 3, Nr. 49.
23.6.1404, Burg Blumenegg Graf Rudolf von Werdenberg-Sargans, Propst der Churer Kirche, gibt dem Johannes Mäkorn, Leutpriester zu Bürs, Erlaubnis, sein Eigentum nach ortsüblicher Gewohnheit zu übergeben. LUB I, Bd. 3, Nr. 50.
22.8.1404, Schaffhausen Herzog Friedrich von Österreich entscheidet in einem Streit wegen eines Knechtes zwischen seinem Oheim Graf Friedrich von Toggenburg und Ulrich Thüring von Brandis, dem der erstere in einer Fehde gegen den Bischof von Konstanz beigestanden ist. LUB I, Bd. 3, Nr. 51.
29.09.1405 Graf Wilhelm von Montfort-Bregenz verspricht den Leuten im Bregenzerwald, sie bei ihren Rechten, Freiheiten und bisherigen Steuern zu belassen. Er bittet Tölzer von Schellenberg und Wolf von Kallenberg um Mitbesiegelung. LUB I, Bd. 6, Nr. 117.
16.10.1405, Feldkirch Die Eidgenossen des Bundes ob dem See, darunter die Eschnerberger, schliessen mit Graf Hugo von Montfort, Herr zu Bregenz, einen Frieden über die Feste Neuburg (bei Koblach am Rhein) auf ein Jahr. Für die Eschnerberger siegelt Frick Tölsch, Landammann zu Rankweil. LUB I, Bd. 3, Nr. 52.
11.11.1405, Thüringen Freiherr Wolfhart von Brandis der Ältere entscheidet in Streitigkeiten zwischen Ludesch und Raggal wegen Weide, Marken und Gemeinderechten. LUB I, Bd. 3, Nr. 53.
20.12.1406 Cuntz Klingenberg, sesshaft zu dem Torkel zu Thüringen (im Walgau), dem Graf Hartmann von Werdenberg von Sargans, Bischof von Chur, um 30 Pfund sein Gut auf Muntyolen (Montiolen am Thüringerberg, Bez. Bludenz) versetzt hat, bestätigt die Wiedereinlösung dieses Gutes. LUB I, Bd. 3, Nr. 54.
26.12.1409, Bregenz Die Grafen Hugo und Wilhelm von Montfort erteilen den Bürgern von Bregenz einen Freiheitsbrief und bitten Tölzer (Töllentzer) von Schellenberg und Wolf von Kallenberg neben ihnen zu siegeln. LUB I, Bd. 3, Nr. 55.
18.03.1410 Die Geschwister Mülegg verkaufen an die Witwe Hartmanns von Schönau ihren Weingarten zu Lauterach, Lehen der Herrschaft Bregenz, und bitten Tölzer von Schellenberg, derzeit Vogt zu Bregenz des Grafen Hugo von Montfort, den Brief mitzusiegeln. LUB I, Bd. 3, Nr. 56.
24.03.1410 Christan von Awin und Meniga seine Trau zu Braz verkaufen einen Martinizins von ihrem Gut zu Braz. Den Brief siegeln Heinrich Saglär, derzeit Landammann im Walgau „in vnsers Herren von Curs taile“ [Bischof Hartmann von Werdenberg] und Herdegen von Rudberg, Vogt zu Bludenz. LUB I, Bd. 3, Nr. 57.
25.8.1410, Burg Sonnenberg Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg von Sargans, bestätigt auf Bitten des Hensli AIaman und seines Sohnes für sich und die ganze Gemeinde im Bürsertal die Schenkung der beiden an die eben erbaute Kapelle im Bürsertal. LUB I, Bd. 3, Nr. 58.
6.10.1410, Burg Sonnenberg Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg, trifft auf Klage etlicher Nachbarn von Schlins, dass die St. Magnuskapelle schlecht verwaltet werde, Anordnungen für die Kirchenpfleger und verleiht angegebene Güter dieser Kapelle. LUB I, Bd. 3, Nr. 59.
29.10.1410, Feste Sonnenberg Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Sargans, vergabt an das Kloster Valduna einen Scheffel Schmalz von seinem Wald in Valentschinen (St. Gerold, Gross-Walsertal) jenseits der Lutz, 14 Wertkäse von Fundannen Brüel in Bludesch und 12 Wertkäse von einem Brüel zu Ludesch, wovon 6 Käse in das Kloster, die anderen aber in die Veste Sonnenberg gehen. LUB I, Bd. 3, Nr. 60.
13.12.1410 Frau Ursel von Rosenhart zu Mollenberg (bei Lindau), Konrad Harzers Witwe, teilt mit dem Abt von Mehrerau die Kinder von beiderseitigen Leibeigenen. Sie bittet Tölzer von Schellenberg, „minen lieben öhem“, mitzusiegeln. LUB I, Bd. 3, Nr. 61.
27.2.1411, Chur Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Sargans, verleiht Cuntzen von Bürs, sesshaft zu Nenzing, gegen einen auf Martini auf die Feste Sonnenberg zu entrichtenden Zins von 1 Scheffel Korn Walgauer Mass eine Mühle zu Nenzing, am Wasser, genannt „die Mänga“ (Meng) zu Erblehen. LUB I, Bd. 3, Nr. 62.
23.6.1411, Feldkirch Margaretha von Brunnenfeld, genannt von Malär und Claus Schriber, Bürger von Ilanz, ihr Schwiegervater, verkaufen mit Hand des Stadtammanns Litscher und seines Sohnes dem Kloster Valduna Grundstücke in Rankweil. LUB I, Bd. 3, Nr. 63.
09.08.1411 Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Sargans, verbietet nach Beratung mit seinen „fründ, Amptlüt vnd vnser lüten gemainlichen“, dass die Walliser in der Grafschaft Walgau von seinen eigenen Leuten daselbst Güter kaufen und gestattet dies nur im Falle grosser Not der Verkäufer. Die verkauften Güter sollen von den Wallisern wie bisher versteuert werden. LUB I, Bd. 3, Nr. 64.
23.8.1411, Sonnenberg Die Nachbarn von Bürs geben sich mit Rat, Willen und Gunst ihres gnädigen Herrn Bischof Hartmann von Chur, Graf von Werdenberg-Sargans, eine Weideordnung für Pferde auf Acker- oder Wiesland, die der Bischof besiegelt. LUB I, Bd. 3, Nr. 65.
28.09.1411 Konrad Episcopus Sigenensis, Vikar von Bischof Hartmann von Chur, weiht die Filialkapelle der Pfarrkirche zu Rankweil in Laterns. LUB I, Bd. 3, Nr. 66.
31.10.1412, Bludenz Graf Albrecht von Werdenberg der Ältere, Herr zu Bludenz verkauft seinem Tochtermann Graf Wilhelm von Montfort, Herrn zu Tettnang die zwei Festen und Burgställe Alt - und Neuschellenberg mit aller Zubehör um 3846 Gulden und 4 Schilling Heller. LUB I, Bd. 3, Nr. 67.
2.11.1413, Bludesch Heinrich von Sant Viner, Landammann des Junkers Wolfart von Brandis im Walgau, entscheidet mit Rudolf von Bürs, genannt Liephart, seinem Bruder, Cuntz Waibel von Vallentschinen, Cuntz Busskugel, Landammann von Schlins als Spruchrichter in Streitigkeiten zwischen Frastanz und Nenzing wegen Weidgang auf den Alpen Palüd (Frastner Alpe Pälüd. )und Partifentz (Nenzinger Alpe Parpfienz). LUB I, Bd. 3, Nr. 68.
01.05.1414 Wolf von Brandis „der alt, ain fryger herre“ entscheidet in Streitigkeiten zwischen Nüziders und Ludesch. LUB I, Bd. 3, Nr. 69.
04.09.1414 Tölzer von Schellenberg und Cunrat von Haimenhofen, Ritter, stellen dem Abt Jos des Klosters Mehrerau eine Quittung für 220 Pfund aus, welche der Vogtrechtssumme entsprechen, die Graf Wilhelm von Montfort, Herr zu Bregenz vor einiger Zeit an Conrat von Lobenberg verpfändet hatte; die Aussteller der Quittung hatten die Schuld des Grafen übernommen. LUB I, Bd. 3, Nr. 70.
16.1.1416, Burg Sunnenberg Bischof Hartmann von Chur gestattet auf Widerruf dem Komtur des Ritterhauses zu Feldkirch, dass die Brüder seines in den Pfarren Thüringen, Tisis und Mauren, die der Mensa des Feldkircher Konvents einverleibt sind, die Gottesdienste halten und den Pfarrangehörigen die Sakramente spenden dürfen. LUB I, Bd. 3, Nr. 71.